Das Projekt "EUREKA-Projekt: EUROTRAC (EU 7) - Teilvorhaben: Rekonstruktion und Quantifizierung der anthropogen verursachten Langzeitaenderung der hochalpinen Niederschlagschemie aus Gletscherbohrkernen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Derzeitige chemische, isotopische und radioanalytische Untersuchungen an Gletscherbohrkernen, Oberflaechenschnee und Aerosolproben aus dem Gipfelmassiv des Monte Rosa sollen durch zusaetzliche Kernbohrungen ergaenzt und ueber die Wintersaison 1993/94 und 1994/95 fortgesetzt werden. Hieraus ist vor allem im Zeitbereich 1994 bis ca. 1850 fuer dieses Gebiet eine lueckenlose und hochaufgeloeste Chronologie der anthropogen bedingten Deposition von Sulfat, Nitrat, Ammonium und Pb (ggf. auch Zn, Cd, Cu) zu rekonstruieren. Diese Zeitreihen sollen einerseits den entsprechenden vorindustriellen Pegeln, als auch der aktuellen luftseitigen und niederschlagsseitigen Situation der zentralen Hochalpen gegenuebergestellt werden. Spezielle Untersuchungen hierfuer betreffen den Nachweis einer derzeitigen Trendwende, die Korrektur der Zeitreihen bezueglich systematischer Trends natuerlichen Ursprungs, sowie die Bewertung der saisonalen und regionalen Repraesentivitaet der Bohrkernrecords.