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Bundespreis „Blauer Kompass“: Die Gewinner-Projekte 2024

Starkregen- und Hitzeschutz, innovative Plattformen und interaktive Karten – bei den Gewinner-Projekten des Bundespreises „Blauer Kompass“ wurden unterschiedliche Ideen ausgezeichnet, die alle ein Ziel verfolgen: Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels voranzutreiben. Seit 2022 küren das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium gemeinsam die herausragendsten Projekte in Deutschland. Die Preisverleihung des Bundespreises „Blauer Kompass“ fand am 19. September im Lichthof des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in Berlin statt und bildete den Abschluss der „Woche der Klimaanpassung“, die unter dem Motto „Gemeinsam für Klimaanpassung“ stand (16. bis 20. September 2024). Die mit jeweils 25.000 Euro dotierten Preise zeichneten fünf herausragende Klimaanpassungsprojekte in den Bereichen Starkregenvorsorge, Katastrophenschutz, Hitze-⁠ Resilienz ⁠ sowie Hochwasserschutz aus. Eine hochrangige Expertenjury wählte jeweils ein innovatives Gewinner-Projekt in folgenden Kategorien aus: Kommunen, private und kommunale Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Vereine, Verbände und Stiftungen. Das fünfte Gewinner-Projekt wurde bereits im Juni als Community-Preis über ein öffentliches Online-Voting entschieden. Im Vorfeld bewarben sich 301 Projekte und Initiativen – ein neuer Teilnahmerekord für den zum fünften Mal durchgeführten Wettbewerb. Stefan Tidow, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz hob noch einmal die Bedeutung aller Einreichungen hervor und bezeichnete Klimaanpassung als ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Eine wirksame Vorsorge gelinge nur im Schulterschluss, sagte Tidow. Kategorie: „Kommunen“ In der Kategorie „Kommunen“ gingen 84 Projekte aus ganz Deutschland ins Rennen. Der Gewinner hieß am Ende: „ Gö goes Green – Stadt Göttingen und Göttinger Entsorgungsbetriebe “. Das Projekt bietet Göttinger Bürger*innen Informationen, Beratung und finanzielle Förderung zur Vorbereitung auf Starkregenereignisse. Nadine Scherz vom Deutschen Landkreistag e.V. lobte in ihrer Laudatio: „Beim Gewinnerprojekt werden nicht nur Risiken aufgezeigt, sondern auch das Bewusstsein der Menschen geschärft. Daran wird Beratung und Förderung angeknüpft. Auf diese Weise ist ein klarer Mehrwert für Bürger erkennbar.“ In Berlin nahmen Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, Nadine Finn, Leiterin des Referates für Nachhaltige Stadtentwicklung, Amelie Möller, Referat für Nachhaltige Stadtentwicklung, und Maren Reimann, Technische Betriebsleiterin der Göttinger Entsorgungsbetriebe, den Preis entgegen. „Wir fühlen uns geehrt und sind sehr stolz. Gö goes green ist ein Label der Stadt Göttingen, das synonym für unsere Bestrebungen im ⁠ Klimaschutz ⁠ und in der ⁠ Klimafolgenanpassung ⁠ besteht“, sagte Amelie Möller. Der Preis gehe neben der Wertschätzung mit einer hohen Öffentlichkeitswirksamkeit einher, sagte Möller. „So erfahren andere Kommunen von unserer Idee und können diese adaptieren.“ Kategorie: „Private und kommunale Unternehmen“ Wie wichtig es ist, Klimaanpassung gesellschaftlich breit zu kommunizieren, zeigten die Nominierten der Kategorie „Private und kommunale Unternehmen“. 88 Projekte hatten sich im Vorfeld beworben. Der für die Jury überzeugendste Ansatz kam von der inventied GmbH aus Rheinland-Pfalz mit der „Innovationsplattform für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ . Das Projekt entwickelt eine digitale Plattform, auf der Einsatzkräfte ihre Ideen zur besseren Bewältigung von Katastrophen und Einsätzen einreichen können. „Die Innovationsplattform hat den Gap zwischen Innovation und Anwendung erkannt und zum Kerngeschäft gemacht. Innovationen kommen direkt aus der Einsatzpraxis“ lobte Laudatorin Dr. Cornelia Lawrenz von der Stiftung Technisches Hilfswerk. „Damit ist der inventied GmbH ein genialer Schachzug gelungen.“ Den Preis nahmen Markus Weidmann, Lukas Kalnick, Jan Schellhaaß und Trang Lam, allesamt Gründer der Plattform und aktiv im ⁠ THW ⁠, entgegen. „Dass wir als junges Unternehmen in einem so frühen Stadium diese bundesweite Wertschätzung bekommen, erfüllt uns mit Stolz und wir fühlen uns wirklich geehrt“, sagte Markus Weidmann. Neben der Plattform werden bereits Prototypen für den Einsatz entwickelt, die Einsatzkräften bundesweit zugutekommen. Auch das Preisgeld soll in die Entwicklung neuer Prototypen fließen. „Unser Ziel ist es, bei allen Prototypen, das Standardwerkzeug in den Einsatzfahrzeugen zu optimieren“ sagt Weidmann. Kategorie: „Forschungs- und Bildungseinrichtungen“ Kreativ und innovativ ging es auch in der Kategorie „Forschungs- und Bildungseinrichtungen“ zu. 38 Projekte bewarben sich im Vorfeld. Der Preis ging an das Projekt „ HydroSKIN – Gebäudefassadenelemente gegen Hochwasser und Hitze“ der Universität Stuttgart / Technologie-Transfer-Initiative GmbH (HydroSKIN TGU). Das Projekt entwickelt leichte Fassadenelemente aus Textilien und Membranen, die Regenwasser aufnehmen. Die Elemente helfen, städtische Kanalisationssysteme zu entlasten und das überschüssige Nass einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Sie reduzieren den Trinkwasser- und Energieverbrauch von Gebäuden und kühlen bei Hitze Gebäudeinnenräume sowie den Stadtraum durch ⁠ Verdunstung ⁠ auf natürliche Weise, nachhaltig und effektiv. Laudatorin Prof. Dr. Andrea Heilmann, Dekanin des Fachbereichs Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz, lobte den Transfergedanken des Projekts, Partner aus unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten und der Praxis einzubeziehen sowie „den Mut und die Bereitschaft, wissenschaftliche Erkenntnisse in einem eigenen Unternehmen weiterzuentwickeln.“ „HydroSKIN ist eine Lösung zur Klimaanpassung unserer gebauten Umwelt an gleich zwei Probleme, die in nahezu allen Städten dieser Welt vorkommen: Hitze und Starkregen“, erklärte Dr.-Ing. Christina Eisenbarth, Architektin und Projektleiterin der HydroSKIN Transfer- und Gründerunternehmung an der Technologie-Transfer-Initiative GmbH der Universität Stuttgart, die den Preis entgegennahm. Der Gewinn sei ein Zeichen für die Innovationskraft von HydroSKIN, so Eisenbarth. „Die Auszeichnung ist ein bedeutender Schritt für den Transfer dieser revolutionären Technologie von der universitären Forschung in die baupraktische Anwendung.“ Eisenbarth und ihr Team arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, ihr Projekt in die Baupraxis zu überführen. „Wir suchen nun visionäre Vordenker*innen, die uns die Chance geben, erste Projekte zu realisieren und unser Potenzial unter Beweis zu stellen“, sagt sie. Kategorie: „Vereine, Verbände, Stiftungen“ Die 91 eingereichten Projekte in der Kategorie „Vereine, Verbände und Stiftungen“ entwickelten innovative Ideen, um Mensch und Natur vor klimatischen Veränderungen zu schützen. Gewonnen hat der Verein BÄR meets ADLER e. V. – Verein für ein gutes Morgen in Berlin und Brandenburg mit seinem Projekt „Hitzehelfer*innen im Wohnquartier“ . Das Projekt schafft ein Netzwerk von geschulten Helfer*innen in den Stadtteilen Nord und Hohenstücken in Brandenburg, um ältere Menschen vor hitzebedingten Gesundheitsschäden zu schützen. „Dieses Projekt steht für Werte wie Fürsorge, Solidarität und den Willen, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft anzugehen“, lobte Laudatorin Annika Roth vom Klimaschutzunternehmen e.V. „Es ist ein Vorbild für viele weitere Initiativen.“ „In den beiden Stadtteilen, in denen die Hitzehelfer*innen aktiv sind, leben überdurchschnittlich viele alte und gleichzeitig alleinstehende Menschen“, berichtet Vereinsvorständin Annett Ochla, die mit ihrer Kollegin Laura Kießling in Berlin geehrte wurde. „Wir hatten schon bei der Nominierung Tränen in den Augen und waren gerührt, dass wir so eine Wertschätzung erfahren“, sagte Ochla. Das Preisgeld helfe nun dabei, die Infrastruktur für den Verein auch in Zukunft gewährleisten zu können, so Ochla, die das Projekt mit ihren Kolleg*innen gerne erweitern würden. „Unser Ziel ist es, unsere Arbeit auf andere Stadtteile und weitere vulnerable Gruppen auszuweiten.“ „Community-Preis“ Neben der Jury durfte auch die Öffentlichkeit selbst einen Preis vergeben. Für den „Community-Preis“ gingen alle 20 nominierten Projekte ins Rennen. Mit einem Stimmanteil von über 20 Prozent gewann das Projekt „Mit IoT zu einer klimafesten Stadt" des Leibniz-Gymnasiums Dormagen. Insgesamt wurden beim Online-Voting über 17.500 Stimmen abgegeben. Das Schulprojekt identifiziert Gebiete mit hoher Wärmebelastung durch die Entwicklung, Programmierung und Installation von Sensoren, die regelmäßig Temperatur und Feuchtigkeit messen und die Daten zur Echtzeitanalyse an einen zentralen Server senden. Laudator Carel Mohn vom Portal klimafakten.de würdigte: „Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass der Klimawandel kein Thema ist, vor dem man davonlaufen muss, sondern das man anpacken muss.“ Lehrer Jörn Schneider nahm den Preis zusammen mit Schulleiter Andreas Glahn entgegen – die Schüler*innen waren per Livestream in Dormagen dabei. „Die Besonderheit ist, dass das Projekt von Schülerinnen und Schülern meines Informatikkurses der Klassen 9 und 10 innerhalb eines Jahres auf die Beine gestellt wurde“, stellt Jörn Schneider heraus. Um das Community-Voting entstand schließlich ein richtiger Hype in der Schule. „Weil es so knapp zwischen uns und einem anderen Projekt war“, so Schneider. Apropos Hype: Der Gewinn hat direkte Auswirkungen in der Schule. „Im neuen Schuljahr ist der neue Informatikkurs proppenvoll – so viele Schüler*innen haben noch nie Informatik gewählt“, sagt Schneider. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter: Bundespreis Blauer Kompass – Die besten Projekte zur Klimavorsorge und Anpassung 2024 Mehr zu den einzelnen Projekten sowie spannende weitere Maßnahmen zur Klimaanpassung können Sie auch in der KomPass Tatenbank finden. Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter ⁠Klimafolgen⁠ und Anpassung Nr. 92 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

Auswirkung von Druck und Druckfall auf den Menschen

Das Projekt "Auswirkung von Druck und Druckfall auf den Menschen" wird/wurde gefördert durch: Drägerwerk AG. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt, Institut für Flugmedizin.Die moderne Meerestechnik erschliesst in immer groesseren Tiefen neue Arbeitsgebiete. Zur Zeit wird Erdoel aus etwa 200 m gewonnen, und es sind technische Geraete zum Abbau anderer Rohstoffe aus diesen Tiefen entwickelt worden. Fuer die technische Erschliessung ist der Einsatz des Menschen im freien Wasser unerlaesslich. Das Ziel der Untersuchungen ist, den Aufenthalt im hohen Ueberdruck abzusichern, Gesundheitsschaeden auszuschliessen und wirtschaftliche Tauchgaenge zu entwickeln. Dabei steht zur Zeit die Entwicklung von Dekompressionstabellen fuer groessere Tiefen im Vordergrund. Fuer den Bereich 50-150 m sind Tabellen, die kuerzere Dekompressionszeiten als bisher aufweisen, erarbeitet. Die Untersuchungen sollen bis 250 m Wassertiefe ausgedehnt werden.

Untersuchungen ueber Hoerschaeden durch Schall- bzw. Explosionswirkungen in ihrem zeitlichen Ablauf mit dem Ziel der Verhuetung bleibender Folgen durch geeignete Schutzmassnahmen

Das Projekt "Untersuchungen ueber Hoerschaeden durch Schall- bzw. Explosionswirkungen in ihrem zeitlichen Ablauf mit dem Ziel der Verhuetung bleibender Folgen durch geeignete Schutzmassnahmen" wird/wurde ausgeführt durch: Pfander.Die bei Benutzung von Feuerwaffen entstehenden Knalle koennen im ungeschuetzten Ohr einen erheblichen Schaden ausloesen. Daher sind sogenannte Grenzpegeldiagramme aufgestellt worden, aus denen abgelesen werden kann, ob bei auftretenden Knallbelastungen mit einer Hoergefaehrdung zu rechnen ist. In USA und UK gilt dafuer das CHABA-Grenzpegeldiagramm, das sich von dem in der Bundesrepublik Deutschland zustaendigen Grenzpegeldiagramm deutlich unterscheidet. In Deutschland gibt es seit ca. 15 Jahren einen Messwagen (Audiomobil genannt), der es ermoeglicht, auf den militaerischen Schiessplaetzen eine audiometrische Ueberpruefung der Soldaten vor und unmittelbar z.B. 2 min. nach der Knallbelastung durchzufuehren. Durch diese audiometrischen Kontrollen bei planmaessigen Schiessuebungen konnte an ueber 10000 Soldaten bewiesen werden, dass das in Deutschland angwandte Grenzpegeldiagramm die Anforderungen in vollem Umfang erfuellt. Die erzielten audiometrischen Ergebnisse wurden ausgenutzt, um einen Vergleich des CHABA-Diagramms mit dem in Deutschland vorgeschriebenen Grenzpegeldiagramm durchzufuehren. Dabei ergab sich, dass das CHABA-Diagramm einen unnoetig strengen Massstab darstellt, wobei zuweilen Hoergefaehrdung abzulesen war der bei der audiometrischen Kontrolle nicht eingetreten war.

Nachhaltige Ansätze zur Minimierung von Arsen in Trinkwasser und Reis in Vietnam

Das Projekt "Nachhaltige Ansätze zur Minimierung von Arsen in Trinkwasser und Reis in Vietnam" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften.Arsen-kontaminiertes Grundwasser stellt eine große Gefahr für zig Millionen von Menschen dar, insbesondere in Süd- und Südost-Asien, durch seine Verwendung als Trinkwasser und für die Bewässerung von Reisfeldern. Das Hauptziel dieses Projekts ist es gemeinsam mit Wissenschaftlern der Stanford University die Menge an giftigem Arsen in den beiden wichtigsten Expositionsquellen, Wasser und Reis, zu reduzieren und zu bestimmen wie i) Arsen effizient mit Wasserfiltern aus dem Trinkwasser entfernt und ii) die Arsenaufnahme durch Reis während der Nasskultivierung reduziert werden kann. Im ersten Teilprojekt planen wir in Vietnam zu untersuchen, unter welchen Bedingungen Wasserfilter Arsen effizient entfernen, wie lange die Filter verwendet werden können und ob gesundheits-schädigende Konzentrationen von Nitrate in den Filtern gebildet werden. Wir werden einen visuell sichtbaren Indikator in den Filtern entwickeln, der es der breiten Bevölkerung erlaubt, ohne analytische Verfahren oder besonderen Bildungsstand zu bestimmen, wann die Effizienz des Filters aufgrund der Sättigung mit Arsen verschwindet und das Filtermaterial ersetzt werden muss. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie das Arsen-verschmutzte Filtermaterial ohne weitere Risiken entsorgt werden kann. Im zweiten Teilprojekt werden wir untersuchen, ob die Stimulation von nitrat-reduzierenden, eisenoxidierenden Bakterien in Reisfeldböden die Arsenaufnahme in Reis reduziert durch die Bindung von Arsen an die gebildeten Minerale. Wir werden bestimmen, wie die Zugabe definierter Mengen an Nitrat helfen kann, gleichzeitig die Arsenaufnahme in den Reis und die Emission des Treibhausgases N2O zu minimieren. Dieses Projekt wird für die Bevölkerung in Arsen-betroffenen Ländern praktische Lösungen bieten, um mögliche Schädigungen durch Arsen und Nitrat zu reduzieren und ihre Gesundheit und Lebenssituation zu verbessern.

Entwicklung eines Dekontaminierungsverfahrens für PCP, DDT und Lindan bei verbauten Hölzern (HSM-Abbau)

Das Projekt "Entwicklung eines Dekontaminierungsverfahrens für PCP, DDT und Lindan bei verbauten Hölzern (HSM-Abbau)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH.

Simultane Minimierung der Arsen Mobilisierung und N2O Emission in Reisfeldböden

Das Projekt "Simultane Minimierung der Arsen Mobilisierung und N2O Emission in Reisfeldböden" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eberhard Karls Universität Tübingen, Fachbereich Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften (ZAG), Arbeitsgruppe Umweltanalytik.Reis ist eine wichtige Nahrungsquelle für Millionen von Menschen in Asien. Die Qualität des Reises wurde oft wegen der Anreicherung von giftigem Arsen, welches sich durch die Bewässerung mit kontaminiertem Wasser in den Reiskörnern ansammelt, diskutiert. In vielen Regionen ist die Verunreinigung des Wassers mit Arsen natürlichen Ursprungs. Arsen wird durch Auswaschen von arsenreichen Gebirgszügen im Grundwasser akkumuliert. Traditioneller Nassreisanbau verhindert die Versorgung des Bodens mit Sauerstoff und erzeugt reduzierende Bedingungen, unter welchen mobiles reduziertes Arsen(III) im Pflanzengewebe aufgenommen und in den Reiskörnern angesammelt werden kann. Der Nassreisanbau hat weiterhin Auswirkungen auf die Produktion von Treibhausen wie N2O. Unter anoxischen Bedingungen kann N2O durch chemische und biotische Denitrifikationsprozesse erzeugt werden. Die Anwendung von Stickstoffdünger verschiebt die Redoxbedingungen im Reisfeldboden in Richtung Denitrifikation. Die mikrobielle Denitrifikation bewirkt die Bildung von Nitrit als Zwischenprodukt und N2 oder N2O als Endprodukt der Reaktion. In Eisen-reichen, reduzierten Reisfeldböden reagiert gelöstes Eisen (II) während des Prozesses der Chemodenitrifikation mit Nitrit und produziert eine enorme Menge des Treibhausgases N2O. Bei der Chemodenitrifikation bilden sich allerdings auch Eisen(III)-minerale, welche durch ihre hochreaktive Oberflächen Arsen sorbieren und somit immobilisieren können. In früheren Studien konnte gezeigt werden, dass die Bildung von Eisen(III)-mineralen im Reisfeldboden die Anreicherung an Arsen in den Reiskörnern vermindern kann. Die Anwendung von weniger oder keinem Stickstoffdünger im Nassreisanbau würde zu einer Verschiebung der Redoxbedingungen in Richtung Eisen(III)-Reduktion führen. Die mikrobielle Eisen(III)-Reduktion löst teilweise Eisen(III)-Minerale und re-mobilisiert somit toxisches Arsen im Boden, verhindert allerdings die Bildung von N2O durch (Chemo)Denitrifikation. Im beantragte Forschungsprojekt liegt der Fokus darauf den Einsatz von Stickstoffdünger so zu optimieren, dass man minimale Mengen an klimaschädlichem N2O im Reisfeldboden produziert und zeitgleich maximal die Immobilisierung von gesundheitsschädlichem Arsen durch Eisen(III)-Mineralbildung anstrebt. In diesem Zusammenhang werden wir experimentelle Datenerfassung mit theoretischer Umweltsystemanalyse kombinieren, um von den experimentellen Bedingungen Rückschlüsse auf natürliche Systeme im großen Maßstab zu ziehen.

BMVI-Expertennetzwerk Wissen - Können - Handeln, Themenfeld 2 'Verkehr und Infrastruktur umweltgerecht gestalten' - Schwerpunktthema 'Entwicklung praxisorientierter und präventiver Unterhaltungsstrategien zur Kontrolle und Minimierung der Beeinträchtigungen durch invasive Arten (Neobiota)'

Das Projekt "BMVI-Expertennetzwerk Wissen - Können - Handeln, Themenfeld 2 'Verkehr und Infrastruktur umweltgerecht gestalten' - Schwerpunktthema 'Entwicklung praxisorientierter und präventiver Unterhaltungsstrategien zur Kontrolle und Minimierung der Beeinträchtigungen durch invasive Arten (Neobiota)'" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Dieses Schwerpunktthema des Themenfelds 2 behandelt die Einschleppung und Verbreitung von zum Teil invasiven Neobiota, welche die heimische Tier- und Pflanzenwelt gefährdet und somit die Biodiversität beeinträchtigt. Der Ausbau der marinen Verkehrsinfrastruktur und die damit einhergehende weitere Belastung der heimischen marinen und binnenländischen Ökosysteme durch die Einschleppung von Neobiota (z. B. über das Ballastwasser der Schiffe) sind ein wichtiger Faktor, der aber noch nicht abschließend verstanden ist. Dies betrifft auch die Verbreitungswege über die Binnenwasserstraßen sowie über das Straßen- und Schienennetz. Ein wichtiges Problem sind in diesem Zusammenhang invasive Pflanzenarten, die teilweise sogar gesundheitsschädigend sein können. Hier besteht Handlungsbedarf, um die Veränderungen in der Artenvielfalt zu dokumentieren und zu bewerten und um die Entwicklung von Techniken zu unterstützen, die helfen der Arteneinschleppung entgegenzuwirken. Das Projekt wird dazu die Bedeutung invasiver Arten an ausgewählten Brennpunkten der Infrastruktur und des Verkehrsbetriebs ermitteln und ggf. deren nachteilige Wirkungen auf den Natur- und Artenschutz und die Biodiversität analysieren. Ziele des Projekts sind die Formulierung verkehrsträgerübergreifender Strategien zur Prävention der Einschleppung oder Kontrolle der bereits vorhandenen Neobiota, die sich am Kosten-Nutzen-Verhältnis orientieren.

Umweltfreundliche Galvanisierung von Kunststoffteilen

Das Projekt "Umweltfreundliche Galvanisierung von Kunststoffteilen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG.Die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG wird in Solingen eine Demonstrationsanlage zur innovativen Beschichtung von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie einrichten. Das Unternehmen will ein Verfahren entwickeln, dass ohne umweltschädliches Chromtrioxid und weitere gefährliche Chemikalien auskommt. Das innovative Pilotprojekt wird vom Bundesumweltministerium mit rund 5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert. Automobilhersteller benötigen für ihre Produktion zahlreiche Kunststoffteile, die hohen Belastungen widerstehen müssen. Durch Galvanisierung werden diese Teile besonders resistent gegen Kratzer, sie weisen eine höhere Stabilität auf und werden wärmebeständig. Bei der Oberflächenveredelung von Kunststoffteilen ist derzeit der Einsatz von Chromschwefelsäure üblich. Allerdings enthält diese Säure das äußerst umwelt- und gesundheitsschädliche Chromtrioxid (Cr(VI)). BIA Kunststoff- und Galvanotechnik möchte künftig auf das risikobehaftete Chromtrioxid in ihrer Produktion verzichten. Daher plant das Unternehmen, eine neuartige Anlage mit integrierter und kombinierter Abluftbehandlungs- und Wärmerückgewinnungsanlage einzurichten. Im Rahmen dieses innovativen Projekts soll die Produktionslinie für galvanisierte Kunststoffteile komplett auf chromtrioxidfreie Prozesse umgestellt werden. Im Vorbehandlungs- und Verchromungsprozess setzt das Unternehmen auf umweltfreundliche Technologien, die erstmalig in Deutschland im großtechnischen Maßstab umgesetzt werden. Ziel ist es, Emissionen der gefährlichen Chemikalie in die Luft und ins Wasser sowie auch den Anfall von chromhaltigen Schlämmen zu vermeiden. Durch die Umstellung auf ein chromtrioxidfreies Verfahren will die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik jährlich 15 Tonnen Chromtrioxid eingesparen. Außerdem kann das Unternehmn auf viele weitere gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe verzichten, die heute noch für die Verarbeitung von Chromtrioxid nötig sind. Die innovative Anlagentechnik soll auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und jährlich rund 129 Tonnen CO2 einsparen. Das Bundesumweltministerium fördert die großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie über das Umweltinnovationsprogramm. Ausschlaggebend für die Förderung war, dass das Vorhaben über den Stand der Technik hinausgeht und Demonstrationscharakter hat. Das Umweltinnovationsprogramm unterstützt seit 1979 Unternehmen dabei, innovative, umweltentlastende technische Verfahren in die Praxisanwendung zu bringen. Das Programm fördert das Potenzial, dass aus der Synergie von technischen Verfahren und industrieller Produktion sowie ökologischen und ökonomischen Anforderungen entsteht.

Bienenschaeden und Rueckstaende in Bienenprodukten durch Pflanzenschutzmassnahmen im Obstbau

Das Projekt "Bienenschaeden und Rueckstaende in Bienenprodukten durch Pflanzenschutzmassnahmen im Obstbau" wird/wurde gefördert durch: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft / Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Landesanstalt für Bienenkunde.Es werden die Auswirkungen von Pflanzenschutz-Massnahmen waehrend der Obstbluete auf Bienen, Bienenbrut und Bienenprodukte in einem mehrjaehrigen Screening untersucht. Schwerpunkte bilden dabei der Einsatz von Fenoxycarb ('Insect Growth Regulator') und Streptomycin (Feuerbrand).

Verbesserung der Arbeitsumwelt durch Beseitigung organischer Schadstoffe aus industrieller Abluft

Das Projekt "Verbesserung der Arbeitsumwelt durch Beseitigung organischer Schadstoffe aus industrieller Abluft" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Institut für Arbeits- und Sozialmedizin.Es werden einerseits neue Produktions- und Verfahrenstechnologien entwickelt und andererseits bestehende so verbessert, dass durch Verringerung der Schadstoffemission der Gefahr einer Gesundheitsschaedigung am Arbeitsplatz begegnet wird. Ziel der Untersuchungen ist es, u.a. Oxidationsmittel einzusetzen, die den Schadstoff unter wirtschaftlichen Bedingungen unschaedlich machen.

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