Das Projekt "Umweltmonitoring am Brandenburger Tor (Glassensorstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin durchgeführt. Eine Alternative zu traditionellen Umweltmonitoring-Methoden, die auf Einzelbestimmungen von Umweltschadstoffen und Immissionen ausgelegt sind, stellt die Glassensormethode dar. Hierbei dienen umweltsensitive Spezialglaeser als Wirkungsdosimeter, dh, die summarische, synergistische Einwirkung komplexer Klima- und Schadstoffbelastungen wird orts- und zeitaufgeloest ermittelt. Am Brandenburger Tor sowie zwei Vergleichsobjekten im Berliner Stadtbereich werden im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung diese Glassensoren eingesetzt, um eine weiterfuehrende Situationsanalyse bezueglich der generell in Berlin gegeben Gesamtbelastungssituation sowie den lokalen Standortunterschieden, die zB durch direkt am Objekt gegebene kleinraeumige Verkehrsbelastung verursacht werden koennen, durchzufuehren. Zusaetzlich zum Brandenburger Tor wird daher eine Messstelle mitten im Forstbereich des Grunewalds (geringe lokale Emissionen bezueglich SO2 oder NOx) sowie am Prenzlauer Berg (hohe SO2-Emissionen durch Hausbrand in den Wintermonaten) untersucht.