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Forest Focus DE 2003-2004 C2-Projekt Biodiv 4: Erfassung und Monitoring der genetischen Diversität in Buchenpopulationen von Level-II-Flächen

Das Projekt "Forest Focus DE 2003-2004 C2-Projekt Biodiv 4: Erfassung und Monitoring der genetischen Diversität in Buchenpopulationen von Level-II-Flächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Ziel war die Erfassung der genetischen Strukturen von Beständen der Rotbuche auf vier ausgewählten Level-II-Flächen in verschiedenen Regionen Deutschlands. Mit der einleitenden genetischen Charakterisierung der Modellflächen auf der Basis von Isoenzym-Genmarkern sollen zudem Grundlagen für die zukünftige Durchführung eines genetischen Monitorings erarbeitet werden. Die vergleichsweise hohe genetische Vielfalt innerhalb der Untersuchungsbestände lässt auf eine hohe Anpassungsfähigkeit der Population schließen. Im Vergleich zu den Flächen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz (Neuhäusel), Bayern (Mitterfels) und Brandenburg (Beerenbusch) zeigt die Hessische Fläche zur rheinland-pfälzischen Fläche aus einer Mittelgebirgslage die höchste Ähnlichkeit, während sich die Hochlagenfläche in Bayern und die im Tieflagenbereich Brandenburgs befindliche Fläche sich deutlich unterscheiden. Auf allen Flächen waren geklumpte Familienstrukturen zu beobachten. Daher stellen die Level-II-Flächen, die für das forstliche Monitoring eingemessen wurden aus genetischer Sicht keinen repräsentativen Ausschnitt der Gesamtpopulation dar. Für langfristige genetische Beobachtungen im Rahmen eines genetischen Monitorings der Baumart Buche sind deshalb größere Flächen in unterschiedlichen Regionen des Verbreitungsgebietes einzubeziehen. Auf der hessischen Level-II-Fläche Zierenberg zeigte von 12 (A-G und L-P) systematisch ausgewählten Probenkollektiven das Kollektiv M einen Homozygotenüberschuss (Wahl-und-Effekt). Die genetischen Parameter der Kollektive, die auf Basalt stocken unterscheiden sich von den benachbarten auf Kalk stockenden und von den Kollektiven in einer Übergangszone. Diese Unterschiede können aus einer standortsabhängigen Selektion resultieren, die Genotypen mit höherer Fitness begünstigt. Das geringe Ausmaß der Differenzierung zeigt, dass die beschriebenen genotypischen Merkmale in der Population nicht fixiert sind und das Neubildungsvermögen von Genotypen durch die Anpassung an den Standort nicht eingeschränkt ist.

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