Das Projekt "Bewertung von Orientierenden Tierversuchen zur Pruefung der Kanzerogenitaet chemischer Stoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SRI International, Menlo Park durchgeführt. Auf internationaler Ebene sind von verschiedenen Organisatoren Richtlinien zur Pruefung auf krebserzeugende Eigenschaften von chemischen Substanzen erarbeitet worden (OECD, EG). Diese etablierten Versuchsprotokolle gestatten nach allgemeiner Ansicht am ehesten die Beurteilung der kanzerogenen Wirksamkeit chemischer Substanzen, sind aber nur mit einem relativ grossen zeitichen und finanziellen Aufwand durchzufuehren, daneben sind in der Literatur andere in-vivo Testsysteme mit dem Endpunkt 'Neoplasie' beschrieben mit z.T. geringerem Zeitbedarf und/oder Arbeitsintensitaet. Eine Bewertung der mit diesen Methoden erhaltenen Ergebnisse soll durchgefuehrt werden.
Das Projekt "Lufthygienische Schwerpunktstudie Klein St. Paul-Wietersdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung durchgeführt. In der 1978 veroeffentlichten Lufthygienischen Modellstudie fuer das Bundesland Kaernten wurde der Raum Klein St. Paul-Wietersdorf als Belastungsgebiet hinsichtlich Staub ausgewiesen. Ziel dieser Schwerpunktstudie ist es, durch Erstellung eines Emissionskatasters, Errichtung eines meteorologischen Messnetzes sowie entsprechender Immissionsmessstellen eine lufthygienische Beurteilung des Untersuchungsgebietes vorzunehmen. Ferner sollen die Wirksamkeit bereits durchgefuehrter Emissionsreduktionen beim Zementwerk Wietersdorf, die Abklaerung allfaelliger Schwermetallbelastungen sowie die grundsaetzliche Ueberpruefung der Eignung des Werkes zum Einsatz alternativer Brennstoffe untersucht werden. Hinsichtlich des Emissionskatasters wurden die Daten fuer den Strassenverkehr, Hausbrand, Gewerbe und sonstige Punktemittenten erhoben. Zur Ermittlung der meteorologischen Kenndaten wurden 2 Windmessgeraete und 2 Thermohygrografen exponiert sowie Ballonsondierungen durchgefuehrt. Zur Angrenzung des Immissionsgebietes wurden in der Umgebung des Zementwerkes 10 Staubniederschlagsmessstellen (System Bergerhoff) sowie 2 Messcontainer mit dauerregistrierenden Immissionsmessgeraeten fuer die Komponenten SO2, NOx und Staub aufgestellt. Der Staubniederschlag wurde auf die Gehalte an Magnesium, Kalzium, Thallium, Nickel, Cadmium, Chrom, Zink und Blei analysiert. Die im Jahre 1980 getroffenen Massnahmen zur Verminderung des Staubausstosses durch Einbau von Elektrofiltern erlauben eine Einordnung des Untersuchungsgebietes in die Luftguetekategorie 2. Die SO2-Belastung des Werkes stellt keinen gesundheitsgefaehrdenden Faktor dar. Schwermetallbelastung ist als gering anzusehen.