Das Projekt "Modellierung des Wasserhaushalts und der Wasserbewegung in Deponieoberflaechenabdichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI, Lehrstuhl für Geologie durchgeführt. Zur Untersuchung verschiedener Oberflaechenabdichtungsvarianten werden auf einer Gichtstaubdeponie in Esch-Belval (Luxemburg) sechs in situ-Testfelder betrieben (vgl. Projekt 'Oberflaechenabdichtung einer Gichtstaubdeponie -...'). Mit Hilfe des Rechnerprogramms HELP (The Hydrologic Evaluation of Landfill Performance, das von der US-EPA herausgegeben wird) werden die Wasserhaushalte der eingesetzten Abdichtungssysteme fuer den Standort der Gichtstaubdeponie auf dem Plateau St. Esprit in Esch/Belval berechnet und mit den gemessenen Werten verglichen. Ueber den Vergleich wird eine Validierung des Programms auf die vorliegenden Standortbedingungen angestrebt. Mit Hilfe von verschiedenen Tracerversuchen erfolgt eine Modellierung der Wasserbewegung und des Stofftransports in den unterschiedlichen Dichtungssystemen. Darueber hinaus kann die Funktionstuechtigkeit der verschiedenen Dichtungsschichten ueberprueft werden.
Das Projekt "Oberflaechenabdichtung einer Gichtstaubdeponie - Vergleichende Bewertung von Labor- und Gelaendestudien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI, Lehrstuhl für Geologie durchgeführt. Die in den technischen Regelwerken (TA Siedlungsabfall, 1993) geforderten Oberflaechenabdichtungssysteme fuer Deponien fordern in der praktischen Umsetzung einen extrem hohen Material- und Kostenaufwand. Die grosse Anzahl industrieller Altablagerungen und Altstandorte mit grosser Ausdehnung und relativ geringem Gefaehrdungspotential macht es notwendig, nach Alternativen zu suchen, die auf die entsprechenden Ablagerungen abgestimmt werden und wirtschaftlich vertretbar sind. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, fuer Deponien ohne Gas- und Waermeentwicklung neue Oberflaechenabdichtungssysteme zu entwickeln, die wirksame und wirtschaftlich tragbare Alternativen zu den bisher ausgefuehrten Systemen darstellen. Der Einsatz mineralischer Reststoffe aus industriellen Verarbeitungs- und Reinigungsprozessen in Abdichtungssystemen hat in Laborversuchen sehr gute Ergebnisse erzielt und stellt somit eine innovative Verwertungsmoeglichkeit dieser Stoffe dar.