Das Projekt "FS SONNE (SO 168) ZEALANDIA: Causes and Effects of Plume and Rift-related Cretaceous and Cenozoic Volcanism on Zealandia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Ziele: Klärung der Entwicklung des Hikurangi Plateaus im Zusammenhang mit dem Auseinanderbrechen von Gondwana und der anschließenden Neuordnung der Kontinente (vgl. auch Vorhaben SO 169 - CAMP), sowie die Untersuchung des jungen Vulkanismus auf dem neuseeländischen Mikrokontinent. Neben der bathymetrischen Vermessung sollen vor allem mit Dredgen, dem TV-Greifer und dem Kastengreifer Proben genommen werden. Die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).
Das Projekt "European Hot Dry Project Soutz, Phase I - Gesteinsphysik im Europäischen Hot-Dry-Rock-Projekt Soutz - Phase I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Fachbereich Geophysik, Arbeitsgruppe Experimentellen Geophysik durchgeführt. Die Gesteinsphysik an der Ruhr Universität Bochum ist seit fast 30 Jahren an der HDR-Forschung beteiligt und hat wesentlich zur Entwicklung des Europäischen HDR-Projekts Soultz-sous-Forets beigetragen. Im Zeitraum von 2001-2004 werden folgende Fragestellung untersucht: (i) Wechselwirkung zwischen hydraulischen stimulierten und natürlichen Rissen im granitischen Untergrund mittels Laborversuchen an triaxial belasteten Granitproben mit vorgegebenen Rissen und bruchmechanischer Modellrechnungen. (ii) Untersuchung des Druckverlustes an der Schnittstelle Bohrung-Rissfläche aufgrund turbulenter Strömung am Risseinlass mittels Injektionsversuchen an Bohrkernen mit axialer Bohrung und induziertem Riss. (iii) Gesteinsphysikalische Charakterisierung von Bohrkernen und Bohrklein aus den Soutz-Bohrungen mit Labormethoden. (iv) Teilnahme an Stimulations- und Zirkulationsexperimenten im HDR-Projekt Soultz inkl. Teilauswertung zur Durchlässigkeit und Druckverteilung. Die Arbeiten sind mit dem Gesamtprojekt abgestimmt.
Das Projekt "FHInvest 2014: In-Situ Borehole and Geofluid Simulator (IBGS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bochum, Bochum University of Applied Sciences, Institut für Wasser und Umwelt, Labor für Geothermie und Umwelttechnik durchgeführt. Das Arbeitsziel des IBGS besteht in der Bereitstellung und Nutzung einer innovativen experimentellen Einrichtung zur Durchführung von großskaligen Versuchen unter in-situ Bedingungen geothermischer Reservoire. Dazu wird eine Apparatur genutzt, in der Gesteinsproben Druck- und Temperaturbedingungen von Tiefen bis zu 5 km ausgesetzt werden. Die Dimensionierung und Konzipierung des IBGS erlaubt es, Bohrprozesse mit real genutztem Bohrgerät nachzustellen, und dabei sowohl Bohrfluide als auch Porenfluide im Gestein unter Druck aufzubringen. Gleichzeitig dienen akustische Sensoren entlang der Probe der Aufzeichnung des Bohrgeräuschs und der Dokumentation von Mikroseismizität. Dadurch können mit dem IBGS aktuelle Fragen der Grundlagenforschung sowie anwendungsorientierte und industrienahe Forschung und Entwicklung für die geothermische Energieversorgung gleichermaßen entgegengetreten werden. Die Herstellung des IBGS erfolgt innerhalb von einem halben Jahr. Bereits während der Herstellung werden Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie in den Herstellungsprozess integriert, um langfristig technischen Bedürfnissen begegnen zu können und so eine nachhaltige Nutzung des IBGS zu sichern. Im Anschluss an die Lieferung erfolgt eine etwa zwölfmonatige Nutzungsphase, die mit einer initialen Testphase beginnt und in eine wissenschaftliche Anwendungsphase unter anderem mit dem Hochschuleigenen Bohrgerät übergeht.
Das Projekt "Schwerpunkt Bohrtechnik - Geo-Parameter aus Bohrlochmessungen und ihre Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt. Das im Forschungsverbund gebo angesiedelte Teil-Projekt B4 trägt den Titel 'Geoparameter aus Bohrlochmessungen und ihre Nutzung'. Ziel ist es, tiefe Geothermiebohrungen sicherer und effizienter zu machen. Dazu wird an der TU Clausthal ein Modell entwickelt, welches eine Vorhersage der Bohrlochstabilität aus den im Bohrloch (während des Bohrens) gemessenen und berechneten geophysikalischen Parametern erlaubt. Mit diesen Ergebnissen können technische Größen wie das Spülungsgewicht während des Bohrens an die Bedingungen im Gestein angepasst werden und ein Einstürzen bzw. ein ungewolltes Aufbrechen der Formation verhindert werden. Aufgabe des im LIAG in der Sektion S5 (Gesteinsphysik und Bohrlochgeophysik) angesiedelten Teils des Projektes B4 ist es, die Verfügbarkeit, der für die Modellierung benötigten Parameter zu prüfen und zu erweitern. Die Geoparameter werden sowohl direkt aus Bohrlochmessungen als auch aus Korrelationen der gemessenen Größen mit weiteren benötigten Parametern ermittelt. Wo solche Korrelationen bis jetzt fehlen oder nur unvollständig vorhanden sind, sollen sie im Rahmen des Projektes entwickelt bzw. weiterentwickelt werden.
Das Projekt "Ultramafic rocks in the Haskard Highlands, Northern Shackleton Range: tracer of a Ross orogenic suture zone?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, GeoZentrum Nordbayern, Lehrstuhl für Mineralogie durchgeführt. Die Shackleton Range in der Antarktis ist ein Beispiel für alpinotype ultramafische Gesteine, die als Linsen in hochgradigen Gneisen auftreten. Diese bestehen aus Granat- und/oder Spinellführenden Peridotiten und Pyroxeniten, die in den Haskard Highlands vorkommen und während der GEISHA-Expedition 1987/1988 durch W. Schubert (Mitantragsteller) beprobt wurden. Granat ist in Olivin-führenden Gesteinen ein Indikator für Hochdruckbedingungen. Eine solche, zuvor noch nicht belegte Hochdruckmetamorphose, könnte durch eine panafrikanische Kollision bedingt sein. Als Marker von Suturzonen sind Uftramafitite ein wichtiger Schlüssel für die Rekonstruktion der Gondwana-Amalgamation, vorausgesetzt, ihre PTt-Geschichte ist bekannt. Hauptziel des geplanten Projektes ist die Rekonstruktion der Druck-Temperatur-Zeit(PTt)- Entwicklung der ultramafischen und der eng assoziierten mafischen Gesteine der nördlichen Shackleton Range. Diese sind das erste Beispiel für eklogitfazielle ultramafische Gesteine in einem panafrikanischen Orogen. Die Entschlüsselung der PT-Pfade soll im wesentlichen im ersten Projektjahr erfolgen und in der ersten Hälfte des zweiten Jahres fortgesetzt werden. Geochronologische (Lu-Hf, Sm-Nd und Ar-Ar) und geochemische Untersuchungen an Ultramafititen und assoziierten Metabasiten sind für das zweite und dritte Jahr geplant. Letztere sind notwendig, um die Herkunkt der Ultramafitite (subkontinentaler oder subozeanischer lithosphärischer Mantel, möglicherweise ozeanische Kruste?) zu klären.
Das Projekt "Klimaproxies aus Lössen in Ungarn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt. Durch die aufeinander abgestimmte Weiterentwicklung innovativer moderner analytischer Methoden (hier: optische stimulierte Lumineszene-Altersbestimmungen, Laser-Diffraktometrie, Stabile Isotope und Gesteinsmagnetik) lässt sich ein Schub bei der Rekonstruktion und Quantifizierung von Umwelt- und Klimaveränderungen erreichen. Dies soll genutzt werden, um gesellschaftlich relevante Fragen von Klimaveränderungen und der Dynamik von Landschaftssystemen zu lösen, insbesondre hinsichtlich der Entschlüsselung äologischer Sedimentarchive in geschützten Ablagerungsräumen.
Das Projekt "Erfassung und Beschreibung von Mikrotrennflächen in Festgestein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GeoForschungsZentrum Potsdam durchgeführt. Mikrotrennflächen spielen eine zentrale Rolle in der Ingenieurgeologie, Gesteinsphysik und Felsmechanik. Um die Entwicklung von Mikrorissen und Risssystemen in Gesteinen besser vorhersagen zu können, soll in Fortsetzung der bisherigen Arbeiten am GeoForschungsZentrum Potsdam das Mikrorisswachstum unter Modus I und II Belastung untersucht werden. Hierzu sollen fortgeschrittene Verfahren zur Analyse der bei der Rissbildung abgestrahlten akustischen Emissionen (AE) eingesetzt werden, um den Anteil unterschiedlicher Mikrorisstypen bei Rissbildung unter Modus I und II Belastung zu bestimmen. Diese Untersuchungen sollen dazu beitragen, den Zusammenhang zwischen Mikrorissverteilung in der Prozesszone und Bruchzähigkeit für unterschiedliche Belastungsarten zu erfassen. Im ersten Teil der Studie wurde ein Verfahren zur Bestimmung der Modus II Bruchzähigkeit (PTS-Test) entwickelt. Dies soll nun weiterentwickelt werden, um es in der Anwendung als Standardverfahren (International Society of Rock Mechanics (ISRM) Suggested Method) einsetzen zu können. Hierzu sollen der Einfluss der Probengröße und der Belastungsgeschwindigkeit auf die Bruchzähigkeit untersucht werden.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Geowissenschaften, Institut für Geographie und Geologie durchgeführt. Bisher ist es nicht hinreichend zuverlässig gelungen, alle relevanten experimentellen Daten zum Langzeitverhalten von Bentoniten im Kontakt zu Lösungen unter Endlagerbedingungen mit einem einheitlich abgesicherten Modell zu erklären. Dies liegt an den Vorgehensweisen der unabhängig voneinander agierenden Arbeitsgruppen, und an der komplexen Analytik der Bentonite. Im Speziellen sollen milieuabhängige Lösungs- und mikrostrukturelle Alterationsprozesse und deren Auswirkungen auf die hydromechanischen Eigenschaften(Quelldruck, Permeabilität) kompaktierter Bentonite unter vergleichbaren Randbedingungen ermittelt werden. Phasenanalyse an 15 Bentoniten; definierte einheitliche Startbedingungen für Reaktionen mit zwei Formationslösungen (NaCl-CaSO4-gesättigte Lösung, Opalinustonporenlösung); Kompaktion der Bentonite und Bestimmung der Ausgangswerte von Quelldruck & Permeabilität vor der Reaktion; Batchversuche in verschweißten Glasampullen bei 25°C, 90°C und 120°C über 12 und 24 Monate; Danach öffnen der Glasampullen, Abtrennen der Lösung und Dialysierung der reagierten Bentonite; Kompaktion der reagierten und dialysierten Bentonite und erneute Bestimmung von Quelldruck & Permeabilität mit den Lösungen; Analytik von Feststoffen und Reaktionslösungen; Versuche zur Untersuchung des Einflusses mikrobieller Effekte (Fe-Effekt); Entwicklung einer quantenmechanisch unterstützten Modellvorstellung zur Tonmineralumwandlung in Bentonit; Zusammenfassung der Ergebnisse und Berichterstattung.
Das Projekt "ACT-Detect-Bestimmung des Risikos des Entweichens von CO2 durch Risse in der primären Sperrschicht unter Verwendung eines integrierten Ansatzes mit Überwachung und hydromechanisch-chemischer Modellierung; Teilvorhaben: RWTH Aachen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehreinheite Geowissenschaften, EMR Energie- mineralische Ressourcen Gruppe, Lehrstuhl für Erdöl und Kohle & Ton- und Grenzflächenmineralogie durchgeführt. Der Projektname DETECT steht für 'Determining the risk of CO2 leakage along fractures of the primary caprock using an integrated monitoring and hydro-mechanical-chemical approach'. Die deutsche Übersetzung lautet: 'Bestimmung des Risikos von CO2 Austritten durch Bruchzonen in der primären Abdeckschicht unter Verwendung eines integrierten Ansatzes mit Überwachung und hydromechanisch-chemischer Modellierung' Rahmenthema des Projekts ist die Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen durch die geologische Speicherung von CO2. - Die Gesteinsschichten ('Deckschichten') über potenziellen CO2-Speichergesteinen stellen eine zentrale Komponente des Speichersystems dar. Sie müssen so beschaffen sein, dass ein unkontrolliertes Austreten des gespeicherten Gases verhindert wird. - In allen geologischen Formationen können Störungszonen auftreten, die durch tektonische Ereignisse in Jahrmillionen entstanden sind. Diese Störungszonen stellen potenzielle Schwachpunkte in den Barriereeigenschaften dar. - Ziel des DETECT Projektes ist die Entwicklung und Anwendung einer Methodik zur Risiko-Quantifizierung von CO2 Leckageraten durch Bruchzonen in den Deckschichten. Diese basiert auf Laborexperimenten, numerischer Modellierung von realistischen Leckageraten sowie den potenziellen positiven Effekten von Überwachungsmaßnahmen auf das Leckagerisiko. Als Instrument für die finale Risikoabschätzung wird die qualitative 'bow-tie' Methode verwendet. - Die experimentellen Untersuchungen an der RWTH Aachen (Deutschland) am Lehrstuhl für Geologie, Geochemie und Lagerstätten des Erdöls und der Kohle sowie dem Forschungsgebiet Ton- und Grenzflächenmineralogie befassen sich mit dem potenziellen Schließen von offenen Klüften durch von CO2 induzierte Effekte. Diese sind Kluftmineralisation und Quellung von Tonmineralen. In Zusammenarbeit mit der Partnergruppe von der Heriot-Watt University (Vereinigtes Königreich) führen die beiden RWTH-Institute Laborversuche zur Durchlässigkeit (Permeabilität) von Klüften durch. Die dabei erfassten Messgrößen dienen zur Modellierung von CO2 Leckageraten und zur Überprüfung der Gültigkeit der Modelle. Darüberhinaus untersucht die Shell-Gruppe (Niederlande) verlässliche und kosteneffiziente Überwachungstechnologien, die es ermöglichen Leckage zu detektieren. Durch geeignete Maßnahmen (z.B. Stopp der CO2 Einspeicherung) kann dann die Leckagerate verringert werden. Die Risktec Solutions Arbeitsgruppe (Vereinigtes Königreich) integriert diese Erkenntnisse in ein System zur standortspezifischen Risikoanalyse ('Bowtie' Methode), welches vom Projektpartner Shell Global Solutions für proaktives und reaktives Risikomanagement verwendet werden kann. Die Finanzierung des Projekts erfolgt auf der Basis der europäischen ERA-NET Cofund Vereinbarung (http://www.eubuero.de/era-net.htm) Accelerating CCS Technologies (ACT).
Das Projekt "TP-F: Paralleles Rechnen und optimale Versuchsplanung (ursprünglich 'Unterprojekt AC' im Vorhaben 0325389A, Teilprojekt TP-A)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Informatik, Lehrstuhl für Advanced Computing durchgeführt. Aus der Wärme von geothermischen Reservoiren kann erneuerbare, vergleichsweise im Überfluss vorhandene, elektrische Energie gewonnen werden. Die Erkundung und Erschließung dieser geothermischen Reservoire ist jedoch mit hohen technischen und wirtschaftlichen Risiken verbunden. Trotz des kontinuierlichen Fortschritts in der Bohrtechnolgie in den letzten Jahrzehnten ist das Niederbringen von tieferen Bohrungen von der Erdoberfläche in geeignete Gesteinsarten nach wie vor ein wesentlicher Kostentreiber der geothermischen Energiegewinnung. Das Projekt MeProRisk II zielt auf die Reduzierung dieser Risiken, indem Kompetenzen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen kombiniert werden. Hier entwickeln Geophysiker, Mathematiker und Informatiker von fünf deutschen Universitäten und einer Firma gemeinsam neue Techniken in den Bereichen seismische Modellierung und Interpretation, numerische Simulation von Reservoiren, Schätzungen von petrophysikalischen Parametern und wissenschaftliche Visualisierung. Die Forschungsarbeiten an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konzentrieren sich auf automatisches Differenzieren, paralleles Rechnen und optimale Versuchsplanung.
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Bund | 90 |
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Resource type | Count |
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Webseite | 72 |
Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 70 |
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