Das Projekt "Windenergieanlagen im Verbundbetrieb TU Braunschweig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Regelungstechnik durchgeführt. Es werden mechanisch-elektrische Energiewandler fuer grosse Windenergieanlagen untersucht, die fuer ein Verbundsystem geeignet sind. Schwerpunkt der Untersuchungen sind mit Synchronmaschinen ausgeruestete drehzahlvariable Anlagen, die elektrisch ueber einen Gleichstromzwischenkreis miteinander gekoppelt werden. Die Einzelanlagen sind mit selbstoptimierenden Reglern ausgestattet. Eine kostenguenstigere Loesung ergibt sich durch direkte Kopplung des Synchrongenerators mit dem Verbundnetz, wobei durch eine zusaetzliche Wicklung auf dem Rotor der Maschine einige Nachteile eleminiert werden koennen. Insbesondere sind aktive Pendeldaempfungen moeglich, und das System wird winkelelastischer, wodurch die Beanspruchung des Getriebes reduziert werden.
Das Projekt "Betriebsverhalten von Windenergieanlagen - Regelung und dynamisches Verhalten, mechanisch-elektrische Energiewandler" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Energie-Elektronik durchgeführt. Es wurden Konzepte zur Regelung und Betriebsführung sowie zur Bestimmung des dynamischen Verhaltens von Windenergieanlagen unterschiedlicher Leistungsklassen entwickelt. Die Arbeiten beziehen sich auf Anwendungsbereiche im Insel- und Netzbetrieb. Einsatzmöglichkeiten zur Einspeisung in Drehstromnetze mit drehzahlvariablen Wandlern wurden schwerpunktmäßig untersucht. Doppelgespeiste Asynchrongeneratoren (Schleifringläufer-Maschinen mit Direktumrichtern) ermöglichen eine hochdynamische, entkoppelte Regelung der Wirk- und Blindleistungsabgabe. Maschinen in übersynchroner Stromrichterschaltung und Synchrongeneratoren mit Gleichstromzwischenkreis im Ständer gestatten bei verringertem Stromrichteraufwand eine gute Wirkleistungsregelung. Messtechnische Untersuchungen an Laboreinheiten und Windkonvertern dienten zur Überprüfung theoretisch gewonnener Erkenntnisse. Teile der Untersuchungsergebnisse sind direkt bei der Realisierung von Anlagen (z.B. GROWIANI, AEROMAN, Windpark Kythnos, DEBRA 100) berücksichtigt worden.