Deutsch: Ohtani et al. untersuchten, ob eine kurzzeitige Exposition mit starken mittelfrequenten Magnetfeldern (IF-MF) genotoxische Wirkungen bei Mäusen zeigt. Diese Studie ist interessant, weil sich die Technik der drahtlosen Energieübertragung schnell verbreitet, jedoch die Anzahl von Studien über mögliche gesundheitliche Auswirkungen noch gering ist.
In dieser Studie sollte im EU-Forschungsprogramm REFLEX beschriebenen Hinweisen auf mögliche gentoxische Effekte hochfrequenter elektromagnetischer Felder in humanen dermalen Fibroblasten nachgegangen werden. Entsprechend wurden die Parameter der Studie an diejenigen der REFLEX-Studie angelehnt. Es wurden humane dermale Fibroblasten von 10 juvenilen (Alter 18-19) und 10 adulten (Alter 50-59) Spendern verwendet und mit hochfrequenten, elektromagnetischen Feldern von 1800 MHz (GSM-1800, intermittierend 5 min an, 10 min aus) mit SAR-Werten von 0 (Sham-Kontrolle), 0.2, 2 und 10 W/kg befeldet. Parallel wurden Positivkontrollen mit entsprechenden chemischen Toxien mitgeführt. Als analytische Endpunkte wurden Comet-Assays, Mikrokerntests mit CREST-Markierung, numerische Chromosomen-Aberrationen, Zellzyklusanalysen und TUNEL-Assays durchgeführt. Die gesamte Studie wurde verblindet durchgeführt; ohne Zugang zu den Befeldungsdaten vor Abschluss der Auswertungen und der statistischen Analyse. Die statistischen Analysen zeigten für keinen der analysierten Endpunkte Hinweise auf statistisch signifikante gentoxische oder dosis-abhängige Effekte, induziert durch hochfrequente EMF-Exposition in primären humanen dermalen Fibroblasten in vitro. //ABSTRACT// The purpose of this study was to clarify possible genotoxic effects of EMF in human dermal fibroblasts as fund in a previous REFLEX-study. Therefore we applied conditions mainly based upon the above described REFLEX-study: we used primary human dermal fibroblasts from 10 juvenile (age 18-19) and 10 adult (age 50-59) donors and exposed them to 1800 MHz high frequency EMF-fields (GSM-1800, intermittent) with SAR-values of 0 (sham control), 0.2, 2 and 10 W/kg. In parallel, we performed corresponding positive controls with assay-based chemical toxins. As analytical endpoints, we analyzed Comet assays, micronuclei formation with CREST analysis, numerical chromosomal aberrations, cell cycle distributions and TUNEL assays. The whole study was performed as a double blind study with no access to exposure values until after completing all analyses as well as statistical pre-analysis of the blind data. Statistical Analysis showed no statistically significant evidences for genotoxic or dose-dependent effects induced by high frequency EMF-exposure in primary human dermal fibroblasts in vitro for any of the analyzed endpoints.
Im Projekt "Biotestbasierte Prüfstrategie zur Erfassung von Gefährdungspotenzialen in Migrationswässern" hatten das Umweltbundesamt (UBA ) und der Verein für Rohrleitungssysteme in der Haustechnik e.V. (VRH) das Ziel eine auf Biotests basierende Prüfstrategie zu entwickeln. Diese In-vitro-Teststrategie erfasst die Zytotoxizität, die Gentoxizität und die estrogenartige Wirkung von Migrationswässern. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Within the project "bioassay-based test strategy to determine risk potentials of migration waters" the German Environment Agency (UBA ) and the Association for Pipe Systems Inside Buildings (VRH) had the common aim to develop a test strategy based on established bioassays. This in vitro test strategy detects cytotoxicity, genotoxicity and estrogenic like activity of migration waters. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Die REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien) stellt sicher, dass Daten zu Chemikalien, die in Mengen von einer Tonne oder mehr pro Jahr (tpa) innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums hergestellt oder importiert werden, durch die Registrierung der Chemikalien bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) verfügbar gemacht werden. Diese Daten - Informationen zu physikalisch-chemischen, toxikologischen und ökotoxikologischen Eigenschaften sowie zur Exposition - werden verwendet, um die mögliche Gefährdung der menschlichen Gesundheit und der Umwelt durch Chemikalien zu bewerten sowie gegebenenfalls Risikomanagementmaßnahmen abzuleiten. Ziel des Projekts war es, die Verfügbarkeit und Qualität der Informationen zu toxikologischen und ökotoxikologischen Eigenschaften in federführenden und individuellen Registrierungsdossiers des mittleren Mengenbereichs (100-1000 tpa) zu bewerten. In die Untersuchung wurden acht Endpunkte (Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität, Toxizität bei wiederholter Aufnahme, Mutagenität, Biologische und Abiotische Abbaubarkeit, Bioakkumulation und Ökotoxizität) sowie die Umweltexposition einbezogen. Während im Rahmen des Screenings die Verfügbarkeit von Standardinformationen (Guideline-Studien) geprüft wurde, wurden Datenverzicht und Datenanpassungen während der formalen und verfeinerten Prüfung analysiert. Anhand der Kriterien, die im Projekt angewandt wurden, wurden 14 % bis 57 % (Mittelwert 31 %) der ausgewerteten Daten für einen bestimmten Endpunkte als "compliant", 9 % bis 46 % (Mittelwert 24 %) als "non-compliant" und 11 % bis 76 % (Mittelwert 31 %) als "complex" (ohne abschließende Bewertung im Rahmen des Projekts) bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass mindestens 24 % der Endpunkteinträge nicht konform mit den Datenanforderungen unter REACH waren. Demnach sollte die Verfügbarkeit und Qualität toxikologischer und ökotoxikologischer Informationen, die in Registrierungsdossiers bereitgestellt werden, verbessert werden. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Vorhabenziel: Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Wasser-Wiederverwendung ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe oft nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird, so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften, aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. In den beantragten Arbeitsschritten stehen die Auswahl von Leitsubstanzen auf der Grundlage einer Übersicht über Textilhilfsmittel und die Stoffbewertung im Mittelpunkt. Arbeitsplanung: Im Projekt werden Leitstrukturvarianten erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet. Aussichtsreiche Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht(z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung (Anwendung, Verträglichkeit, Umwelt) vorgenommen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie, Professur für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen durchgeführt. Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Water-Reuse in ariden Gebieten ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage oft die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird. so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. Leitstrukturvarianten werden erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet (Endpunkte: biologische Abbaubarkeit und Gentoxizität, allergenes Potential bzw. Hautreizung, anwendungsspezifische Eigenschaften wie z.B. Wasserlöslichkeit etc). Erfolg versprechende Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht (z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen mittels den dafür von der OECD und REACH vorgesehenen Tests). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung (Anwendung, Verträglichkeit, Umwelt) vorgenommen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ChemCon GmbH durchgeführt. Vorhabenziel: Eines der nach wie vor gravierenden Probleme für Gewässer wie auch für Grund- und Trinkwasser sowie Water-Reuse ist die Belastung mit persistenten chemischen Stoffen. Die eigentliche Quelle der Gewässerbelastung durch chemische Stoffe sind heutzutage die Produkte selbst, deren Inhaltsstoffe oft nach bestimmungsgemäßer Anwendung in die Umwelt gelangen. Eine wichtige Quelle für den Eintrag von Chemikalien in die aquatische Umwelt ist das Auswaschen von Hilfsstoffen aus Textilien im Rahmen des normalen Gebrauchs. Das Ziel des Vorhabens ist es, eine Chemikalie, die für die Textilveredlung verwendet wird. so zu optimieren, dass sie die notwendigen Anwendungseigenschaften aber auch einen verbesserten Abbau in der Umwelt aufweist. Arbeitsplanung: Leitstrukturvarianten werden erarbeitet und vor ihrer Synthese mit Hilfe von QSAR bewertet (Endpunkte: biologische Abbaubarkeit und Gentoxizität, allergenes Potential bzw. Hautreizung, anwendungsspezifische Eigenschaften wie z.B. Wasserlöslichkeit, Oktonaol-Wasser-Verteilungskoeffiezient).Aussichtsreiche Kandidaten werden dann synthetisiert und anschließend experimentell untersucht (z.B. biologische Abbaubarkeit in Kläranlagen mittels den dafür von der OECD und REACH vorgesehenen Tests). Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen wird der Zyklus ggf. neu durchlaufen, falls weitere Verbesserungen möglich erscheinen oder es wird eine weitere Zielstruktur optimiert. Nach Vorliegen aller Ergebnisse wird eine Gesamtbewertung vorgenommen.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH durchgeführt. Ziel ist es, die Eignung höherwertiger Säugerzelltests zur Bewertung potenziell gentoxischer Effekte im Rahmen des GOW Konzeptes zu prüfen. Eine Adaption der Testverfahren an die spezielle Fragestellung ist durchzuführen und es ist zu klären, inwieweit diese Tests einen erweiterten Informationsgehalt im Vergleich zu den klassischen Screening Basis-Tests für die Bewertung liefern. Als Ergebnis sind diese gegebenenfalls im Leitfaden anhand konkreter Durchführungsempfehlungen festzuschreiben. Im Modul 'Gentoxizität' wird HYDRO mit drei Prüfsystemen Beiträge zur Risikobewertung leisten: Eingesetzt werden soll der Micronucleus Test nach ISO 21427-2 bzw. OECD 487, der Mouse-Lymphoma Test nach OECD 476 sowie der Ames-Platteninkooperationstest nach OECD 471 bzw. ISO 16240. Alle drei Testverfahren werden z.B. in der Chemikalienbewertung nach REACH, aber auch für Pharmaka, Biozide und Pflanzenschutzmittel als erweiterte Basistests mit Säugerzellen zur Einschätzung gentoxischer Effekte eingesetzt. Geprüft werden ausgewählte trinkwasserrelevante Chemikalien, native und angereicherte Wasserproben, die durch das Modul Exposition bereitgestellt werden.
Das Projekt "IBÖ-08: A4H - Ein neuer biogener Wirkstoff für den Holzschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik durchgeführt. Für die Konservierung von Holz werden Biozide verwendet, die wegen ihres toxischen Gefährdungspotentials in der Kritik stehen und sich durch Auswaschungen in der Umwelt anreichern. Die Entwicklung neuer Wirksubstanzen besitzt eine große ökologische und auch wirtschaftliche Bedeutung: Der weltweite jährliche Eintrag von Bioziden in Holzschutzmitteln in die Umwelt liegt bei 160.000 Tonnen. Die prognostizierte weltweite Marktgröße für das Jahr 2024 beträgt 842 Mio. US$. Am Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik der Universität Tübingen wurde Aminolipin als neuartiger Wirkstoff zur Konservierung entwickelt und zum Patent angemeldet. Die Substanz wird aus Edukten synthetisiert, die aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden. Aufgrund seiner Molekülstruktur kann Aminolipin an diverse Oberflächen immobilisiert werden. Aminolipin ist nicht volatil und wirkt bifunktional: Neben dem antimikrobiellen Effekt werden zersetzend wirkende Enzyme effektiv gehemmt. Bereits durchgeführte Studien für die EU-Biozidzulassung im Bereich Anatomie belegen ein geringes Gefährdungspotential von Aminolipin durch die nicht nachweisbare Mutagenität, Gentoxizität und Hautsensibilisierung. In der Sondierungsphase soll die prinzipielle Eignung des neuentwickelten Biozids Aminolipin und geeigneter Derivate für den Holzschutz geprüft werden. Vorgesehen sind verschiedene Proof-of-Principle-Studien zum Nachweis der Holzpenetration und der Wirksamkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen. Darauf aufbauend sollen Produktformulierungen für Aminolipin-haltige Holzschutzmittel entwickelt und auch innovative Methoden erarbeitet werden, die eine Ortsständigkeit dieses Biozids im Holz ermöglichen. Durch die Immobilisierung von Aminolipin kann das Problem der Auswaschung von derzeit angewandten Bioziden gelöst werden. Weitere Projektziele sind eine gezielte Marktanalyse, die Anmeldung spezifischer Patente und die Validierung der Erfordernisse für die Biozidzulassung von Aminolipin in Holzschutzmitteln.
Origin | Count |
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Bund | 301 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 282 |
Text | 2 |
unbekannt | 18 |
License | Count |
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closed | 5 |
open | 284 |
unknown | 13 |
Language | Count |
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Deutsch | 290 |
Englisch | 63 |
unbekannt | 2 |
Resource type | Count |
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Dokument | 2 |
Keine | 199 |
Webseite | 101 |
Topic | Count |
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Boden | 185 |
Lebewesen & Lebensräume | 302 |
Luft | 181 |
Mensch & Umwelt | 302 |
Wasser | 196 |
Weitere | 298 |