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Integrierte Managementsysteme in inhomogenen Unternehmensstrukturen global agierender Konzerne - Theoretisches System und reales Handeln am Beispiel China

Das Projekt "Integrierte Managementsysteme in inhomogenen Unternehmensstrukturen global agierender Konzerne - Theoretisches System und reales Handeln am Beispiel China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Nach der Einführung von mehreren voneinander unabhängigen Managementsystemen für Qualität (z.B. ISO 9001:2000, TQM), Umwelt (z.B. ISO 14001:1996, EMAS 2), Arbeitsschutz (z. B. OHSAS) in den letzten Jahren werden diese vermehrt von integrierten Managementsystemen abgelöst. Gründe dafür sind vor allem die Nutzung von Synergieeffekten, Effizienzsteigerungen und eine mögliche Kosteneinsparung bei der Betreuung der Systeme. Forschungsbedarf besteht bei der Umsetzung solcher integrierter Systeme in inhomogenen Konzernstrukturen. Neben Schwierigkeiten bei der Anpassung der bestehenden Systeme an sich ergeben sich unter anderem folgende Problemfelder: - Unterschiedliche Wissensstände zu den Einzelthemen Qualität, Arbeits-, Brand- und Umweltschutz; - kulturell begründete Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Regelungen und Prozessen; - Inhomogene IT-Strukturen (von Servern bis hin zu den Arbeitsplatzsystemen) und Datenmanagementsysteme; - Integration von Akquisitionen/Tochtergesellschaften in die bestehenden Managementsystem-Strukturen; - integrierte, übergreifende Prozessbetrachtung auch bei ausgelagerten Funktionsteilen (Outsourcing); - Gratwanderung zwischen strategischer Lenkungsfunktion der Konzernzentrale und operativer Eigenständigkeit der Unternehmensteile; - Entwicklung von angepassten Methoden und Indikatoren jeweils für Zentralen (strategisch) und für Werke (operativ). Die Untersuchung verfolgt deshalb unter anderem folgende Forschungsfrage: Welche Treiber und Hemmnisse gibt es für die effiziente und erfolgreiche weltweite Umsetzung/Anwendung des integrierten Managementsystems? Arbeitspakete für die Untersuchung sind: - Definition von Anforderungen und Zielen eines Integrierten Managementsystems (IMS) in international tätigen Großunternehmen; - Konzeption eines 'Rahmens' für IMS in einem international tätigen Unternehmen; - Ermittlung von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen bei der Umsetzung internationaler IMS; - Berücksichtigung des Spannungsfelds 'strategische Lenkung durch die Zentrale' und 'operative Eigenständigkeit in den Werken'. Als Untersuchungsumfeld wurde die Zusammenarbeit der Konzernzentrale eines großen international tätigen Unternehmens in Deutschland mit den Regionalgesellschaften und Werken in China gewählt.

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