Das Projekt "Substitution von Selten-Erden-Elementen in hochfesten und duktilen Magnesium-Blechwerkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MgF Magnesium Flachprodukte GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, Magnesium-Leichtbauwerkstoffe zu entwickeln, die ohne bzw. mit einem lediglich marginalen Zusatz von Selten-Erden-Elementen vergleichbare oder sogar bessere Eigenschaften aufweisen als heutige Hochleistungslegierungen mit Selten-Erden-Elementen. Damit soll der Einsatz Seltener Erden für den Leichtbau mit Magnesium vermieden und der entsprechende Bedarf an diesen kritischen Stoffen begrenzt werden. Innerhalb des Verbundvorhabens besteht die Aufgabe der MgF in der Entwicklung und Erprobung eines prinzipiell industrietauglichen Verfahrens zur Herstellung von Blech- und Bandhalbzeugen aus den neu zu entwickelnden hochfesten und duktilen Magnesiumlegierungen. Zunächst werden die Anforderungen an die zur SEE-Substitution zu wählenden Legierung und deren Verarbeitbarkeit in der GWA definiert. Mit der gewählten Legierung werden Gießwalzversuche im Pilotmaßstab durchgeführt. Im Rahmen der Prozessoptimierung wird die Verunreinigung der Legierung durch den Gießwalzprozess untersucht. Es wird eine für die Eigenschaftsoptimierte des Bleches geeignete Gießdüse hergestellt. Es werden 15t Material mit optimierter Textur und Eigenschaften gießgewalzt. Die umgesetzten Prozess- und Anlagenkonzepte werden dokumentiert.
Das Projekt "Substitution und Materialeffizienz - Entwicklung von neuen Materialien durch Substitution sowie Korrosionsschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Metallformung durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Innerhalb des Verbundvorhabens SubSEEMag wird das Ziel verfolgt, den Einsatz von Selten-Erden-Elementen als Legierungsbestandteil von Magnesiumwerkstoffen zu substituieren. Spezifische Ziele des von der TU Bergakademie Freiberg bearbeiteten Teilvorhabens sind: (1) Die Entwicklung und Erprobung von speziell an den technologischen Anforderungen des Gießwalzens und der Blecherzeugung angepassten Legierungen; (2) Eine gezielte Technologie- und Prozessentwicklung des Gießwalzens, Bandwalzens und der Wärmebehandlung zur bestmöglichen Ausschöpfung der werkstoffseitigen Eigenschaftspotenziale; Sowie (3) Die Gewährleistung eines homogenen hochwertigen Eigenschaftsprofils durch Maßnahmen zur Verbesserung der Prozessstabilität und Erweiterung der nutzbaren Prozessfenster (z.B. Unterdrückung von Störungen und Verunreinigungen im Werkstoff, Entwicklung geeigneter Schmier- und Trennmittel, etc.). 2. Arbeitsplanung: Das Teilvorhaben umfasst die folgenden Teilaufgaben: (1) Entwicklung angepasster Magnesiumlegierungen mit spezieller Eignung für den Gießwalzprozess, Durchführung von Versuchen zum Gießwalzen und Walzen sowie zur Wärmebehandlung, Ableitung geeigneter Prozessparameter; (2) Entwicklung technologischer Konzepte zur Aufbereitung der Magnesiumschmelze im Gießwalzprozess und deren partielle Erprobung; (3) Prozessentwicklung für das eigenschaftsoptimierende Gießwalzen und Bandwalzen der neu entwickelten Magnesiumlegierung; (4) Entwicklung geeigneter Schmiermittel; (5) Prozess- und Werkstoffbewertung.