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Off-site Verfahren zur Bodensanierung und direkten Wiederverwertung der Gesamtfraktionen

Das Projekt "Off-site Verfahren zur Bodensanierung und direkten Wiederverwertung der Gesamtfraktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Mikrobiologie und Abfalltechnologie durchgeführt. Als Alternative zur thermischen Bodenbehandlung oder zur Deponieablagerung wurde ein biotechnologisches Verfahren zur Bodenreinigung mit direkter Wiederverwertung der gereinigten Fraktionen bis zur Pilotphase entwickelt. Ein signifikanter Anteil der zu entsorgenden Bodenarten und Altlasten faellt als mineraloelkontaminiertes Material an und wird ueberwiegend auf Deponien abgelagert. Der Einsatz spezifisch angereicherter Mischpopulationen zum Abbau von n-Alkanen und aromatischen Kohlenwasserstoffen dieselbelasteter Boeden mit integrierter Bodenseparierung als off-site oder on-site Verfahren ist gleichzeitig als Bindeglied zur Schluffreinigung nach einem Bodenwaschverfahren konzipiert. Die Biotechnologie der Bodensanierung als off-site oder on-site Verfahren erfolgt in einem Wirbelbettreaktor von 5 m3 mit einer Partikelgroesse der Feinkornfraktion von kleiner 500 Mikrometer und stellt mit der integrierten Nassklassierung zur Einstellung eines Feststoffgehalts von 30 Prozent (w/v) eine Verfahrenskombination dar, mit der unter kontrollierten Bedingungen die gesetzlich festgesetzten Grenzwerte erreicht werden und somit nach der Rueckvermischung aller gereinigten Fraktionen eine Wiederverwertung gegeben. Die angestrebte Restbelastung der n-Alkane von kleiner 0,5g/kg der Bodenfraktionen wurde bei einer Ausgangsbelastung bis 12 g/kg nach einer Inkubationszeit von 24 h bei 30 Grad C dann erreicht, wenn der verfuegbare NH4+-Stickstoff von 0,5 mM/kg Boden und der geloeste Sauerstoff von 4 mg/L im Wirbelbett nicht unterschritten wurde Durch die Adsorption der Mineraloel-Kohlenwasserstoffe an die Bodenmatrix ist die Bodenseparierung zur Unterstuetzung der Bioverfuegbarkeit als Basis fuer den oekonomischen Reaktoreinsatz zum mikrobiologischen Abbau der Diesel-Kohlenwasserstoffe unerlaesslich. Die Bilanz zur Verteilung der Mineraloel-Kohlenwasserstoffe im Verlauf der mechanischen Nassklassierung des Bodens ergab, dass in Relation zur mittleren Ausgangskonzentration kleiner 97 Prozent der Gesamtbelastung im Schluffanteil der Feinkornpartikel von kleiner 500 Nm enthalten waren. Bei einer mittleren Ausgangsbelastung der kontaminierten Bodenproben von 5,5 g/kg betraegt der Konzentrationsanstieg in der Feinkornfrakton 8,8 g/kg. Die quantitative Restbelastung der Kohlenwasserstoffe von Kies- und Sandfraktionen betrug nach der Bodenseparierung 0,2 - 0,4 g/kg. Die Entwaesserung der gereinigten Bodenfraktionen erfolgt durch Sedimentation. Das Ueberstandswasser wird fuer die nachfolgende Nassklassierung eingesetzt.

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