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Exothermer Stoffumsatz in MVA-Schlackedeponien

Das Projekt "Exothermer Stoffumsatz in MVA-Schlackedeponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie und Lehrstuhl für Hydrogeologie, Hydrochemie und Umweltanalytik durchgeführt. Im Forschungsprojekt F158 wurden in der MVA-Schlackedeponie Großmehring zwei vertikale Temperaturmeßprofile im Deponiekörper eingebaut und die Temperaturentwicklung von Beginn der Schlackeschüttung an beobachtet. Die Maximaltemperaturen erreichten hierbei bis zu 87 Grad Celsius. Dabei wurde eine Abhängigkeit der Temperaturen von der Gesamtmächtigkeit der Schlackedeponie nachgewiesen. Zur Klärung der Temperaturentwicklung und der kausalen Zusammenhänge mit den Alterationsprozessen in der Schlacke wurden umfangreiche chemische und mineralogische Untersuchungen des frischen und gealterten Schlackematerials durchgeführt. Dabei konnten folgende Alterationsprozesse aufgezeigt werden: Lösungsreaktionen, Glaskorrosion, Hydratations- und Oxidationsreaktionen, Kalklöschung, Sulfidverwitterung und Verfestigungsreaktionen.

Konservierung historischer Glasfenster - Internationale Untersuchung neuer Methoden

Das Projekt "Konservierung historischer Glasfenster - Internationale Untersuchung neuer Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Wirksamer Schutz der durch die Wirkung von Luftverunreinigungen in ihrem einzigartigen Bestand stark gefaehrdeten historischen Glasgemaelde ist z.Z. nur durch passive Schutzmassnahmen zu treffen. Die neu entwickelte Verbundbeschichtung mit organisch modifizierten Silicaten verspricht, diese Schutzwirkung auszuueben und gleichzeitig den strengen denkmalpflegerischen Anforderungen zu genuegen. In dem F+E-Vorhaben soll die Langzeitbestaendigkeit der Beschichtung in Freilandversuchen an Originalobjekten und in Simulationstests an Modellglaesern unter Zeitrafferbedingungen ueberprueft werden. Dies laesst sich nur im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit befriedigend loesen. - Die Bundesrepublik Deutschland hat im Rahmen ihrer Mitarbeit beim Committee on the Challenges of Modern Society der NATO durch Beschluss vom 22.6.1987 das Mandat erhalten, die Pilotstudie zur Konservierung historischer Glasgemaelde weitere drei Jahre fortzufuehren, um das neue Schutzsystem weiter zu entwickeln und es zur praktischen Anwendungsreife zu bringen. Im Rahmen dieses F+E-Vorhabens wurde ausserdem eine auf das Schutzkonzept abgestimmte Methode zur Sicherung lockerer Malschichten entwickelt und auf Modellsubstraten geprueft. Im Hinblick auf die Bewertung zeitraffender Simulationsverfahren wurden Untersuchungen zu Korrosionsmechanismen an Modellglaesern durch Bewitterung im Freiland und unter erhoehter Schadstoffbelastung durchgefuehrt. Die Moeglichkeit zur Ueberpruefung der Wirksamkeit von Aussenschutzverglasungen am Rand von korrosionssensitiven Modellglaesern wurde an zwei Beispielen demonstriert.

Modellhaftes Konservierungskonzept fuer umweltgeschaedigte Email-Pretiosen im Gruenen Gewoelbe, Dresden

Das Projekt "Modellhaftes Konservierungskonzept fuer umweltgeschaedigte Email-Pretiosen im Gruenen Gewoelbe, Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung Würzburg, Außenstelle Bronnbach durchgeführt. Das Kooperationsvorhaben 'Modellhaftes Konservierungskonzept fuer umweltgeschaedigte Email-Pretiosen im Gruenen Gewoelbe', das an eine bereits abgeschlossene Schadensanalyse anschliesst, umfasst die Erarbeitung von allgemeinen Richtlinien zur Vermeidung weiterer Belastungen an den Kunstgegenstaenden aus der Juwelierplastik-Sammlung und von objektbezogenen Massnahmen zur Erhaltung der gefaehrdeten Emailschichten. Die Aufgaben des ISC beinhalten die Erfassung der mikroklimatischen Situation der Kunstobjekte mit Hilfe der standardisierten Glassensormethode, sowie anhand von Einzelgasmessungen und Versuche mit sogenannten 'Opfermaterialien', um Strategien fuer die neuen Raeumlichkeiten und Ausstellungsvitrinen des Gruenen Gewoelbes abzuleiten und langfristig ein Gesamtkonzept aufstellen zu koennen. Gezielt vorgeschaedigte Modellemails dienen als Simulationswerkstoffe zur Anpassung von im ISC entwickelten Sol-Gel-Konservierungsmitteln, die eine Optimierung der Applikationstechnik im Labor und Pilotbeschichtungen an ausgewaehlten Originalen einschliesst.

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