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Pilotstudie: Malschichtsicherung an den Crodelfenstern des Erfurter St. Marien-Doms durch ORMOCER-Beschichtungen

Das Projekt "Pilotstudie: Malschichtsicherung an den Crodelfenstern des Erfurter St. Marien-Doms durch ORMOCER-Beschichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. An den Crodelfenstern des St. Mariendoms/Erfurt wittern die Malschichten in den letzten Jahren verstaerkt ab. Eine Sicherung durch gaengige Verfahren ist aus Zeit- und Kapazitaetsgruenden nicht moeglich. Das ISC prueft in einer Vorstudie die Moeglichkeit, ob das als Korrosionsschutzbeschichtung konzipierte Schutzsystem auf ORMOCER-Basis, ggf. modifiziert, zur flaechigen Sicherung der Malschichten auch im speziellen Fall der Crodelfenster angewandt werden kann. Hierzu werden verschiedene Beschichtungsvarianten an einem der Crodelfenster appliziert und in-situ der lokalen Freibewitterung ausgesetzt. Parallel hierzu wird an einer Testscheibe aus Original-Crodel-Glaesern in einem auf Zeitraffung konzipierten Klimaschrankversuch (zyklischer T- und r.F.-Wechsel, 5 ppm SO2) das gleiche Spektrum an Coatings im ISC getestet. Die Studie ist noch nicht abgeschlossen. Die ersten Zwischenergebnisse sprechen fuer eine gute Eignung der Methode im speziellen Fall der Crodel-Fenster-Problematik.

Konservierung historischer Glasfenster - Internationale Untersuchung neuer Methoden

Das Projekt "Konservierung historischer Glasfenster - Internationale Untersuchung neuer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Wirksamer Schutz der durch die Wirkung von Luftverunreinigungen in ihrem einzigartigen Bestand stark gefaehrdeten historischen Glasgemaelde ist z.Z. nur durch passive Schutzmassnahmen zu treffen. Die neu entwickelte Verbundbeschichtung mit organisch modifizierten Silicaten verspricht, diese Schutzwirkung auszuueben und gleichzeitig den strengen denkmalpflegerischen Anforderungen zu genuegen. In dem F+E-Vorhaben soll die Langzeitbestaendigkeit der Beschichtung in Freilandversuchen an Originalobjekten und in Simulationstests an Modellglaesern unter Zeitrafferbedingungen ueberprueft werden. Dies laesst sich nur im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit befriedigend loesen. - Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen ihrer Mitarbeit beim Committee on the Challenges of Modern Society der NATO durch Beschluss vom 22.6.1987 das Mandat erhalten, die Pilotstudie zur Konservierung historischer Glasgemaelde weitere drei Jahre fortzufuehren, um das neue Schutzsystem weiter zu entwickeln und es zur praktischen Anwendungsreife zu bringen. Im Rahmen dieses F+E-Vorhabens wurde ausserdem eine auf das Schutzkonzept abgestimmte Methode zur Sicherung lockerer Malschichten entwickelt und auf Modellsubstraten geprueft. Im Hinblick auf die Bewertung zeitraffender Simulationsverfahren wurden Untersuchungen zu Korrosionsmechanismen an Modellglaesern durch Bewitterung im Freiland und unter erhoehter Schadstoffbelastung durchgefuehrt. Die Moeglichkeit zur Ueberpruefung der Wirksamkeit von Aussenschutzverglasungen am Rand von korrosionssensitiven Modellglaesern wurde an zwei Beispielen demonstriert.

Untersuchungen zu Verwitterungsprozessen historischer Glasfenster und zur Verbesserung von Konservierungsverfahren

Das Projekt "Untersuchungen zu Verwitterungsprozessen historischer Glasfenster und zur Verbesserung von Konservierungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll sich in vier aufeinander abgestimmte Teilvorhaben gliedern: 1. Bestandsaufnahme der internationalen Forschungstaetigkeit zur Glasverwitterung und -konservierung und der Methodik bei Restaurierungen und Schutzmassnahmen. (Informationsbesuche und Literaturauswertung). 2. Verbesserung und Pruefung von Materialien zur festigenden und hydrophobierenden Konservierung angewitterter bemalter Fensterglaeser (Laborarbeiten). 3. Untersuchungen zum Verwitterungstyp der 'Verbraeunung' an mittelalterlichen Glasfenstern (Laborarbeiten und Objektuntersuchungen). 4. Simulation des Verwitterungsprozesses der 'Verbraeunung' an Modellglaesern zur Ermittlung der schadensausloesenden Einfluesse (Arbeiten im Glasforschungslabor).

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