Das Projekt "Anpassung von Fichtenpopulationen an schwermetallbelastete Boeden.Projekt PK 1.2 im Verbundprojekt 'Stabilitaet von Waldoekosystemen' (Kz OEF 2019 3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Das Ausmass der Anpassungsfaehigkeit unserer Baumarten an sich veraendernde Umweltbedingungen ist bis heute noch nicht zufriedenstellend geklaert. Daher sollte in Modellversuchen festgestellt werden, wie Fichtenpopulationen mit unterschiedlichen genetischen Ausgangsstrukturen auf einen Umweltstress wie schwermetallhaltige Boeden reagieren. Die genetischen Strukturen wurden an einigen Isoenzym-Genloci bestimmt. Bei Vergleichen der genetischen Strukturen zwischen a) Altbestaenden und ihren auf Schwermetallhalden wachsenden Naturverjuengungen und b) Saatgutproben sechs verschiedener Herkuenfte und ihren auf schwermetallhaltigen Boeden ueberlebenden einjaehrigen Saemlingen konnte festgestellt werden, dass an einigen Isoenzym-Genloci statistisch signifikante Veraenderungen der Genotyphaeufigkeiten auftraten, wobei in den meisten Faellen die Heterozygoten zugenommen hatten. Die groessten Verschiebungen betrafen solche Genloci, deren Enzyme eine wichtige Rolle im Energie- bz. Resistenzstoffwechsel spielen. Hierdurch wurde nachgewiesen, dass durch schwermetallhaltige Boeden ein Selektionsdruck bei der Fichte hervorgerufen wird. Daraus folgt, dass Anpassungsprozesse zumindest teilweise auf Genotyp-Enzymtyp-Stoffwechselprozess basieren koennen.
Das Projekt "Verbesserung der Produktivität von Fraxinus (Esche) für europäische Bedürfnisse durch Prüfung, Selektion, Vermehrung und Förderung verbesserter genetischer Ressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes sollen in Zusammenarbeit mit 15 Projektpartnern aus 10 EU-Ländern verschiedene Aspekte zur Verbesserung der Produktivität der Baumart Esche (Fraxinus) für europäische Bedürfnisse untersucht und weiterentwickelt werden. Das Projekt wurde entsprechend seiner Hauptziele in drei Arbeitsschwerpunkte eingeteilt: I. Bestimmung der genetischen Diversität und Struktur von Populationen der Esche mit Hilfe konventioneller und molekularer Mittel. II. Entwicklung und Bereitstellung von Verfahren der vegetativen Vermehrung und Blühinduktion zur praktischen Nutzung von selektiertem knappen Ausgangsmaterial. III. Übermittlung der Fortschritte und Ergebnisse an alle potentiellen Endverbraucher der genetischen Ressourcen der Esche, um eine effektive Nutzung des Holzes und Weiterentwicklung des genetischen Potentials der Esche zu gewährleisten. Die NFV-C arbeitet im Rahmen des Projektes mit dem Untervertragsnehmer 'Institut für Pflanzenkultur' in Solkau zusammen.
Das Projekt "Beziehungen zwischen Bestäubungsökologie, genetischer Struktur und Artbildung in Justicia (Acanthaceae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Biologie , Mikrobiologie durchgeführt. Das vorliegende Projekt untersucht die Beziehungen zwischen Bestäubungsökologie, genetischer Struktur und Artbildung in der Gattung Justicia (Acanthaceae).