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Vorkommen von Chlamydophila psittaci in der Zugvogelpopulation - Gefährdung von Hausgeflügel, Ziervögel und Mensch in der Schweiz?

Das Projekt "Vorkommen von Chlamydophila psittaci in der Zugvogelpopulation - Gefährdung von Hausgeflügel, Ziervögel und Mensch in der Schweiz?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die Ornithose/Psittakose hervorgerufen durch Chlamydophila psittaci kommt weltweit bei 375 verschiedenen Vogelarten vor und ist eine meldepflichtige Tierseuche. Die Chlamydophila psittaci-Stämme beim Vogel werden in die Genotypen A bis F eingeteilt. Die verschiedenen Stämme unterscheiden sich wesentlich bezüglich Virulenz und zoonotischem Potential. In der Literatur (1941-2003) wird von 78 Psittakosefällen beim Mensch durch Kontakt mit Stadttauben berichtet. In der Schweiz werden jährlich zirka 5-10 Ornithosefälle bei Vögeln gemeldet, wobei vorwiegend Psittaziden und andere in Gefangenschaft gehaltene Vogelarten untersucht werden und von der Krankheit betroffen sind. Ueber die Verbreitung der Chlamydiose in der Wildvogelpopulation ist bis anhin noch wenig bekannt. Gestützt auf die aufgeführte Ausgangslage drängt sich daher eine eingehendere Untersuchung zum Vorkommen von Chlamydophila psittaci in der schweizerischen Wildvogelpopulation auf. Bereits vorhandene Proben aus der Wildvogel-Ueberwachung auf Aviäre Influenza und aus dem Archiv des Nationalen Referenzentrum für Geflügel- und Kaninchenkrankheiten, Universität Zürich werden mit der neuen sensitiven und spezifischen Microarray-Methode auf Chlamydophila psittaci getestet werden, um einen Einblick zu erhalten über die Verbreitung der Ornithose in der Wildvogelpopulation der Schweiz. Im zweiten Schritt des Projektes wird die Genotypisierung der positiven Chlamydophila psittaci-Fälle über einen Genotypisierungschip erfolgen. Anhand der gewonnen Daten kann diskutiert werden, inwiefern Wildvögel bei der Uebertragung der Ornithose auf das schweizerische Hausgeflügel, Ziervögel und den Menschen eine Rolle spielen und ob allfällige präventive Massnahmen in Betracht gezogen werden sollten. Projektziele: (i) Prävalenzbestimmung von Chlamydophila psittaci in der Wildvogelpopulation (ii) Genotypisierung der Chlamydophila psittaci-positiven Proben mittels eines Mikroarray Chip (ii) Abschätzung der Gefahr der Uebertragung von Chlamydophila psittaci von der Wildvogelpopulation auf das schweizerische Hausgeflügel, Ziervögel und den Menschen und Diskussion allfälliger präventiver Massnahmen.

Nachweis und Typisierung von Yersinia spp. aus Lebensmitteln und klinischem Material mittels molekularbiologischer Methoden

Das Projekt "Nachweis und Typisierung von Yersinia spp. aus Lebensmitteln und klinischem Material mittels molekularbiologischer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die Yersiniose ist beim Menschen eine nicht allzu schwerwiegende Krankheit, die dennoch in der Schweiz zu den meldepflichtigen Infektionen gehoert und auch als Zoonose nicht ganz unbedeutend ist. Eine Uebertragung des Erregers via Fleisch und Fleischwaren, vor allem vom Schwein, scheint moeglich zu sein. Eine andere Uebertragungsmoeglichkeit ist kontaminiertes Wasser. Vor allem Kinder und aeltere, geschwaechte PatientInnen, sowie immundefiziente Personen koenne schwerwiegend an einer Yersiniose erkranken, die meist neben gastrointestinalen Beschwerden mit einer Pseudoappendizitis einhergeht. Ganz selten sind Komplikationen mit Septikaemie, Arthritis und dem sogenannten Erythema nodosum. Das Schwein ist am haeufigsten mit Y. enterocolitica infiziert. Der Keim befindet sich vor allem im Rachen und im Darm, doch bleibt das Tier in der Regel latent infiziert und zeigt keine klinischen Symptome. Andere Tiere, wie z.B. Chinchilla, Hasen, Kaninchen, Ziegen aber auch Schweine koennen sporadisch an Y. enterocolitica erkranken und zeigen aehnlich wie der Mensch Enteritis und Septikaemien. Die Y. pseudotuberculosis-Erkrankungen manifestieren sich haeufig bei Nagern und zwar in chronischer Form als sogenannte Pseudotuberkulose, bei welcher Organe und Darmlymphknoten haeufig von erbsengrossen, weisslichen Herden durchsetzt sind. Das vorliegende Projekt gliedert sich in folgende Teile: - Aufbau einer Yersinia-Stammsammlung - Nachweis und Bestaetigung von Yersinia-Isolaten mittels PCR: welche Pathogenitaetsfaktoren eignen sich am besten? - Evaluation verschiedener molekularbiologischer Typisierungsmethoden. Projektziele: Bestaetigung und Typisierung isolierter veterinaermedizinischer und lebensmittelmikrobiologischer Yersinia-Isolate mittels PCR und molekularbiologischen Typisierungsmethoden. Beantwortung der Frage:' sind Yersinien, die wir beim Schwein isolieren, identisch (resp. nah verwandt) mit Isolaten aus der Humanmedizin?'. Abstract: Als Referenzlabor fuer Yersiniose hat die Sektion Mikrobiologie des BVET den Auftrag, Yersinien zu sammeln, zu konservieren und zu typisieren. Diese Arbeit hatte das Ziel, eine Typisierungsmethode zu entwickeln, die verschiedene Isolate von Y. enterocolitica zuverlaessig unterscheiden und miteinander vergleichen kann. Ueber 100 Feldstaemme aus verschiedenen Quellen (Lebensmittel, Umwelt, Schweineschlachtkoerpern und klinischen Isolaten von Mensch und Tier) und Laendern (Schweiz, Daenemark und Holland) wurden gesammelt. Pulsed Field Gel Electrophoresis (PFGE) wurde als geeignetste Typisierungsmethode ausgewaehlt und entwickelt, angepasst an das Forschungslabor der Sektion Mikrobiologie. Feld- und Referenzstaemme wurden angezuechtet, die DNA isoliert, mittels Restriktionsenzymen geschnitten und in einem Gel unter pulsierender Spannung laufen gelassen.

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