Das Projekt "Raumordnungsrecht und Bauplanungsrecht im Umweltgesetzbuch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, Zentralinstitut für Raumplanung durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist es, anhand praxisrelevanter Beispiele darzulegen, inwieweit der Kommissionsentwurf und der letzte Referentenentwurf fuer ein Umweltgesetzbuch weiterer Abstimmung mit dem Recht der raeumlichen Gesamtplanung beduerfen; ferner sind Loesungsansaetze aufzuzeigen. Die raumordnungsrelevanten Regelungsvorschlaege fuer ein Umweltgesetzbuch beduerfen insbesondere in bezug auf die uneinheitliche Verwendung von Raumordnungsklauseln, konkurrierende Bindungswirkungen und unzureichende Beteiligung von Raumordnungsbehoerden weiterer Abstimmung. Zudem sind die baurechtlich relevanten Regelungsvorschlaege nicht mit dem Baurechtskompromiss abgestimmt. Vorgehensweise: rechtsvergleichend: Vergleich der Entwuerfe untereinander und Vergleich mit dem geltenden Recht; rechtsdogmatisch: Auslegung des geltenden Rechts und der Entwuerfe.
Das Projekt "Bekämpfungsstrategien gegen Pilzkrankheiten im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Agroscope, Changins-Wädenswil ACW Changins durchgeführt. Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten (z.B. M. fructicola, resp. Alternaria spp.), welche im Ausland großen Schaden verursachen, bedrohen auch den Schweizer Kern- und Steinobstbau. Effiziente, moderne und nachhaltige Bekämpfungsstrategien von Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten zielen auf deren Früherkennung und die Minimierung des Risikos einer Einschleppung resp. einer Ausbreitung. Eine eindeutige Identifikation und eine rasche Bekämpfung bei Auftreten sind zwingend. Je nach Organismus sind klassische oder molekularbiologische Diagnosemethoden erforderlich, um die Bestimmung der Gattung oder der Art zu erreichen. Bekämpfungskonzepte für Quarantäne- und Schlüsselkrankheiten müssen an die Schweizer Verhältnisse angepasst werden. Bei der Schlüsselkrankheit Apfelschorf (Venturia inaequalis) kann der Fungizideinsatz unter anderem durch tolerante/immune Pflanzen reduziert werden. Die Züchtung dieser Sorten braucht vertiefte Kenntnisse der Pflanze, des Pathogens und der Interaktion zwischen Pflanze und Pathogen. Für die Wahl der in der Züchtung anzuwendenden Resistenzgene sind bei der Pflanze Kenntnisse über die Organisation von Resistenzgenen im Genom und die Verfügbarkeit von effizienten molekularen Markern erforderlich. Zusätzlich müssen Informationen über die Existenz, Verbreitung und genetische Diversität von virulenten Pathogen-Stämmen zur Verfügung stehen (z. B. Apfelschorf siehe die ACW Initiative 'Monitoring von Apfelschorf Virulenzen', www.vinquest.ch). Populations-Struktur, -Eigenschaften und -Dynamik der Pathogene liefern Erkenntnisse, die für die Entwicklung von Bekämpfungsstrategien erforderlich sind. Die angekündigte Reallokation kann die Erreichbarkeit der Ziele negativ beeinflussen.