Das Projekt "Entwurf für eine österreichische Biosafety Clearing House Webseite im Rahmen des Cartagena Protokolls zur Biologischen Sicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) durchgeführt. Etwa acht Jahre nach der Unterzeichnung der Konvention über die biologischen Vielfalt (Biodiversität), wurde ein Zusatzprotokoll verabschiedet: das Cartagena Protokoll zur biologischen Sicherheit. Zentrales Thema des Protokolls ist der Schutz der biologischen Vielfalt vor möglichen Risiken, die von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ausgehen. Das Protokoll etablierte ein Verfahren der vorherigen Zustimmung (advanced information agreement, AIA), das gewährleisten sollte, dass Unterzeichnerstaaten die notwendigen Informationen erhalten, um über einen Import von GVO entscheiden zu können: www.biodiv.org/biosafety. Mit dem Biosafety Clearing House Mechanismus wurde eine Web-basierte Plattform installiert, die den Austausch derartiger Informationen und die Implementierung des Protokolls in den Unterzeichnerstaaten unterstützen soll. Als erster Schritt wurde ein zentrales Portal geschaffen www.biodiv.org/bch, ein EU-Portal und erste nationale Webseiten folgten. Ziel des Projektes war es, einen Entwurf für eine österreichische Biosafety Clearing House Homepage zu erstellen, der Grundstruktur, Gliederung sowie Inhalte der Hauptseiten umfasst. Der so entstandene Entwurf stellt vor allem Informationen über GVO-relevante gesetzliche Regelungen auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene und über bereits zugelassene GVO zur Verfügung. In Hinkunft soll er auch die Entscheidungen nach dem AIA Verfahren aufnehmen. Der Entwurf soll im Laufe des Jahres 2003 im Rahmen der bereits bestehenden österreichischen Webseite der Konvention www.biodiv.at umgesetzt werden.