Das Projekt "Iontrap-MS/MS zur Bestimmung von Geruchsemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Chemisch-Technische Analyse und Chemische Lebensmitteltechnologie durchgeführt. Mit Hilfe eines Ion-Trap MS-MS kombiniert mit einem Voranreicherungssystem sollen verschiedene Geruchemissionsmuster für umweltrelevanten Quellen entwickelt werden.
Das Projekt "Erstellung eines Berichts ueber die Sichtung vorhandener Unterlagen bzgl. des Vorhandenseins geruchsintensiver Emissionsquellen im Bereich Offenbach-Ost" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Systematischer Vergleich zwischen Windkanalmessungen und numerischen Modellen im Hinblick auf die Ausbreitung von Emissionen in komplexer Bebauung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland durchgeführt. Die Fortschritte in der Computertechnologie, insbesondere auf dem Sektor der Personalcomputer, führte in den letzten 10 Jahren zur Entwicklung praxisorientierter, leistungsfähiger mikroskaliger Strömungs- und Ausbreitungsmodelle. Diese Modelle berechnen dreidimensionale Strömungs- und Konzentrationsfelder mit hoher räumlicher Auflösung und stellen dadurch entsprechend hohe Anforderungen an Speicherplatz und Rechenleistung. Die Einsatzgebiete für diese Modelle sind vielfältig. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Ausbreitung von Spurenstoffen aus bodennahen Quellen in bebauten Gebieten. Hierunter fallen z.B. die Abschätzung der vom Kfz-Verkehr verursachten Immissionen, die Analyse und Prognose von Störfällen oder die Ausbreitung von Gerüchen. Aufgrund mangelnder Vergleichsdatensätze aus Natur- und Windkanalmessungen sind die Modelle bislang allerdings nur unzureichend validiert. Das vorliegende Forschungsprojekt setzt die vom PEF geförderte systematische Validierung mikroskaliger numerischer Modelle fort. Die Studie behandelt schwerpunktmäßig die Ausbreitung von Emissionen aus einer Linienquelle, die sich im Bereich verschiedener Kreuzungskonfigurationen mit geschlossener Randbebauung befindet. Auf der Basis ausführlicher Windkanaluntersuchungen, die am Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft der Universität Karlsruhe durchgeführt wurden, wird eine systematische und untereinander vergleichbare Überprüfung der untersuchten Strömungsmodelle durchgeführt. Am Vergleich nehmen die Modelle ABC, AIRPOL, ASMUS, DASIM, IBS-VERKEHR, LASAT, MISKAM und MUKLIMO-3 teil. Der Vergleich der gemessenen und berechneten Konzentrationen zeigt, daß die physikalisch einfacheren diagnostischen Modelle im Straßenraum durchaus mit den aufwendigeren prognostischen Modellen mithalten können. Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts werden u.a. die Bestimmung von Modellschwächen und deren Auswirkungen auf die entsprechenden Anwendungsbereiche sowie die Initiierung von Verbesserungen der Modelle sein.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Ausbreitung von Geruchsemissionen aus Schweine- und Huehnerhaltungsbetrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Weser-Ems durchgeführt. Die von Tierhaltungsanlagen entstehenden Gerueche breiten sich je nach ihrer Intensitaet, nach den Einfluessen von Gelaendegestalt, Eingruenung, Bebauung und nach den Witterungsbedingungen unterschiedlich aus. Die Reichweite der Gerueche ist massgebend fuer den zu fordernden Abstand der Tierhaltungsbetriebe und ihrer Mist- und Fluessigmistlagerstaetten von Wohngebieten. Die Untersuchung hat das Ziel, die Ausbreitung der Gerueche zu Bestimmen und die Einflussfaktoren festzustellen, die Geruchsintensitaet und die Gesetzmaessigkeiten bei der Geruchsausbreitung moeglichst objektiv festzustellen. Dies ist nur mit Hilfe verbesserter Messverfahren moeglich. Als Ergebnis der Untersuchungen wird eine sicherere Beurteilung der Immissionssituation in der Umgebung der Tierhaltungsbetriebe als bisher erwartet. Es wird mit Gaschromatographen und Olfaktometer gearbeitet und die Gehalte der Luft an organisch gebundenem C, an organisch gebundenem N und NH3 bestimmt.
Das Projekt "Bestimmung und Bewertung von geruchsintensiven Substanzen und Emissionen bei festverlegten, textilen Bodenbelaegen in Abhaengigkeit von Belag, Untergrund und Haftvermittler sowie des Abklingverhaltens waehrend der Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Teppich-Forschungsinstitut e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Quantifizierung von Geruchs-, Spurengas- und Staubemissionen und deren Emissionsquellen im Stall als Grundlage für den Einsatz emissionsmindernder Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrartechnik und Landeskultur durchgeführt. Neben der Quantifizierung der Gesamtemissionen eines Haltungssystems sollen vor allem einzelne Emissionsquellen erfasst und ihr Anteil an den Gesamtemissionen ermittelt werden. Die Erfassung von Spurengas- und Staubkonzentrationen in der Stallluft sollen präzise Informationen über die Quantität, das zeitliche Auftreten im Tagesverlauf und die Quellen der belasteten Verbindungen liefern.
Das Projekt "Gutachterliche Stellungnahme zur Emissions- und Immissionssituation in der Umgebung der geplanten Deponie Greiling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Die vorliegende Stellungnahme befasst sich mit der planfestgestellten Hausmuelldeponie bei Greiling in Oberbayern (Bad Toelz). Wegen der Naehe zur umliegenden Wohnbebauung (ca. 250m) wurden die Geruchsemissionen und -immissionen in der Umgebung der geplanten Deponie untersucht. Eine Abschaetzung und Beurteilung der in einem bereits existierenden Gutachten vorgenommenen Annahmen und Berechnungen fuehrte teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dies betrifft insbesondere die Bedeutung von kleineren Stoerungen an der abgeschlossenen Deponie, die Emissionen aus dem Deponiebetrieb sowie die zugrundegelegten Ausbreitungsverhaeltnisse von Schadstoffen und deren Abbildung mit Ausbreitungsmodellen. Insgesamt laesst sich eine positive Eignung des planfestgestellten und in erster Gerichtsinstanz bestaetigten Standortes aus den vorliegenden und vom Deutschen Wetterdienst zu erhaltenden Ergebnissen nicht ableiten.
Das Projekt "Ermittlung der Geruchsquellen in Tierhaltungsanlagen, insbesondere Schweinemaststaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Die Geruchsentwicklung in Schweinemastanlagen bestimmt weitgehend deren Geruchsausbreitung und damit den notwendigen Abstand zu Wohngebieten. Der Mindestabstand soll moeglichst gering gehalten bzw. verringert werden. Die Anwendung von Verfahren zur Beseitigung bereits entstandenen Geruches sind aufwendig und verteuern die Produktion. Die Anwendung von Stallformen und Haltungsverfahren, die moeglichst wenig Geruch entstehen lassen, wirkt in der Regel leistungsunterstuetzend und damit produktionskostensenkend. Ziel der Untersuchung ist die Auffindung, Messung und Reihung der Geruchsquellen in Schweinemastanlagen sowie Erarbeitung von Vorschlaegen zur Minderung der Geruchsentwicklung zwecks Verminderung des notwendigen Abstandes von Stallanlagen zu Wohngebieten. Es sollen an den Abluftaustrittsstellen im Stall alle Geruchsquellen in Abhaengigkeit von verschiedenen Stallformen, Stallbauarten und Haltungsformen sowie dem Tierbesatz gemessen werden.
Das Projekt "Anpassung eines Fluktuationsmodells an die Geruchsausbreitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Immissionsschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Geruchsausbreitung wird bisher mit analytischen Gaussmodellen simuliert, die hauptsaechlich fuer die Berechnung von Mittelwerten ueber etwa 10 Minuten bis zu einer Stunde entwickelt wurden. Gerueche werden dagegen durch Konzentrationsspitzen im Sekundenbereich verursacht. Die Prognose von Geruechen ist deshalb mit mehr Unsicherheiten behaftet als die Simulation von Immissionen, bei denen Stunden- oder Halbstunden-Mittel berechnet werden. Eine groessere Genauigkeit in der Prognose von Geruchshaeufigkeiten ist zu erwarten, wenn ein numerisches Fluktuationsmodell verwendet wird. Ein solches Modell ist vom Ansatz her besser geeignet, da es die Ausbreitung von Turbulenzwirbeln, welche die zu Geruechen fuehrenden Konzentrationsspitzen verursachen, wirklichkeitsnaeher darstellt. Der Einfluss der Windgeschwindigkeit auf die Ausbreitung von Geruechen sollte durch ein solches Fluktuationsmodell besser beruecksichtigt werden. Ein besonderes Problem stellt die Simulation der Geruchsausbreitung aus hoeheren Quellen von mehr als 20 bis 30 m Hoehe dar, da der Quotient Konzentrationsspitze/Mittelwert auf eine nicht im einzelnen bekannte Weise mit der Quellhoehe ansteigt. Es wird erwartet, dass ein Fluktuationsmodell hier bessere Ergebnisse liefert.
Das Projekt "Einfluss unterschiedlicher Eiweißversorgungsstufen in der Mastschweinefütterung auf das Emissionsverhalten von Mastschweinegülle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Hauptbestandteile der Gülle sind Kot und Harn. Anfallende Mengen und Zusammensetzung sind fütterungsabhängig. Mit der eiweißreduzierten Fütterung werden vor allem die Nieren entlastet. Sie müssen weniger Ammoniak aufgrund der reduzierten Aminosäurendesaminierung aus dem Blutplasma filtern und zu Harnstoff synthetisieren. Das Schwein benötigt weniger Wasser, um den Harnstoff zu lösen und auszuschleusen. Die Folge ist eine geringere abgesetzte Harnmenge. Da die abgesetzte Kotmenge in etwa gleich bleibt, produziert das Mastschwein weniger Gülle. Sie besitzt aber einen höheren Trockensubstanzgehalt. Es ändern sich sowohl ihre chemischen als auch ihre physikalischen Eigenschaften. Dies hat Auswirkungen auf das Emissionsverhalten, was sowohl gasförmige Nährstoffverluste als auch Geruchsstoffströme, Geruchsintensität und Geruchsempfindung (Hedonik) betrifft. Es sollen deshalb grundlegende Untersuchungen zur Emission von Geruchs- und Schadgasen für Güllen verschieden gefütterter Mastschweine durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen Grundlage vor allem für die emissionsrelevante Beurteilung von verschiedenen Haltungsverfahren und Fütterungsstrategien in der Mastschweinehaltung sein.