Das Projekt "Entwicklung von Ausgangsmaterial mit erhoehten Tocopherol-Gehalten fuer die Koernerraps-Zuechtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Die Qualitaet des Rapsoeles haengt nicht nur von seiner Fettsaeurezusammensetzung, sondern auch von dem Gehalt an sekundaeren Stoffen, wie z.B. Tocopherole (TOCe), ab. Die TOCe sind biologisch aktive Naturstoffe, die sowohl in vivo als auch in vitro wirksam sind. Sie kommen in vier Derivaten (alpha-, beta-, gamma- und delta-TOC) vor, die sich in der Anzahl und Position von Methylgruppen unterscheiden. Von den vier TOC-Derivaten weist alpha-TOC die hoechste Wirkung als Vitamin E auf, steht aber als Antioxidans in vitro an letzter Stelle. Hier hemmt das gamma-TOC die Lipidperoxidation am wirksamsten. Rapsoel enthaelt hauptsaechlich alpha-TOC, gamma-TOC und eine geringe Menge an gamma-TOC. Durch zuechterische Massnahmen kann angestrebt werden, die Qualitaet von Rapsoel in bezug auf den TOC-Gehalt erheblich zu verbessern. Voraussetzung fuer die Zuechtung auf TOCe ist die Existenz von einer ausreichenden genetischen Variabilitaet in dem Merkmal. In den untersuchten Rapsgenotypen wurde eine erhebliche Variabilitaet des TOC-Gehaltes gefunden. Der Gesamt-TOC-Gehalt lag zwischen 201 und 396 mg/kg Rapssamen. Bei einer Zuechtung auf hohen alpha-TOC-Gehalt oder hohen gamma-TOC-Gehalt braucht nach unseren bisher vorliegenden Ergebnissen nicht mit einer Verminderung im Gehalt des jeweils anderen Derivates gerechnet zu werden.
Das Projekt "Genetisches Management von Bachforelle und Groppe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Im Rahmen einer Dissertation werden Allozym-Polymorphismen von Bachforellen und Gruppen baden-wuerttembergischer Baeche untersucht. Ziel ist die Erarbeitung polymorpher Marker zur Beurteilung der Auswirkungen von Besatzmassnahmen (Sportfischerei), Gewaesserversauerung und Habitatfragmentierung auf die genetische Variabilitaet dieser Fischarten.
Das Projekt "Genotypische Variabilitaet bei Population von Calamogrostis epigeios (L.) Roth und Agropyron repens (L.) P. Beauv. in Abhaengigkeit von Standortfaktoren (insbesondere Schwermetallbelastung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie durchgeführt. Mit Hilfe von Isozymmarkern wird die genetische Variabilitaet zweier weitverbreiteter Rhizomgraeser untersucht und Populationen verschiedener Standorte auf Sehwermetalltoleranz getestet. Da es sich um vorwiegend vegetativ verbreitende Arten handelt, wird die Bedeutung der sexuellen Reproduktion fuer diese Arten geprueft, und in einem weiteren Ansatz die phaenotypische Plastizitaet, die neben der genotypischen Variabilitaet eine wichtige Rolle bei der Anpassung an unterschiedliche Standorte spielt, untersucht.
Das Projekt "Oekologie tropischer Epiphyten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften mit Botanischem Garten, Lehrstuhl für Botanik II Ökophysiologie und Vegetationsökologie durchgeführt. Vaskulaere Epiphyten stellen eine wichtige Komponente tropischer Waelder dar. Sie sind nicht nur aufgrund ihrer hohen Diversitaet von Bedeutung, sondern beeinflussen oft wesentlich den Wasser-, Naehrstoff-, und Kohlenstoffhaushalt des gesamten Oekosystems. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wird versucht, eine moeglichst grosse Bandbreite an Fragestellungen anzugehen, von physiologischen ueber demographischen und populations-genetischen bis hin zu synoekologischen wie der Bestandesstruktur und der Bestandesdynamik. Eine fundierte Interpretierbarkeit der Einzelergebnisse soll dadurch erreicht werden, dass fuer die Untersuchungen auf den verschiedenen Integrationsebenen (wie Blatt, Pflanze, Population, Bestand) - soweit moeglich - die gleichen Arten verwendet werden. Wichtige Fragen: 1. Wie eng korrelieren physiologische Charakteristika und vertikale Verbreitung? 2. Welche Mechanismen erlauben die Entstehung und Erhaltung der hohen Diversitaet im Kronenbereich 3. Wieviel genetische Variabilitaet haben Populationen epiphytischer Pflanzen?
Das Projekt "Untersuchung der genetischen Vielfalt von Ektomykorrhizapilzen der Buche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziele: Erfassung der genetischen Vielfalt von Mykorrhizapilzen der Buche mit biochemischen Markern (Isoenzyme, DNA-Marker). Waehrend die genetische Vielfalt von Buchen bereits in mehreren Projekten untersucht wurde, fehlt es an Daten zur genetischen Vielfalt ihrer Mykorrhizapilze, die mit diesem Projekt exemplarisch untersucht werden soll.
Das Projekt "Demographische Analyse mobiler Leitarten zur Abschaetzung der Risikofaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Biozentrum, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Ökologische Station durchgeführt. Fuer 3 mobile Tierarten werden gemaess den theoretischen Vorarbeiten der oekologischen Station demographische Faktoren und Habitatnutzung nach dem Muster einer Gefaehrdungsgradanalyse bestimmt. In Kooperation mit der Arbeitsgruppe (AG) Seitz, Mainz, werden genetische Variabilitaet, Isolationseffekte und Ausbreitungsdynamik studiert. Unsere Arbeitsgruppe konzentriert sich auf Arten mit grossem Raumanspruch und grosser bis mittlerer Ausbreitungsfaehigkeit: Ein Vogel, eine Schmetterlings- und eine Heuschreckenart. Die Schaetzung ihrer Ueberlebenschancen wird modellhaft erarbeitet und die Bedeutung eines abgeleiteten Schutzkonzeptes fuer die ganze Artengemeinschaft mit der AG Kaule, Stuttgart, geprueft. Die mobilen Tierarten erfordern Feldforschung in den grossraeumigen Trockenhaengen im Fraenkischen Saaletal und ueberregionale Studien in West- und Ostdeutschland sowie Polen, die z.T. durch die Zusammenarbeit mit den AG Grosser, Halle und Koehler, Jena, geloest werden.
Das Projekt "Differenzierung von Hirschpopulationen (Cervus elaphus) bayerischer Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Tierwissenschaften, Lehrstuhl für Tierzucht durchgeführt. Die laufende Forschungsarbeit 'Differenzierung von Rothirschpopulationen: (Cervus elaphus) bayerischer Standorte', durchgefuehrt von Dipl. Ing. agrar. R. Kuehn, unterstuetzt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), faellt in den Grenzbereich des Forschungsschwerpunktes 'Umweltforschung'. Diese Arbeit hat zum Ziel, Wildtierpopulationen der Gattung Cervus elaphus aus ausgewaehlten bayerischen Verbreitungsgebieten anhand molekulargenetischer und biochemisch-genetischer Methoden sowie mit morphologischen Merkmalen zu differenzieren. Sie soll Aufschluss ueber die Herkunft der Populationen, deren genetische Distanzen, den Polymorphie- und Heterozygotiegrad, den Zeitraum der moeglichen Trennung der Populationen bzw. Oekotypen sowie ueber die moeglichen Gruende der Differenzierung, geben. Innerhalb der einzelnen Populationen soll ueber den Anteil der Heterozygoten die genetische Variabilitaet betrachtet und diskutiert werden. Umweltbedingungen der Rothirschhabitate werden ueber Waldinventuren der beteiligten Forstaemter ermittelt und mit den morphologischen Daten sowie den populationsgenetischen Ergebnissen statistisch ausgewertet. Somit koennen moeglicherweise Hinweise auf die Eignung der Untersuchungsgebiete als Rothirschstandorte gewonnen werden. Das Ziel dieser Untersuchung war es, Wildtierpopulationen der Gattung Cervus elaphus aus ausgewaehlten bayerischen Verbreitungsgebieten anhand molekulargenetischer und biochemisch-genetischer Methoden und morphologischer Merkmale zu differenzieren. Dabei wurden Kenntnisse ueber die morphologische Konstitution, ueber Herkuenfte der Populationen, genetische Distanzen, Heterozygotiegrade, Grad der Inzucht innerhalb der Populationen und ueber moegliche Genfluesse zwischen den Populationen erarbeitet.
Das Projekt "Verjuengungsplanung fuer Baumbestaende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Pflanzenphysiologie und Mikrobiologie durchgeführt. Um die natuerliche Ueberlebensfaehigkeit der heimischen Kiefernwaelder unter sich wandelnden Umweltbedingungen zu erhalten, ist es unabdingbar, eine grosse genetische Mannigfaltigkeit innerhalb der Bestaende zu bewahren. Unsere Kenntnisse ueber die Herkuenfte der Kiefernbestaende in den Berliner Forsten und ueber ihre genetische Variabilitaet sind rudimentaer. Diese fehlenden Kenntnisse erschweren die auf Nachhaltigkeit orientierte Waldbewirtschaftung und Walderneuerung. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, durch zwei sich ergaenzende Techniken genetische Herkuenfte und genetische Variabilitaet von Kiefern in den Berliner Forsten zu bestimmen. Dabei soll der Einfluss der waldbaulichen Behandlung, insbesondere der Durchforstungsstaerken, auf die genetische Mannigfaltigkeit der Kiefern untersucht werden. Angewendet werden sollen die Techniken der Isoenzymbestimmung (Forstliche Forschungsanstalt Eberswalde) und des sogenannten genetischen Fingerabdrucks (RAPD-PCR; Institut fuer Pflanzenphysiologie, Freie Universitaet) auf sechs verschieden alten Kiefernbestaenden in den existierenden Versuchsparzellen, die sich hinsichtlich der Durchforstungsstaerken unterscheiden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Zuechtung von Maissorten mit verbesserter Resistenz gegen Maiszuenslerbefall unter Beruecksichtigung der Restpflanzenverdaulichkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik durchgeführt. Wie hoch sind die durch Maiszuensler verursachten Ertragsverluste in derzeit aktuellem Maiszuchtmaterial? - Wie gross sind die genetischen Unterschiede fuer Maiszuenslerresistenz in adaptiertem europaeishen Genmaterial? - Wie hoch ist die Erblichkeit der Resistenz? - Welche Beziehungen bestehen zwischen Inzuchtlinien und den daraus hergestellten Hybriden bezueglich Maiszuenslerresistenz? - Welche Beziehung besteht zwischen Maiszuenslerresistenz und Restpflanzenverdaulichkeit? - Welche Zuechtungsstrategien sind am erfolgversprechendsten zur Entwicklung von Inzuchtlinien und Hybriden mit verbesserter Maiszuenslerresistenz unter zentraleuropaeischen Bedingungen?
Das Projekt "Genoekologische Untersuchungen an hessischen Buchenbestaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik durchgeführt. Ziel: Ermittlung der genetischen Variabilitaet von Buchen in Hessen in Abhaengigkeit von Hoehenlage und Schaedigungsgrad. Zwischenergebnis: Hoehenlagenabhaengige Genotyphaeufigkeiten sind nachzuweisen, inwieweit diese mit umweltbedingten Schaedigungen der Baeume korrelieren, muss noch geprueft werden.
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