Das Projekt "Analyse zur genetischen Diversitaet als Grundlage fuer den Aufbau heterotischer Formenkreise bei High-Oleic-Sonnenblumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Südwestdeutsche Saatzucht durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Festlegung von sogenannten heterotischen Gruppen in Sonnenblumen-Züchtungsmaterial. Ausgewählte HO-Sonnenblumenlinien werden miteinander gekreuzt. Somit werden Experimentalhybriden erzeugt. Die Ertragsleistung dieser Hybriden wird in Leistungsprüfungen festgestellt. Parallel dazu werden die verwendeten Linien molekularbiologisch charakterisiert (RAPD, AP-PCR, AFLP), um ihre genetische Distanz zueinander zu bestimmen. Über einen Vergleich der agronomischen und der molekularen Daten soll abschließend evaluiert werden, ob molekulare Marker zur Vorhersage von Heterosisleistungen in der Sonnenblumenzüchtung einsetzbar sind.
Das Projekt "Diversitaetseffekte in europaeischen Gruenlandoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie durchgeführt. DEGREE (Diversity Effects in Grassland Ecosystems of Europe) untersucht die klimabedingte Veraenderung der Biodiversitaet im Boden typischer europaeischer Grasfluren. Parallel wird die Wirkung dieser Veraenderungen auf die Verfuegbarkeit von Pflanzennaehrstoffen quantifiziert. Im Mittelpunkt stehen 3 Systemkomponenten: (1) freilebende Bodennematoden (Grazer an der Mikroflora), (2) Mikroflora (Remineralisation Immobilisation von C und N), und (3) N-Verfuegbarkeit fuer Pflanzen (Zielparameter). Die Diversitaet der Nematoden und der Mikroflora wird auf 3 unterschiedlichen Integrationsebenen gemessen: (a) genetisch, (b) morphologisch und (c) funktional. Die Untersuchungen werden auf 6 Flaechen, die den wichtigsten europaeischen Grasfluren entsprechen durchgefuehrt: (i) Tundra, (ii) Heide, (iii) Steppe, (iv) Feuchtgruenland, (v) seminatuerliches gemaessigtes Gruenland und (vi) mediterrane Garigue. In einem gross angelegten Feldexperiment werden auf allen Flaechen Temperatur und Feuchte manipuliert. Weitere Untersuchungen werden in Mikrokosmen durchgefuehrt.
Das Projekt "Neue Methoden zur Entwicklung und Adaptation von molekularen Markern in der Resistenzzuechtung von Weizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Die Moeglichkeiten von neuen Markersystemen, vor allem Mikrosatellitenmarkern, sollen fuer Weizen abgeklaert werden. Dabei sollen Marker fuer Gene, die fuer Krankheitsresistenz verantwortlich oder mitbeteiligt sind, im Vordergrund stehen. Es sollen in erster Linie von anderen Gruppen gefundene Marker und Markersysteme (z.B. AFLP Marker der Firma Keygene) in unserer Forschung eingebracht werden. Mit der gegenwaertigen raschen Entwicklung im Gebiet der Genomanalyse sollen in diesem Projekt auch neue Methoden und Marker integriert werden koennen.
Das Projekt "Risikoabschaetzung und Management der Fungizidresistenz bei Apfelschorf und -mehltau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Je nach Krankheitserreger und Wirkstoff sind spezifische Labortests zu entwickeln, um das Resistenzrisiko fruehzeitig abschaetzen zu koennen, und um das Resistenzverhalten in geeigneten Praxisanlagen zu ueberwachen (Monitoring). Aufgrund der Versuchsresultate sind Resistenzstrategien festzulegen. Von besonderer Bedeutung ist die Zusammenarbeit mit der Industrie, mit auslaendischen Kollegen und mit den amtlichen Stellen der Nachbarlaender, um eine grossraeumige Harmonisierung der Resistenzstrategien zu verwirklichen.
Das Projekt "Kombination von Pedigree- und Markerinformationen fuer die Erstellung von Anpaarungsplaenen zur Erhaltung gefaehrdeter Haustierrassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Nutztierwissenschaften durchgeführt. Der rapide Verlust von biologischer Vielfalt, vor allem auch im Bereich alter Nutztierrassen, macht die Konservierung und den nachhaltigen Umgang mit der Diversitaet existierender Nutztierrassen zu einem bedeutenden Ziel in der heutigen Tierzucht. Sowohl das Pedigree als auch genetische Marker liefern Informationen in unterschiedlicher Quantitaet und Qualitaet ueber die Aehnlichkeit bzw. Unaehnlichkeit von Individuen. Unter Verwendung einer Simulationsstudie werden die Auswirkungen verschiedener Zuchtstrategien (Verwendung von Marker- und/oder Pedigreeinformationen) auf die genetische Variabilitaet von Populationen geklaert. Anhand einer gefaehrdeten, oesterreichischen Nutztierrasse (Tux-Zillertaler-Rind) wird eine Situation in der Praxis untersucht und moegliche Probleme bei der Umsetzung von Erhaltungszuchtprogrammen werden aufgezeigt. Anpaarungsplaene fuer die Tux-Zillertaler-Population sollen erstellt werden.
Das Projekt "Risikoabschaetzung und Fungizidmanagement bei Botrytis-Resistenz im Rebbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Die Abschaetzung des Resistenzrisikos, die Untersuchungen ueber allfaellige Kreuzresistenzen und die Entwicklung von Resistenzstrategien muss in einem fruehen Stadium beginnen. Zur genetischen Analyse resistenter Botrytis-Staemme sind aufwendige Kreuzungsexperimente erforderlich. Das Resistenzverhalten ist in geeigneten Praxisanlagen zu ueberwachen (Monitoring). Molekularbiologische Untersuchungen sollen Aufschluss ueber Fitness, Pathogenitaet und Konkurrenzverhalten resistenter Staemme geben.
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Bund | 6 |
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