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Die Auswirkungen assoziierter Selektion in partiell selbstbefruchtenden Waldbaumpopulationen

Das Projekt "Die Auswirkungen assoziierter Selektion in partiell selbstbefruchtenden Waldbaumpopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung durchgeführt. Mit den bisherigen Ergebnissen des Forschungsprojektes hat sich herausgestellt, dass aufgrund inzucht-induzierter Abhaengigkeiten der Genloci auch an Genorten, die keinerlei fitnessrelevante Merkmale kontrollieren, unerwartet deutliche Verschiebungen genetischer Strukturen auftreten koennen. Solche Abhaengigkeiten werden in Pflanzenpopulationen vornehmlich durch einen erhoehten Anteil an Selbstbefruchtung erzeugt und in der Verteilung des Heterozygotiegrades sichtbar. Die hiermit verbundene indirekte (assoziierte) Selektion scheint gerade bei selbstkompatiblen Waldbaumarten ein relevantes Phaenomen darzustellen. Wegen der Kombination von Langlebigkeit und Immobilitaet besitzt die Heterozygotie hier bekanntlich eine erhebliche adaptive Bedeutung. Wie im Arbeitsprogramm vorgesehen, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes die moeglichen Auswirkungen eines Heterozygotenvorteils auf solche Genloci quantifiziert, die nicht direkt adaptive Merkmale kontrollieren. Es wurden Beziehungen zur Populationsviabilitaet und zum Phaenomen der Inzuchtdepression hergestellt und bereits demonstriert, wie die Ergebnisse auch fuer die Erhaltung genetischer Variation genutzt werden koennen. In der zweiten und abschliessenden Phase des F-Vorhabens sollen neben einigen ergaenzenden Untersuchungen speziell die Behandlung der Kombination direkter und assoziierter Selektion sowie die konkrete Interpretation weiterer experimenteller Befunde an Enzymgenloci der Baumarten Buche, Eiche und Tanne im Vordergrund stehen. Ueber inzucht-induzierte Assoziation zw Loci muss bei neu einsetzender Selektion an nur wenigen Merkmalen mit Auswirkungen auf grosse Teile d Genoms gerechnet werden.

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