Das Projekt "Personendosimetrie mit elektronischen Personendosimetern in gepulsten Strahlungsfeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Physik, Institut für Kern- und Teilchenphysik durchgeführt. Im Vorhaben 'Personendosimetrie mit elektronischen Personendosimetern in gepulsten Strahlungsfeldern (3608S02002)' wurde die Einsatzfähigkeit von elektronischen Personendosimetern (EPD) mit Silicium-Halbleiterdetektoren in gepulsten Strahlungsfeldern untersucht. Diese weisen als zählende Detektoren eine Totzeit auf. Während dieser Zeit auftretende Messsignale können nicht korrekt erfasst werden. Der dadurch entstehende Totzeitverlust steigt mit zunehmender Dosisleistung an. Besonders stark ist dieser Effekt in gepulsten Strahlungsfeldern, in denen bei gleicher mittlerer Dosisleistung die Spitzenwerte um mehrere Größenordnungen höher liegen können. Im Falle rechteckiger Pulsform kann der Totzeitverlust bei gegebener Dosisleistung explizit über einen neuen empirischen Zusammenhang ermittelt werden. Für die Bewertung in beliebigen Pulsformen wurde ein Monte-Carlo-Programm entwickelt. Mit diesen Methoden kann für ein Dosimeter mit bekannten Parametern Totzeit und Kalibrierungsfaktor der Einsatzbereich in beliebigen gepulsten Strahlungsfeldern bestimmt werden. Mit den vorgestellten Methoden konnte abgesichert werden, dass typische EPD im Störstrahlenfeld von medizinischen gepulsten Strahlungsquellen uneingeschränkt einsetzbar sind.
Das Projekt "Dosimetrie gepulster Strahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Strahlenzentrum durchgeführt. Es wird Dosimetrie von gepulster Elektronen- und Bremsstrahlung am Giessener Elektronenlinearbeschleuniger (LB) durchgefuehrt. Dazu werden die Ausgangsimpulse der benutzten Parallel- und Kugelionisationskammern in Abhaengigkeit von der Elektronenenergie, von deren Srom, von der Wiederholungsfrequenz und Impulsdauer des LB untersucht.