Das Projekt "Landschaft - Das aesthetische Element in der Umweltpolitik und -praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Koordinationsstelle für Umweltlehre durchgeführt. Im Bestreben, Umweltschutzmassnahmen zu legitimieren und zu 'operationalisieren', also nach Prioritaeten zu gliedern und pragmatischen Loesungen zuzufuehren, wird die Umweltproblematik zunehmend in quantitativen Kategorien geordnet (Bsp.: Oekobilanz). Diese Vorgehensweise ist zweifellos sinnvoll und zweckmaessig. Dennoch ist nicht zu verkennen, dass die quantitativen Methoden und Ergebnisse fuer die Oeffentlichkeit schlecht nachvollziehbar sind. Die Problematik bleibt unsichtbar oder kann zumindest leicht verdraengt werden. Ziel des Projektes: Die Landschaft ist das sichtbare Element der Umwelt. Es wird vermutet, dass das Landschaftsbild relativ stark emotional besetzt ist (Assoziationen wie Heimat, Freiheit usw.). Es soll untersucht werden, ob die Umweltproblematik durch eine staerkere Sensibilisierung der Bevoelkerung fuer die in der Landschaft vor sich gehenden Veraenderungen sicht- und greifbar gemacht werden kann. Mit welchen Mitteln kann der Schutz des Landschaftsbildes als Ganzheit (in ihrem vieldeutigen Sinn) verbessert werden? Die gewonnenen Hypothesen werden am Fallbeispiel Glattfelden geprueft.
Das Projekt "Oekobilanz der Gemeinde Glattfelden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Koordinationsstelle für Umweltlehre durchgeführt. Mit der Umsetzung des USG und seiner Verordnung sind viele Gemeinden ueberfordert. Oekobilanzen koennen einen Beitrag zur Erfassung der Umweltsituation und allfaelliger Handlungspotentiale leisten. Die Methoden sind allerdings umstritten und viele bereits bekannte Beispiele vermoegen nicht zu ueberzeugen. Haeufig werden den Gemeindebehoerden nur eine Beschreibung des bestehenden Belastungszustandes und keine konkreten Massnahmenvorschlaege praesentiert. Die Anwendbarkeit einer handlungsorientierten Oekobilanz fuer Kommunen soll geprueft werden. Diese stuetzt sich auf sieben Bilanzbereiche, welche mittels 36 Indikatoren erhoben werden. Anhand dieser Methode soll die Oekobilanz der Gemeinde Glattfelden erstellt werden. Darauf basierend soll einerseits ein Massnahmenkatalog zur Verbesserung der Umweltsituation in dieser Gemeinde erstellt, und andererseits den Gemeindebehoerden eine Entscheidungshilfe bei der Verwirklichung oder Beurteilung von umweltrelevanten Vorhaben in die Hand gegeben werden.