Das Projekt "Auswerte- und Berichtssystem mit automatischer Qualitätskontrolle für GAW-Klimagasmessungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informus GmbH durchgeführt. Ziele: Ziel des Vorhabens ist es, ein Datenerfassungs- und Verarbeitungssystem zu erstellen, das es dem UBA erlaubt, bei vertretbarem personellen Aufwand die internationale Berichtspflicht im Rahmen von GAW einzuhalten und Daten in gesicherter Qualität zu liefern. Ohne dieses Vorhaben wäre der Erfolg der Teilnahme des UBA am GAW-Projekt gefährdet. Problemstellung: BMU/UBA nehmen am internationalen Projekt Global Atmosphere Watch (GAW) der UNO/WMO teil. Um bei den weltweit teilnehmenden 21 Stationen Vergleichbarkeit der Daten zu erzielen, muss international auf sehr hohem Qualitätsniveau gemessen werden. Arbeitskapazitäten für eine aufwändige manuelle Qualitätssicherung sind in keiner Weise verfügbar. Um internationale Lieferverpflichtungen einzuhalten, muss daher ein automatisierbares System zur weitgehenden Integration verschiedener Datenquellen, Auswertungs- und Qualitätssicherungsverfahren sowie zur Berichterstattung aufgebaut werden. Das Vorhaben hat darüber hinaus Pilotcharakter hinsichtlich der Verbesserung der Datenverfügbarkeit und -qualität in den Messstationen des Messnetzes des Umweltbundesamtes. Ergebnisse: Im ersten Projektjahr wurde eine funktionsfähige Grundversion von DAQAS (Data Acquisition and Quality Assurance System) erstellt und operationell in Betrieb genommen. Stand Anfang Januar 2004 werden acht Gasanalysatoren vollautomatisch über DAQAS angesteuert (Messgrößen NO, NO2, NOx, NOy, CO, O3; zum Teil mehrfach erhoben), automatisch qualitätsgeprüft und die Daten in einem relationalen DBS gespeichert. Tätigkeiten im zweiten Projektjahr: Einbindung weiterer Instrumente, Erhöhung der Systemperformance, Implementierung weiterer statistischer Verfahren zur Qualitätssicherung, Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit, Ergänzung der Dokumentation. Darüber hinaus gehender Handlungsbedarf: Aufbau einer Intra- und Internetanbindung zur Fernkontrolle der Klimagasmessungen.
Das Projekt "Schweizer Beitrag zum 'Global Atmosphere Watch' (GAW) Programm - Wissenschaftliche Teilprogramme Ozon, Strahlung und Aerosol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Suisse de Meteorologie Payerne, Station Aerologique durchgeführt. Das internationale Programm 'Global Atmosphere Watch' (GAW) erzielt eine langfristige Ueberwachung der Atmosphaere, sowie eine Unterstuetzung der verbundenen notwendigen wissenschaftlichen Studien bezueglich ihres Zustandes und ihrer Entwicklung im Rahmen der Problematik der Klimaaenderung. Die 3 wissenschaftlichen Schweizer Teilprogramme bezwecken eine Verbesserung der Messverfahren, der Qualitaetssicherung und der Auswertungsmethoden in den 3 Bereichen Ozon (Gesamtozon und vertikales Profil), Strahlung (insbesondere UV-B) und Aerosol (klimarelevante Komponente). Die Ozonsaeule wird seit 1926 in Arosa, das Ozonprofil seit 1969 in Payerne gemessen. Diese langen Messreihen werden einer neuen Homogenisierung unterzogen und ihre Variabilitaet und Trends werden neu untersucht. Im Strahlungsbereich werden Messstationen in verschiedenen Hoehen zwischen 300-3600 M/Meer eingerichtet und die Hoehenabhaengigkeit somit experimentell wie auch mit atmosphaerischen Transmissionsmodellen erforscht. Das wissenschaftliche Ziel der Aerosolmessungen auf dem Jungfraujoch (3600 M/Meer) ist, ihre direkten und indirekten Einfluesse auf das Klima zu ermitteln und dabei die Beitraege natuerlicher und anthropogener Quellen zu untersuchen. Zwischenziele sind schon erreicht worden. Das Forschungsprogramm wird nach dem Jahre 2000 als Dauerprogramm weitergefuehrt.
Das Projekt "Hochalpen-Aerosolforschungsprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut durchgeführt. Leading Questions: - To assess the direct and indirect effect of aerosol on climate. - To determine the relative contribution of natural and man-made sources to the physical and chemical properties of the aerosol. Abstract: Aerosols may influence the atmosphere in two important ways, through direct and indirect effects. The resulting climate forcing may be of the same magnitude, but opposite in sign to the combined effect of all greenhouse gases. It is therefore the objective of GAW to determine the spatio-temporal distribution of aerosol properties related to climate forcing and air quality up to multi-decadal time scales. To achieve this objective, a large number of aerosol parameters need to be measured, including the multiwavelength scattering and backscattering coefficients, the absorption coefficient, aerosol number concentration, cloud condensation nuclei (CNN) concentration, and chemical composition. Most of these parameters have been measured since 1995 or will be measured shortly at the high alpine research station Jungfraujoch, Switzerland (3454 m). The station is part of the combined Global Atmosphere Watch (GAW) baseline station of Europe, also comprising the Zugspitze (2962 m, Germany) and Sonnblick (3106 m, Austria). The continuous measurement programme is complemented by a number of specific research projects and specially tailored field campaigns.