Das Projekt "CLOCK - Chemical Looping Combustion von Kohle zur CO2-Abscheidung in atmosphärischen Wirbelschichtreaktoren für einen Dampfkraftprozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Energietechnik M-5 durchgeführt. Im Rahmen des Teilprojekts werden Modellierungs-, Simulations- und Auslegungsarbeiten zur Überprüfung der Machbarkeit eines CLC-basierten Gesamtprozesses für Kohle durchgeführt. Diese Simulationsarbeiten werden mit kommerziell verfügbaren Programmen durchgeführt. Grundlage dieser Untersuchungen ist zunächst die Identifizierung geeigneter Prozessschaltungen auf der Basis von ersten Annahmen und ggf. Werten aus der Literatur. Diese Annahmen werden durch die Erkenntnisse aus den praktischen Untersuchungen in den anderen zwei Arbeitspaketen des Vorhabens überprüft und korrigiert, um auf diese Weise eine realitätsnahe Gesamtprozessgestaltung und -bewertung zu ermöglichen. Sobald das CLC-System in den für den Gesamtprozess wichtigen Parametern numerisch nachgebildet und in ausreichender Genauigkeit simuliert werden kann, werden auf der Basis von Sensitivitätsanalysen optimale Betriebsbedingungen für den Gesamtprozess ermittelt, um daraus Schlussfolgerungen für die weitere Durchführung von Versuchsreihen am IVD und am IFVT zu gewinnen. Die am IET durchzuführenden Aufgaben beinhalten die Erstellung alternativer Prozessschaltungen, die energetische und betriebliche Bewertung sowie die iterative Verbesserung dieser alternativen Prozessschaltungen unter Betrachtung der Ergebnisse des AP2 und AP3 des Verbundvorhabens und die Auslegung eines realisierbaren und praxisnahen Prozessschemas für eine großtechnische Anlagengröße. Alle o. g. Aktivitäten werden umfassend dokumentiert und die Fortschritte des Forschungsvorhabens in regelmäßigen Berichten zusammengefasst und durch Tagungen und Konferenzen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Projekt "Teilprojekt: Prozessgasdefinition, Transportnetz und Korrosion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Energietechnik M-5 durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes COORAL (CO2- Reinheit für Abscheidung und Lagerung) sollen die Konzentrationen der Gasverunreinigungen, die für den Betrieb von CO2-Abscheideanlagen und Untergrundspeicher zulässig sind, ermittelt werden und die Möglichkeiten zu deren Beeinflussung durch den Betrieb des Kraftwerkes und der CO2-Abscheide- und Aufbereitungsprozesse dargestellt werden. Dafür werden die Auswirkungen der Verunreinigungen auf Transport, Injektion und Lagerung betrachtet und die Prozesse zur CO2-Abscheidung in fossilen Kraftwerken (Oxyfuel- und Oxycoal-Prozess, IGCC-Prozess mit CO2-Abtrennung (Pre-Combustion Capture), Dampfkraftwerk-Prozess mit chemischer Absorption (Post-Combustion Capture, Rauchgaswäsche)) unter diesen Aspekten, in Abhängigkeit der Betriebsweise und anderen Randbedingungen bewertet.