Das Projekt "REACH - Nutzung der chemischen Struktur zur Identifizierung von besonders besorgniserregenden Stoffen (Kurztitel: REACH - SVHC Screening mit (Q)SAR Methoden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Istituto di Ricerche Farmacologiche Mario Negri durchgeführt. Dieses F&E-Vorhaben soll ein zu den gängigen PBT-Screeningmethoden alternatives Konzept für die Suche nach potentiellen PBT-Stoffen zur weiteren regulatorischen Bearbeitung unter REACH erbringen. Das Konzept soll insbesondere auch Stoffe erfassen, die durch reguläre Screeningmethoden nicht erfasst werden. Das entwickelte Konzept soll in Form eines geeigneten Algorithmus praktisch umgesetzt und getestet werden, wobei nicht die Erstellung eines neuen Softwarepakets für Screenings vorgesehen ist. In diesem Vorhaben soll lediglich ein einsatzbereites 'Proof-of-Concept' des Algorithmus erstellt werden. Es ist auch Aufgabe innerhalb des Projekts zu ermitteln, welche Art von Ansatz oder welche Kombination von Ansätzen für die Erfüllung der Screeningaufgabe am geeignetsten ist. Möglichkeiten wären z.B. (Experten-)Regelsätze, Neuronale Netzwerke, Genetische Algorithmen, Chemical Mapping/Clustering, Strukturalarme, (Q)SARs oder Kombinationen dieser Ansätze.