Dieser Dienst stellt für das INSPIRE-Thema Versorgungswirtschaft und staatliche Dienste umgesetzte Daten bereit.:Hierzu zählen Stellen, die in erster Linie für die Regulierung der Tätigkeit von Gesundheitseinrichtungen und die allgemeine Verwaltung der Gesundheitspolitik zuständig sind.
Pressemitteilung der Europäischen Umweltagentur Kurswechsel dringend erforderlich, um dem Klimawandel zu begegnen, die Zerstörung der Umwelt zu stoppen und künftigen Wohlstand zu sichern Europa wird seine Ziele für 2030 nicht erreichen, wenn es in den nächsten zehn Jahren nicht dringend gebotene Maßnahmen gegen den alarmierenden Rückgang der Artenvielfalt, die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und den übermäßigen Verbrauch natürlicher Ressourcen ergreift. Der heute veröffentlichte Bericht „Zustand der Umwelt“ der Europäischen Umweltagentur (EUA) stellt fest, dass Europa im Umweltbereich vor Herausforderungen von nie da gewesener Größenordnung und Dringlichkeit steht. Dem Bericht zufolge besteht jedoch auch Anlass zur Hoffnung. Sie gründet sich auf dem gestiegenen öffentlichen Bewusstsein für Nachhaltigkeit, technologische Innovationen, wachsende Gemeinschaftsinitiativen und neue EU-Maßnahmen wie dem „Europäischen Green Deal“. Zwar hat die europäische Umwelt- und Klimapolitik in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, den Umweltzustand zu verbessern, doch sind die Fortschritte unzureichend, und die Aussichten für die Umwelt in den kommenden zehn Jahren sind laut dem Bericht „Die Umwelt in Europa – Zustand und Ausblick 2020 (SOER 2020)“ nicht positiv. Der SOER 2020 ist die umfassendste Umweltbewertung, die jemals für Europa vorgenommen wurde. Er bietet eine schonungslose Momentaufnahme der Position Europas mit Blick auf das Erreichen der Politikziele für 2020 und 2030 sowie der längerfristigen Ziele und Ambitionen für 2050 für einen Wandel hin zu einer nachhaltigen, kohlenstoffarmen Zukunft. Der Bericht weist darauf hin, dass Europa in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits bedeutende Fortschritte bei der Eindämmung des Klimawandels durch eine Verringerung der Treibhausgasemissionen erzielt hat. Auch in anderen Bereichen zeigen sich Anzeichen für Fortschritte. Beispiele sind die Bekämpfung der Luft- und Wasserverschmutzung, neue Strategien gegen Plastikabfälle, Fortschritte bei der Anpassung an den Klimawandel sowie in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie. Darüber hinaus adressiert die EU-Initiative für ein nachhaltiges Finanzwesen zum ersten Mal die Rolle des Finanzsektors für den notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft. Auch wenn diese Erfolge erheblich sind, wird Europa seine Nachhaltigkeitsvision „Gut leben innerhalb der Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten“ nicht verwirklichen, wenn es weiterhin hauptsächlich auf Förderung von Wirtschaftswachstum und Eindämmung der damit verbundenen schädlichen ökologischen und sozialen Nebeneffekte setzt. In dem Bericht werden die europäischen Länder, führenden Politiker und Entscheidungsträger aufgefordert, die nächsten zehn Jahre für einen radikalen Strukturwandel zu nutzen. Nur so kann Europa seine mittel- und längerfristigen umweltpolitischen Ziele erreichen und damit unumkehrbare Umweltschäden vermeiden. Das derzeitige Spektrum der europäischen Politikmaßnahmen bildet eine wesentliche Grundlage für künftige Fortschritte, reicht aber nicht aus. Europa muss die derzeitigen Umwelt- und Klimaprobleme besser und völlig anders angehen sowie seine Investitionen überdenken. Die Erreichung der europäischen Ziele wird eine bessere Umsetzung und Koordinierung der derzeitigen Politik erfordern. Darüber hinaus werden zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, um grundlegende Veränderungen in den wichtigsten Produktions- und Konsumsystemen zu erreichen, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben und die die Grundlage für unsere moderne Lebensweise bilden, wie etwa Ernährung, Energie und Mobilität. Der Bericht betont auch, wie wichtig es ist, dass Regierungen die Transformation hin zur Nachhaltigkeit aktiv gestalten. Beispielsweise sollte Europa überdenken, wie bestehende Innovationen und Technologien genutzt und Produktionsprozesse optimiert werden, wie Forschung und Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit gefördert sowie Veränderungen von Konsumverhalten und Lebensstilen angeregt werden könnten. Solche Veränderungen erfordern, in eine nachhaltige Zukunft zu investieren und die Subventionierung umweltschädlicher Aktivitäten mit öffentlichen Mitteln zu beenden. Europa würde von einer solchen Änderung der Investitionsprioritäten enorm profitieren, da sie neue wirtschaftliche und soziale Chancen schaffen kann. Gleichzeitig wird es von entscheidender Bedeutung sein, den Sorgen der Öffentlichkeit Gehör zu schenken und eine breite Unterstützung für einen solchen Wandel – eine sozial gerechte Transformation – sicherzustellen. „Der Bericht über den Zustand der Umwelt erscheint genau zum richtigen Zeitpunkt und gibt uns den zusätzlichen Impuls, den wir brauchen, da wir in der Europäischen Kommission einen neuen Fünfjahreszyklus beginnen und uns darauf vorbereiten, den Europäischen Green Deal vorzustellen. In den nächsten fünf Jahren werden wir eine wirklich transformative Agenda aufsetzen, indem wir neue saubere Technologien einführen, den Bürgern helfen, sich an neue Beschäftigungsmöglichkeiten und sich verändernde Branchen anzupassen und sich auf sauberere und effizientere Mobilitätssysteme sowie nachhaltigere Lebensmittel und Landwirtschaft umzustellen. Wenn wir dies richtigmachen, werden Europa und die Europäer auf vielfältige Weise profitieren, und auch unsere Wirtschaft und unser Planet werden dadurch gewinnen. Dies ist eine dringliche globale Herausforderung und eine einzigartige Chance für Europa“, so Frans Timmermans, Vizepräsident der Europäischen Kommission. „Die Umwelt Europas befindet sich an einem Scheidepunkt. Wir haben in den nächsten zehn Jahren ein enges Zeitfenster, um Maßnahmen zum Schutz der Natur auszuweiten, Auswirkungen des Klimawandels zu verringern und unseren Verbrauch an natürlichen Ressourcen drastisch zu reduzieren. Unsere Bewertung zeigt, dass schrittweise Änderungen in einigen Bereichen zu Fortschritten geführt haben, aber nicht annähernd ausreichen, um unsere langfristigen Ziele zu erreichen. Wir verfügen bereits über das Wissen, die Technologien und die Instrumente, die wir brauchen, um wichtige Produktions- und Konsumsysteme wie Ernährung, Mobilität und Energie nachhaltig zu gestalten. Unser künftiges Wohlergehen und unser Wohlstand hängen entscheidend von der Umsetzung dieses Wissen ab. Außerdem muss die ganze Gesellschaft dafür gewonnen werden, solche Veränderungen herbeizuführen und eine bessere Zukunft zu gestalten“, erklärt Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA. Insgesamt haben sich die Umwelttrends in Europa seit dem letzten Umweltbericht der EUA von 2015 nicht verbessert. In der Bewertung wird darauf hingewiesen, dass die meisten Ziele für 2020, insbesondere im Bereich der biologischen Vielfalt, nicht erreicht werden, aber immer noch die Möglichkeit zur Erreichung der längerfristigen Vorgaben und Ziele für 2030 und 2050 besteht. Europa hat bedeutende Erfolge bei der Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft erzielt. Die jüngsten Entwicklungen deuten jedoch auf eine Verlangsamung des Fortschritts in Bereichen wie der Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der Industrieemissionen und des Abfallaufkommens sowie der Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien hin. Mit Blick auf die Zukunft wird das aktuelle Tempo der Fortschritte nicht ausreichen, um die Klima - und Energieziele für 2030 und 2050 zu erreichen. Die Fortschritte beim Schutz und der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Natur in Europa sind wenig ermutigend. Von den 13 spezifischen Politikzielen für 2020 in diesem Bereich werden vermutlich nur zwei erreicht: die Ausweisung von Schutzgebieten auf den Meeren und an Land. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, wird dies bis 2030 zu weiteren Schäden an der Natur sowie weiterer Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden führen. Auch die Auswirkungen des Klimawandels, der Luftverschmutzung und der Lärmbelastung auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit geben nach wie vor Anlass zur Sorge. Die Exposition gegenüber Feinstaub ist für jährlich rund 400 000 vorzeitige Todesfälle in Europa verantwortlich, wobei die mittel- und osteuropäischen Länder überproportional betroffen sind. Zunehmende Besorgnis besteht auch im Hinblick auf gefährliche Chemikalien und mit ihnen verbundene Risiken. Die Aussichten auf eine künftige Verringerung der umweltbedingten Gesundheitsrisiken könnten durch eine bessere Integration von Umwelt- und Gesundheitspolitik verbessert werden. Europa kann seine Vision von einer kohlenstoffarmen und nachhaltigen Zukunft durchaus noch verwirklichen. Der Bericht nennt sieben Schlüsselbereiche, in denen mutige Maßnahmen erforderlich sind, um Europa wieder auf Kurs zu bringen, seine Ziele und Ambitionen für 2030 und 2050 zu erreichen. Der Bericht „Die Umwelt in Europa – Zustand und Ausblick 2020“ wird von der EUA gemäß ihrer Gründungsverordnung alle fünf Jahre veröffentlicht. Der SOER 2020 ist der sechste Bericht dieser Art, die seit 1995 von der EUA veröffentlicht werden. Er bietet fundierte und wissenschaftlich begründete Erkenntnisse darüber, wie wir auf die gewaltigen und komplexen Herausforderungen, wie beispielsweise Klimawandel, Verlust an biologischer Vielfalt sowie Luft- und Wasserverschmutzung, reagieren müssen. SOER 2020 wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetz (EIONET) der EUA ausgearbeitet. Der Bericht stützt sich auf das große Fachwissen führender Expertinnen und Experten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Umweltbereich in den 33 Mitgliedsländern und sechs kooperierenden Ländern der EUA. Dies ist eine Pressemitteilung der EUA, verbreitet vom Umweltbundesamt. Bei Nachfragen kontaktieren Sie bitte die Pressestelle der EUA: Antti Kaartinen Pressesprecher Mobil: +45 2336 1381 Constant Brand Pressesprecher Mobil: +45 2174 1872 https://www.eea.europa.eu/de/pressroom
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und das Bundesumweltministerium (BMU) haben im Juni 1999 ein gemeinsames Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) veröffentlicht [1]. Damit wurden erstmalig in der Geschichte der Umwelt- und Gesundheitspolitik in Deutschland Strategien, Maßnahmenvorschläge und Handlungsziele für eine umfassende Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen vorgelegt. Zu dem Aktionsprogramm gehört eine Dokumentation, die den aktuellen Sach- und Erkenntnisstand ausführlich darstellt und die vorgeschlagenen Ziele und Maßnahmen im Aktionsprogramm begründet [2, 3]. Das Aktionsprogramm wurde auf der Dritten Europakonferenz Umwelt und Gesundheit, die nach Vorläuferkonferenzen in Frankfurt am Main 1989 und Helsinki 1994 im Juni 1999 in London stattfand, vorgestellt.
Das Projekt "Long-Term Policy Problems (LoPo)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Will the European countries be able to pursue long-term policies? The debates on managing climate change, pension plans, public health insurance plans, and public sector debt spring to mind. Many of these problems share the characteristics that they will impact large segments of society, and cumulative changes will not allow a reversal to the present state if changes are substantially delayed. Long-term policy (LoPo) issues are likely to fall prey to the intergenerational fallacy: Governments are interested in re-election, but this may create the danger of repeatedly deferring substantive policy change until a later point in time. Fortunately, select countries have been able to demonstrate that they attempt to address select long-term policy challenges.
Eine bessere Lebensumwelt für alle Berlinerinnen und Berliner zu schaffen – diesem Ziel verschreibt sich der Kongress „Umweltgerechtigkeit im Quartier – Vernetzt und partizipativ Zukunft gestalten“. Er findet am Mittwoch, dem 3. Mai, online und vor Ort in Berlin statt. Lärm und Schadstoffe aus dem städtischen Verkehr, große Hitze im Sommer und wenige grüne Erholungsmöglichkeiten in hochverdichteten und versiegelten Quartieren: Die Belastungen von Umwelt und Gesundheit in Berlin verteilen sich sehr unterschiedlich. Besonders stark sind meist Haushalte mit geringem Einkommen betroffen. Mit dem Konzept der Umweltgerechtigkeit im Schnittfeld von Umwelt-, Sozial- und Gesundheitspolitik werden diese Mehrfachbelastungen in den Quartieren zunächst erfasst und im nächsten Schritt Maßnahmen entwickelt, um die Bedingungen zu verbessern. Der eintägige hybride Umweltgerechtigkeits-Kongress richtet sich an Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik, Forschung und Praxis, die sich informieren, austauschen und Schnittstellen künftiger Zusammenarbeit ausloten möchten. Im Rahmen eines Keynote-Vortrags durch Prof. Dr. Henrike Knappe (TU Berlin und Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) (früher IASS Potsdam)), durch Impulsvorträge sowie in Fachforen und weiteren Austauschformaten werden übergreifende Fragen an der Schnittstelle von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit erörtert und zentrale Ergebnisse des aktualisierten Berichts zur Umweltgerechtigkeit in Berlin vorgestellt. Außerdem gibt es Raum für Austausch und Zusammenarbeit, zu den Aspekten „Gesundheitsförderung, Chancengleichheit & Umweltgerechtigkeit“, „Umweltgerechtigkeit partizipativ gestalten“, „Berliner Umweltgerechtigkeitsatlas“ sowie zum Zwischenstand eines Praxisleitfadens, den das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Umweltverband BUND Berlin derzeit mit Berliner Quartiersmanager*innen entwickelt, um Umweltgerechtigkeit vor Ort zu fördern. Der Kongress findet am 3. Mai 2023 von 9 bis 17 Uhr im bUm – Raum für die engagierte Zivilgesellschaft, Paul-Lincke-Ufer 21 in Berlin-Kreuzberg statt. Eine Teilnahme ist auch online möglich und kostenlos. Die Anmeldung ist auf Internetseite der UfU möglich. Veranstalter des Kongresses sind das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) e.V. sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Berlin e.V. Gefördert wird der Kongress von der Senatsumweltverwaltung. Kontaktpersonen für Rückfragen: SenMVKU: Christina Koglin-Fanenbruck, Christina.Koglin-Fanenbruck@SenUMVK.berlin.de UfU: Larissa Donges, larissa.donges@ufu.de BUND Berlin: Dirk Schäuble, schaeuble@bund-berlin.de
Das Projekt "Teilprojekt KLUG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. durchgeführt. Die 'Deutsche Allianz für globale Gesundheitsforschung' (GLOHRA) setzt sich für den Ausbau der standort- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Bereich der Globalen Gesundheit ein. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der GLOHRA innovative sektorübergreifende und interdisziplinäre Projekte sowie Global Health Fellowships gefördert. Das vorliegende Teilprojekt ist Teil des Verbundvorhabens 'PHONIC: Public Health Operations for Climate Change Action- Development of a framework to identify priority operations', das gemeinsam von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, dem Helmholtz Zentrum München und dem Center for Planetary Health Policy der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) umgesetzt wird. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Bewertung von Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens zur Abschwächung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel, um sie für aktuelle und zukünftige Herausforderungen widerstandsfähig zu machen. Die Hauptziele der Forschung sind daher i. die Identifizierung von Zusammenhängen zwischen Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens und zur Abschwächung des Klimawandels sowie zur Anpassung an den Klimawandel durch die Anwendung einer 'Klimawandel- und Gesundheitslinse'; ii. die systematische Entwicklung eines übergreifenden Rahmens, der eine allgemeine Klassifizierung von Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens im Zusammenhang mit dem Klimawandel ermöglicht; iii. Entwicklung einer Handlungshilfe für ausgewählte Maßnahmen auf der Grundlage internationaler bewährter Verfahren mit Indikatoren, die eine strukturierte Bewertung und Evaluierung des aktuellen Stands der Praxis ermöglichen; iv. die Handlungshilfe in zwei Ländern zu erproben, indem nationale Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels durch öffentliche Gesundheitsdienste mit den definierten Faktoren verglichen werden, um so Möglichkeiten für weitere Maßnahmen zu ermitteln.
Das Projekt "Teilprojekt LMU München" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung durchgeführt. Die 'Deutsche Allianz für globale Gesundheitsforschung' (GLOHRA) setzt sich für den Ausbau der standort- und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Bereich der Globalen Gesundheit ein. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der GLOHRA innovative sektorübergreifende und interdisziplinäre Projekte sowie Global Health Fellowships gefördert. Das vorliegende Teilprojekt ist Teil des Verbundvorhabens 'PHONIC: Public Health Operations for Climate Change Action- Development of a framework to identify priority operations', das gemeinsam von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, dem Helmholtz Zentrum München und dem Center for Planetary Health Policy der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) umgesetzt wird. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Bewertung von Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens zur Abschwächung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel, um sie für aktuelle und zukünftige Herausforderungen widerstandsfähig zu machen. Die Hauptziele der Forschung sind daher i. die Identifizierung von Zusammenhängen zwischen Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens und zur Abschwächung des Klimawandels sowie zur Anpassung an den Klimawandel durch die Anwendung einer 'Klimawandel- und Gesundheitslinse'; ii. die systematische Entwicklung eines übergreifenden Rahmens, der eine allgemeine Klassifizierung von Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens im Zusammenhang mit dem Klimawandel ermöglicht; iii. Entwicklung einer Handlungshilfe für ausgewählte Maßnahmen auf der Grundlage internationaler bewährter Verfahren mit Indikatoren, die eine strukturierte Bewertung und Evaluierung des aktuellen Stands der Praxis ermöglichen; iv. die Handlungshilfe in zwei Ländern zu erproben, indem nationale Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels durch öffentliche Gesundheitsdienste mit den definierten Faktoren verglichen werden, um so Möglichkeiten für weitere Maßnahmen zu ermitteln.
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Ulm - ulm 2.0 - Zukunft gemeinsam digital gestalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Ulm, Bereich Zentrale Steuerung durchgeführt. In dem Projekt sollen ganzheitlich die Veränderungen innerhalb der Stadt, der Stadtgesellschaft, der Stadtpolitik und der kommunalen Wirtschafts- und Forschungslandschaft durch die Digitalisierung diskutiert, hinterfragt und beantwortet werden. Dazu sollen mögliche Szenarien einer Stadt Ulm im Jahr 2030 formuliert und visualisiert werden. Ziel ist es, hochwertige Impulse zur Weiterentwicklung der Stadt aus der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik zu generieren, dabei digitale und analoge Beteiligungsformate miteinander zu verknüpfen und in Zukunftsworkshops, Roadshows und Informationsveranstaltungen das Thema 'Digitalisierung' präsenter und greifbarer zu machen. Daraus lassen sich in der Folge potenzielle Einsatzszenarien für digitale Lösungen ableiten. Im Ergebnis soll die gemeinsame, nachhaltige und gestalterische Formulierung einer ganzheitlichen kommunalen Vision 2030+ als Skizze für eine 'kommunale Digitale Agenda' für die Stadt Ulm stehen. Die Diskussion wird in folgenden sechs Themenfeldern geführt: (I) Gesellschaft, Verwaltung & Politik, (II) Wirtschaft, Beschäftigung & Arbeit, (III) Bildung, Forschung & Technologie, (IV) Freizeit, Kultur & Soziales, (V) Mobilität, Energie & Vernetzung, (VI) Gesundheit, Demografie & Alter. Zeitplan: Projektdauer: 01.07.2015-31.03.2016: Ablauf: (I) Auftaktveranstaltung, (II) zweiwöchige Phase der offenen Ideensammlung, (III) Themenworkshops, (IV) zweiwöchige Phase der Ideensammlung, (V) Zusammenfassung der Ideen (Vision 2030+), (VI) Machbarkeitsprüfung der Ideen, (VII) Behandlung der Ideen im Gemeinderat, (VIII) ggfs. Anmeldung der Ideen für den kommunalen Haushalt bzw. Festschreibung der Ideen in eine mittelfristige Strategie, (IX) Abschlussworkshop.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Gesamtziel des Projektes ist die Erarbeitung einer interdisziplinär angelegten, wissenschaftlichen Konzeption zur Reduzierung der Eutrophierung des 760m2 großen Chaosees auf ein Maß, welches die Trinkwassernutzung ohne aufwändige Aufbereitung erlaubt. Zur Nutzung des Seewassers als Rohwasser soll die Reduktion der durch Algenblüte hervorgerufenen Microcystine durch die Verwendung der 'grünen Leber' auf eine unschädliche Konzentration erreicht werden. Das Vorhaben steht in direktem Zusammenhang mit der nachhaltigen Entwicklung der Wasserressourcen. Wissenschaftliche Arbeitsziele von Experimenten sind, robuste biologische Verfahren zur Aufbereitung des Seewassers als geeignetes Rohwasser für die ortsübliche Trinkwasseraufbereitung bereit zu stellen, um damit die Konzentration der Microcystine auf ein unschädliches Maß zu reduzieren. In diesem Verbund haben wir erstmals die Möglichkeit, im Freiland (Enclosures) diese Laborexperimente zu verifizieren und auf die Freilandsituation zu übertragen. Die Experimente zum Toxinabbau sind für viele Wasserwerke und für die Volksgesundheit von immenser Bedeutung, zumal auch eine Reihe von Stauseen Eutrophierungsprobleme haben.
Das Projekt "Governance of Natural Resources by smallholders in the rural Amazon" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Um einen anspruchsvollen Klima- und Umweltschutz zu erreichen, muss zunächst einmal investiert werden. Es wurde jedoch bislang vernachlässigt, dass Umweltschutzmaßnahmen auch sehr positive Effekte auf die Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik haben. Dazu gehört zum Beispiel, dass umweltbedingte Gesundheitsbelastungen reduziert und die Krankheitskosten gesenkt werden. Welchen Beitrag die Umweltpolitik liefert, um die Lebensqualität und Lebensbedingungen zu verbessern, wird besonders von Gruppen mit geringem Einkommen kaum wahrgenommen. Zudem sind die Akteure aus dem Umwelt, Sozial- und Kulturbereich noch unzureichend vernetzt. Um die Synergien zwischen diesen Bereichen besser nutzen zu können, muss in der Gesellschaft ein stärkeres Bewusstsein dafür geschaffen werden und ein intensiverer Austausch zwischen den Akteuren entstehen. Im Projekt wird eine exemplarische Übersicht über positive soziale und sozialpolitische Wirkung von Umweltschutzmaßnahmen erstellt, mit Konzentration auf die Bereiche Energienutzung im Haushalt, Mobilität und Stadtgrün. Außerdem wird ein exemplarischer Überblick zu umweltrelevanten Nachhaltigkeitskonzepten und -initiativen im Sozial- und Kulturbereich erarbeitet. Bei den Konzepten und Initiativen soll geprüft werden, ob sie tatsächlich der Verbreitung von nachhaltigen Lebensstilen in Kultur und Gesellschaft dienen. Darauf aufbauend werden Vorschläge erarbeitet, wie solche Beiträge weiter entwickelt werden können.
Origin | Count |
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Förderprogramm | 56 |
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Lebewesen & Lebensräume | 69 |
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