Das Projekt "Wiederverwendung (Recycling) geflockter keramischer Massen - eine Produktion mit minimiertem Aball" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachrichtung 9.14 Anorganische und Analytische Chemie und Radiochemie durchgeführt. Waehrend das Recycling der Rohstoffversaetze in der Industrie schon aus Kostengruenden ueblich ist, steht der Einsatz von Klaerschlamm und Prozesswasser erst am Anfang. Bisher fehlen die wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse, die notwendig sind, einer Verschlechterung der rheologischen Eigenschaften der Schlicker und der geforderten Eigenschaften des Endprodukts entgegenzusteuern. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden zunaechst die Einfluesse der Salze im Prozesswasser auf die Giesseigenschaften systematisch untersucht. Aufbauend auf diesen Ergebnissen erfolgt im zweiten Teil der Test verschiedener Additive, um den negativen Einfluss der Salzbelastung zu kompensieren. In gleicher Weise wird derzeit auf die Wiederverwendung von Klaerschlamm hingearbeitet. Dessen Einfluss auf die Eigenschaften der Produkte und Massnahmen zur Verhinderung einer Qualitaetseinbusse werden untersucht. Am Ende des Forschungsprogramms soll die technische Loesung fuer einen staendigen Wasserkreislauf in den verschiedenen Bereichen der Keramikindustrie stehen mit dem Ziel der Ressourcenschonung bzw. der Verringerung der Umweltbelastung.
Das Projekt "Wiederverwendung (Recycling) geflockter keramischer Massen - eine Produktion mit minimiertem Abfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Villeroy und Boch, Sanitärfabrik Mettlach durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, den als Produktionsabfall anfallenden keramischen Klaerschlamm in dem Giessschlicker zur Herstellung von Sanitaerkeramik wieder einzusetzen. Wesentliche Prozessparameter sind das Verfluessigungsverhalten der Feststoffe, die zeitliche Stabilitaet der Schlicker sowie die Verarbeitbarkeit. Offene Fragen, die noch zu klaeren sind, betreffen die einzelnen Einflussfaktoren der keramischen Komponenten und des verwendeten Wassers. Zunaechst wurden Untersuchungen der 'normalen' Versaetze durchgefuehrt, um die Mengen und Wirkungen der ueblicherweise verwendeten Hilfsmitteln zu pruefen. In weiteren Versuchsschritten ging es darum, Toleranzbereiche und Kenngroessen fuer das 'RC-Material' festzulegen, und dieses wie ein Rohstoff zu behandeln, der zu einem gewissen Prozentsatz eingesetzt wird. Weitere Klaerungen sind in Hinblick, wie sich diese Untersuchungsergebnisse auf andere Produktionsstaetten uebertragen lassen, notwendig. Eine wichtige Erkenntnis der Untersuchungsergebnisse ist z.B., dass die Materialteilstroeme, die ein definiertes keramisches Materialgemisch beinhalten, nicht den gewuenschten Effekt bewirken, aber eine bestimmte Zusammenlegung der Teilstroeme einen positiven Effekt auf die Wiederverfluessigung hat.