Das Projekt "Carbon2Chem-2: Synthesegas - Gasreinigung von Koksofen-, Hochofen- und Konvertergasen, Carbon2Chem-2 L-3 - Synthesegas - Gasreinigung von Koksofen-, Hochofen- und Konvertergasen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.
Das Projekt "Carbon2Chem-L3, 'Gasreinigung' Teilvorhaben RUB: 'Einsatz von nicht-thermischen Plasma zur Gasreinigung'" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie, Lehrstuhl für Technische Chemie.Im Projekt Carbon2Chem soll die nachhaltige Nutzung von Hüttenabgasen zur Synthese von Wertstoffen untersucht werden. Bevor das Hüttengas chemisch genutzt wird müssen allerdings Verunreinigungen wie Katalysatorgifte entfernt werden. Das Ziel des Teilprojektes L3 liegt in der Bereitstellung von Synthesegas in einer passenden Qualität für die nachgeschalteten Prozesse, welche in den anderen Teilprojekten von Carbon2Chem näher untersucht werden. Im Rahmen des Projektes sollen geeignete Verfahren zur Entfernung von potentiellen Katalysatorgiften und geeignete Reinigungskatalysatoren, Adsorbentien und Lösungsmittel identifiziert werden. Das Teilvorhaben an der RUB beschäftigt sich dabei mit der Entfernung des in den Hüttenabgasen enthaltenen Sauerstoffes durch den Einsatz von nicht-thermischem Plasma. Hüttenabgase enthalten typischerweise auch Sauerstoff, wodurch sie für den Einsatz in üblichen Gasreinigungsverfahren ungeeignet sind. Der Sauerstoff könnte sich im Prozess anreichern und stellt daher ein Sicherheitsrisiko dar. Die Verringerung des Sauerstoffgehaltes mittels spezieller Katalysatoren im nicht-thermischen Plasma wird Gegenstand der Untersuchungen an der RUB sein. Dazu soll zu Beginn am EP und AEPT ein geeignetes Plasma identifiziert und umfangreich spektroskopisch charakterisiert werden. Parallel dazu erfolgt am LTC die Entwicklung und weitere Optimierung neuartiger Katalysatoren zur Entfernung des Sauerstoffes, welche unter diesen Bedingungen eingesetzt werden können. Dabei wird die Katalysatorentwicklung durch eine geeignete Charakterisierung des Materials sowie durch Tests unter entsprechenden Bedingungen unterstützt. Es ist zu erwarten, dass so nicht nur der Sauerstoffgehalt verringert wird, sondern auch der Gehalt an höheren Kohlenwasserstoffen.