Das Projekt "Weiterentwicklung der Fliessgewaesserbewertung auf der Grundlage regionalspezifischer Leitbilder fuer die glazialen und postglazialen Landschaften der norddeutschen Tiefebene - TP: Fliessgewaesserbewertung in jungglazialen Landschaften Mecklenburg-Vo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Institut für Ökologie, Abteilung Hydrobiologie durchgeführt. Die etablierten Bewertungssysteme fuer Fliessgewaesser - insbesondere die DIN 38410 Saprobienindex - wurden im wesentlichen aus der Kenntnis der Mittelgebirgsbaeche entwickelt. Fuer das Norddeutsche Tiefland sind diese Bewertungsmassstaebe unzulaenglich. Als Grundlage fuer eine differenziertere Bewertung soll eine Typologie der Tieflandbaeche erarbeitet werden, die speziell die glazialen und postglazialen Bildungen des Raumes beruecksichtigt. Raeumliche Untersuchungsschwerpunkte sind Nordrhein-Westfalen (fuer den Bereich Altglazial ) und Mecklenburg-Vorpommern (fuer den Bereich Jungglazial ). Aus der Typologie werden Leitbilder fuer norddeutsche Fliessgewaesser abgeleitet. Dabei ist die Einbeziehung der Aue/Niederung (Biotoptypen, ausgewaehlte Indikatorgruppen, Boeden, Mikroklima) wegen der im Tiefland besonders intensiven Verzahnung Fliessgewaesser-Umland notwendig. Unter Nutzung der Erkenntnisse der im Tiefland arbeitenden Limnologen (Workshop) soll die biozoenotische Bewertung optimiert und die DIN Saprobienindex ueberarbeitet werden. Vorschlaege fuer ergaenzende Bewertungsverfahren sollen unterbreitet werden. Die Ergebnisse werden fuer die Anwendung in Form eines Handbuches niedergelegt.
Das Projekt "Konzept zur Koordinierung von Gewaesserguetebeurteilungskriterien in Stauhaltungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt der Kärntner Landesregierung, Kärntner Institut für Seenforschung - Naturwissenschaftliches Forschungszentrum durchgeführt. Darstellung der in Oesterreich eingesetzten Methoden bei der Untersuchung und Beurteilung der Gewaesserguete von Flussstauen. - Auswertung von Literatur und Expertenerfahrungen an Donau, Salzach, Drau, Mur, Enns, Traun, Inn. - Beschreibung der morphometrischen und hydrologischen Parameter sowie allgemeiner Umfeldbedingungen. - Versuch der Vereinheitlichung angewendeter biologischer Gewaesserguetebeurteilungskriterien bei Stauhaltungen. - Biotopvergleiche um substratabhaengige Organismengesellschaften hinsichtlich ihrer Gueterelevanz in Abhaengigkeit vom Umfeld beurteilen zu koennen. - Darstellung der Selbstreinigungscharakteristik der Staubhaltungen aufgrund des vorhandenen Datenmaterials und Auswirkung von Primaerproduktion und Konsumation auf das Makrozoobenthos der Flussstaue.