Im Rahmen des Projektes sollen durch In-Situ-Messungen ermittelte Luftqualitätsdaten der Messnetze von Bund und Ländern mit Copernicus Modelldaten unter Verwendung weltweiter Satelliten- und In-Situ Daten kombiniert werden. Hierdurch können flächendeckende Informationen, insbesondere auch für Gebiete mit geringer Stationsdichte in Deutschland gewonnen werden, aber auch Daten und Informationen für Gebiete außerhalb Deutschlands sowie Prognosen. Zudem sollen Satellitendaten für die Ermittlung von Ursachen (Quellen) von Ereignissen hoher Luftschadstoffbelastung herangezogen werden. Die Ergebnisse des Projektes dienen der besseren Information der Bevölkerung durch flächendeckende Luftqualitätskarten und -vorhersagen und Information über die Ursachen vorübergehend hoher Luftschadstoffbelastungen. Hierzu soll eine Einbindung in die UBA-Internetseiten erfolgen sowie mobile Anwendungen entwickelt werden. Quelle: Bericht
Das Projekt "Nutzung des GMES Urban Atlas für die Stadtklimamodellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist es die Daten des GMES Urban Atlas für hochaufgelöste und deutschlandweit vergleichbare Stadtklimasimulationen mit dem Modell MUKLIMO-3 nutzbar zu machen. Die GMES Urban Atlas Daten werden durch Corine Land Cover Daten und Copernicus High Resolution Layer (HRL) ergänzt um flächendeckende Klimasimulationen zu ermöglichen und um den Landnutzungsklassen verfügbare physikalische Werte der Oberflächeneigenschaften zuzuordnen. Zunächst erfolgt die Vorverarbeitung des GMES Urban Atlas und die Ableitung physikalischer Parameter für jede Urban Atlas Landnutzungsklasse aus den Copernicus HRL. Anschließend wird die Software für die Nutzung der Datensätze und Parameter im Stadtklimamodell MUKLIMO-3 entwickelt und Testrechnungen für 4 Städte durchgeführt. Die einzelnen Arbeitsschritte sind: 1. Erstellung eines hochauflösenden, flächendeckenden Landnutzungsrasterdatensatzes für Deutschland, 2. Verschneidung von GMES Urban Atlas und HRL zur Ableitung der physikalischen Parameter für jede Urban Atlas Klasse, 3. Analyse der physikalischen Parameter bzgl. Spannbreiten und regionalen Unterschieden, 4. Erstellung der Landnutzungstabellen mit physikalischen Parametern, 5. Entwicklung eines Fortran Programms zur Zuordnung der Landnutzungsklassen auf die Modellgitter und Formate von MUKLIMO-3, 6. Softwareerweiterung um die Klassifikation nach Stewart und Oke (2012), 7. Test der Softwarefunktionalität und Durchführung von MUKLIMO-3 Simulationen für 4 Teststädte, 8. Vergleich der Simulationsergebnisse der bisherigen Methode mit der auf dem Urban Atlas basierenden neuen Methode, 9. Abschlussbericht.
Das Projekt "RapidEye Science-Archive (RESA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum, Abteilung Fernerkundungsstation durchgeführt. 1. Vorhabenziel - Neben der kommerziellen Nutzung ermöglicht das DLR durch diese Investition den dt. Wissenschaftlern die kostenlose Nutzung von Fernerkundungsdaten in zahlreichen geowisenschaftlichen sowie umweltrelevanten Anwendungsfeldern. Das Ziel ist es, die wissenschaftliche Nutzung von RapidEye-Daten zu stimulieren. Resultierende Methodenentwicklungen können künftig die operationelle Produkterstellung unterstützen und damit die Nutzung von auf RapidEye-Daten basierenden Fernerkundungsdatenprodukten sowohl im privatwirtschaftlichen, als auch im öffentlichen Bereich. 2. Arbeitsplanung - 1. Aufbau und Bereithaltung der technischen Infrastruktur für die langfristige Datenarchivierung und -verteilung 2. Koordination der Nutzung des begrenzten Datenkontingents, um eine möglichst breite wissenschaftliche Nutzung der RapidEye-Daten in den verschiedensten Anwendungsbereichen zu unterstützen. 3. Ergebnisverwertung - Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten auf den Gebieten der Land- und Forstwirtschaft, Geologie, Kommunikation und Energieversorgung, Monitoring von dynamischen Umweltprozessen und Einsatz beim Katastrophenmanagement. Verknüpfung mit anderen Datenquellen und hohe Wiederholrate birgt ein großes Potential für Services im Rahmen der GMES Initiative.
Das Projekt "DeMarine Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Bedeutung des Projekts: GMES (Global Monitoring of Environment and Security) ist eine zentrale Initiative der EU, die für Europa einen unabhängigen Zugang zu verlässlichen Erdbeobachtungsinformationen sicherstellen soll. Im marinen Bereich werden dazu für ganz Europa zentrale operationelle Erdbeobachtungsdienste, sogenannte Marine Core Services, aufgebaut und betrieben, die u.a. aktuelle Informationen über den Zustand der Umwelt liefern. Der Aufbau dieser Dienste wird über Projekte im 7. Rahmenprogramm der EU finanziert, über eine dauerhafte Finanzierung durch die EU wird bis Ende 2008 entschieden. Auf europäischer Ebene wird zur Zeit das Projekt 'MyOcean' vorbereitet, das zum Ziel hat, den Aufbau der Marine Core Services (MCS) für GMES voranzutreiben. Um die Nutzung der MCS in Deutschland nutzergerecht zu optimieren und langfristig sicher zu stellen, hat das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum e.V. (DLR) das Projekt DeMarine initiiert. In DeMarine sollen u.a. konkrete nationale Nutzeranforderungen an die GMES-Dienste identifiziert und gebündelt und anschließend über gezielte Teilprojekte realisiert werden, soweit diese nicht bereits durch die MCS abgedeckt sind. DeMarine stellt quasi die nationale Fortsetzung der europäischen Projekte dar. Es wird aus dem nationalen Raumfahrtprogramm finanziert und ist zunächst auf 3 Jahre konzipiert, eine Verlängerung ist möglich. Gegenwärtiger Wissensstand: Basis für die Durchführung des Projektes sind die vom BMU initiierte SATUM-Studie, die vom BMVBS initiierte OPTIMA-Studie sowie ein vom BSH im November veranstalteter Nutzer-Workshop. Projektbeschreibunq: Ausgehend von den Ergebnissen der Studien und des Nutzerworkshops wurden folgende Ziele für DeMarine Umwelt formuliert: Verbesserung der Vertretung von Nutzerinteressen auf nationaler und europäischer Ebene; - (Weiter-)Entwicklung von Diensten für die marine Umweltüberwachung in den Bereichen - Wasserqualität in küstennahen Gewässern - Überwachung und Vorhersage der räumlichen Entwicklung von Ölverschmutzungen - Wattenmeermonitoring; Entwicklung von Techniken zur - synergistischen Nutzung von Erdbeobachtungsdaten Verknüpfung von Erdbeobachtungsdaten mit Vorhersagemodellen; - Schaffung von Nachhaltigkeit der Dienste; - Erleichterung des Zuganges zu Diensten und Bereitstellung einer Kommunikationsplattform für die Nutzer und Dienstleister. Dazu ist das Projekt in folgende 6 Teilprojekte aufgegliedert: - TP 1: Nutzerbüro - TP 2: Querschnittsaufgaben - TP 3: Öldriftvorhersage - TP 4: Integration optischer und SAR Daten - TP 5: Datenassimilation in ein operationelles Modell (DOM) - TP 6: Wasserqualität in Küstengewässern. Das BSH wird das TP1 leiten und ist an den TPs 3 und 5 beteiligt. Neben dem BSH sind u.a. die Fa. Brockmann Consult, AWI, BfG, DLR und GKSS in das Projekt involviert.
Das Projekt "Aufbau des Pilotdienstes 'Natur- und Umweltmonitoring NRW' zur Integration von Copernicus-Daten in Verfahren zur Wahrnehmung natur- und umweltschutzfachlicher Aufgaben der Bundesländer (Numo-NRW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das LANUV NRW erfüllt eine Vielzahl seiner Aufgaben mit Hilfe der Durchführung von Monitoring-Programmen. Copernicus-Erdbeobachtungsdaten können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, da sie große Gebiete vollständig und mit hoher zeitlicher Frequenz abdecken und mittels (teil)automatischer Verfahren standardisiert ausgewertet werden können. Ziel des Vorhabens ist der Aufbau des Pilotdienstes ''Natur- und Umweltmonitoring NRW'', welcher fachthemenrelevante Landbedeckungen erfassen und Landbedeckungsänderungen detektieren soll. Der Fokus des Vorhabens liegt auf Landbedeckungen der Kultur- und Naturlandschaft. Die Durchführung des Vorhabens ist in Zusammenarbeit mit der Fa. EFTAS geplant, an die ein Unterauftrag vergeben werden soll. Der Entwicklungsbedarf des Vorhabens besteht in der Erweiterung des Pilotdienstes ''FELM''. Es wird mit dem Fachkonzept der multiplen Informationsebenen gearbeitet. Folgende Entwicklungsarbeit ist vorgesehen: 1. Konzeption der Verfahrensoptimierung inkl. a) Entwurf neuer Monitoring-Workflows und Identifikation der benötigten Objektklassen; b) Anwendung des EAGLE-Datenmodells auf die identifizierten Objektklassen; c) Entwicklung der Konzeption des Webdienstes NUMO-NRW; 2. Umsetzung der Verfahrensoptimierung inkl. a) Identifikation von geeigneten Interpretationsindikatoren zur Erfassung der NUMO NRW-Objektklassen und Optimierung von Analyseverfahren zu deren Bereitstellung als Information Layer; b) Integration der optimierten Verfahren und Aufbau des Prototypen des neuen Pilotdienstes; c) Evaluation des Prototyps in Testgebieten und Weiteraufbau des Prototyps zum Pilotdienst; d) Vorbereitung der betrieblichen Implementierung des Pilotdienstes als Webdienst durch die Prüfung der technischen, nutzungsrechtlichen und finanziellen Voraussetzungen; e) Prüfung der Integrationsmöglichkeit des Dienstes in die nationale Copernicus-IT-Infrastruktur und Bereitstellung über GDI-DE.
Das Projekt "Science Education through Earth Observation for High Schools (SEOS) - Entwurf interaktiver Lernmodule zum schulischen Einsatz von Satelliten- und Luftbildern im Rahmen eines EU-Projektes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pädagogische Hochschule Heidelberg, Institut für Gesellschaftswissenschaften, Abteilung Geographie durchgeführt. Innerhalb des von der Europäischen Union geförderten Projektes 'Science Education through Earth Observation for High Schools' (SEOS) werden internetbasierte interaktive E-Learning Tutorials zur Fernerkundung und ihren zahlreichen Anwendungen entwickelt. Insgesamt werden 15 Module in fünf Themenfeldern entstehen (Fernerkundung zur Erdbeobachtung, Geographie und Biologie, Physik und Monitoring Technologien, Umweltwissenschaften, Naturkatastrophen und Umweltmanagement sowie Mathematik, Statistik und Modellierung). Die Abteilung Geographie unter Prof. Dr. Alexander Siegmund an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt im Themenfeld 'Geographie und Biologie' eigene Module zur Einführung in die Fernerkundung sowie zum Thema 'Landbedeckung, Landnutzung, Landnutzungswandel und Flächenverbrauch'. Außerdem obliegt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die didaktische Gesamtkonzeption der Lernmodule hinsichtlich der Einbindung in eine multimediale Lernumgebung. Die Struktur der Lernumgebung ist unterteilt in einen Lehrer- und einen Schüler-Bereich sowie einen Bereich für GMES Nutzer (GMES: Global Monitoring for Environment and Security, europäische Initiative). Die Lernumgebung der Schüler beinhaltet die 15 verschiedenen Lernmodule (Einführung in die Fernerkundung sowie unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten) und zusätzliche Lernspiele. Die Module enthalten didaktisch aufbereitete Informationen zu den einzelnen Fernerkundungsthemen sowie Aufgaben und Materialien, mit denen die Schüler ihr Wissen direkt überprüfen können. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Lernspiele zur Fernerkundung. Hier sollen die Schüler spielerisch, handlungsorientiert und problemlösend ihr Wissen über Satelliten- und Luftbilder sowie deren Anwendungen vertiefen. Für die Schüler stehen weiterführende Informationen, Literaturhinweise und Links zum Download zur Verfügung. Die Lehrer erhalten eine didaktische Einführung zur Fernerkundung sowie Sachanalysen zu den einzelnen Modulen, zusätzliche Aufgabenstellungen und Materialien, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können (Aufgaben, Folien, Tabellen, Graphiken, Satelliten- und Luftbilder etc.), Zugang zu den Schülerergebnissen, eine weiterführende Literaturliste und eine kommentierte Linkliste. Für GMES Nutzer stehen Links zu ähnlichen Projekten, internationalen Abkommen und Regelungen, nationalen und internationalen Organisationen zur Verfügung. Zusätzlich dazu, besteht online eine Kurs Ebene, in die sich einzelne Lehrer mit ihren Klassen anmelden können, und weitere Informationen, Hausaufgaben, Neuigkeiten usw. auszutauschen.
Das Projekt "MeRamo: Unterstützung der mit der Umsetzung der EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie befassten Behörden mittels eines assimilativen Ökosystemmodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das Vorhaben verknüpft Copernicus Dienste und insbesondere Fernerkundungsdaten mit einem vorhersage- und szenarienfähigen Modellsystem, um die bestmögliche Informationsbasis zur Unterstützung der mit der Umsetzung der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) befassten Behörden zu schaffen. Es werden die nötigen technischen Entwicklungen zur Verknüpfung von Fernerkundungsdaten, Modellsystem, Antriebsdaten und In-situ Daten durchgeführt, um zu einem einheitlichen Unterstützungssystem mit einheitlicher Ausgabe zu gelangen. Die verwendeten Fernerkundungsdaten werden hauptsächlich von den Sentinel-3 Satelliten stammen, die mit Hilfe der Datenassimilation in ein bestehendes gekoppeltes Zirkulations- und Ökosystemmodell integriert werden sollen. Dieses Modell wird Antriebsdaten verwenden, die insbesondere für die atmosphärische Deposition eine Unterscheidung nach unterschiedlichen Eintragsquellen (z.B. Schiffsemmissionen) möglich macht. Die Verfolgung dieser unterschiedlichen Einträge wird mit Hilfe eines zu implementierenden Nährstoff-Verfolgungs-Moduls im Ökosystemmodell gewährleistet werden. Das Modellsystem und die Datenassimilationsroutinen sollen für die Nutzung der Sentinel-Daten angepasst werden. Ein zusätzlicher Datensatz zur atmosphärischen Deposition mit Aufschlüsselung der Schiffsemissionen soll im Ökosystemmodell genutzt werden. Die eingebrachten zusätzlichen Nährstoffe sollen mit einem technischen Verfahren im Modell markiert werden, um so ihren Einfluss nachvollziehen zu können. Die Modellergebnisse sollen für die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinien(MSRL)- Berichterstattung nutzbar gemacht werden. MeRamo ist ein Verbundprojekt mit den Partnern Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Alfred-Wegner-Institut (AWI) und IOW. Das BSH hat die Gesamtkoordination des Verbundprojektes übernommen.
Das Projekt "MeRamo: Unterstützung der mit der Umsetzung der EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie befassten Behörden mittels eines assimilativen Ökosystemmodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Das Vorhaben verknüpft Copernicus Dienste und insbesondere Fernerkundungsdaten mit einem vorhersage- und szenarienfähigen Modellsystem, um die bestmögliche Informationsbasis zur Unterstützung der mit der Umsetzung der Europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) befassten Behörden zu schaffen. Es werden die nötigen technischen Entwicklungen zur Verknüpfung von Fernerkundungsdaten, Modellsystem, Antriebsdaten und In-situ Daten durchgeführt, um zu einem einheitlichen Unterstützungssystem mit einheitlicher Ausgabe zu gelangen. Die verwendeten Fernerkundungsdaten werden hauptsächlich von den Sentinel-3 Satelliten stammen, die mit Hilfe der Datenassimilation in ein bestehendes gekoppeltes Zirkulations- und Ökosystemmodell integriert werden sollen. Dieses Modell wird Antriebsdaten verwenden, die insbesondere für die atmosphärische Deposition eine Unterscheidung nach unterschiedlichen Eintragsquellen (z.B. Schiffsemmissionen) möglich macht. Die Verfolgung dieser unterschiedlichen Einträge wird mit Hilfe eines zu implementierenden Nährstoff-Verfolgungs-Moduls im Ökosystemmodell gewährleistet werden. Das Vorhersagemodell wird vom Antragsteller um eine Datenassimilationskomponente erweitert und diese für die Assimilation von Temperaturdaten sowie optischen Daten zur Biologie angepasst bzw. erweitert. Das Assimilationssystem wird kalibriert und validiert. Mit Hilfer von Assimilationsexperimenten wird dann der Einfluss der Sentinel-3 Daten auf die Vorhersagefähigkeit des Modells untersucht.
Das Projekt "PhaenOPT: Entwicklung eines operationellen satellitenbasierten Phänologiemonitoring für den Freistaat Thüringen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie durchgeführt. Durch die Zunahme der Jahresdurchschnittstemperatur in Deutschland hat sich der durchschnittliche Zeitpunkt der ersten Blühte bei einigen Pflanzenarten um mehrere Tage nach vorne verlagert (siehe Abbildung 1). Das hat weitreichenden Einfluss auf die Bevölkerung z.B. in Form früherer und stärkerer Allergiewellen. Seit 2016 erfolgt in Thüringen der Aufbau eines indikatorbasierten Klimafolgenmonitoring. Künftig sollen die interessierte Öffentlichkeit und Entscheidungsträger mit einem breit angelegten Indikatorbasierten Monitoringbericht regelmäßig über die in Thüringen beobachteten und gemessenen Folgen des sich vollziehenden Klimawandels und die bereits in den verschiedenen Handlungsfeldern initiierten Anpassungsaktivitäten informiert werden. Projektübersicht: Das Verbundvorhaben 'PhaenOPT' hat als Gesamtziel den Aufbau der operationellen Nutzung von Satellitendaten zur Entwicklung, Darstellung und regelmäßigen Beobachtung des Klimafolgenindikators 'Pflanzenphänologie' im Bundesland Thüringen. Um zeitliche Änderungen und Entwicklungen in der Pflanzenphänologie zu erkennen werden freizugängliche Klimadaten und phänologische Beobachtungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit Satellitendaten in Beziehung gesetzt. Auf diese Weise werden Entwicklungen phänologischer Kenngrößen großflächig aus Sensordaten abgeleitet. Ein weiteres wichtiges Ziel des Vorhabens ist es zusätzliche Beobachtungsdaten mit der Phänologie-App 'My-Seasons' (Abbildung 2) von nicht professionellen Beobachtern zu gewinnen ('Citizen Science'). Weitere Ziele sind die Nutzung der Projektergebnisse für denoperationellen Betrieb des DWD, die Übertragbarkeit auf andere Bundesländer, sowie die Festigung fernerkundlichen Know-Hows an einer thüringischen Behörde. Basierend auf einer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelten webbasierten Geodateninfrastruktur zur automatisierten Akquise und Prozessierung von MODIS Zeitserien soll ein operationeller Monitoringdienst entwickelt werden, der beim Verbundpartner Jena-Optronik gehostet wird. Durch die hohe zeitliche Wiederholungsrate und hohe räumliche Auflösung aktuell verfügbarer Satellitendaten (u.a. der Sentinel-Reihe) wird eine wichtige Datengrundlage entstehen, die für das kontinuierliche Monitoring von Nutzen ist. Ein webbasierter Dienst soll die Bevölkerung Thüringens über die Entwicklung von Klimafolgenindikatoren informieren und somit den Klimawandel greifbarer machen. Ergebnisse: Die zu erwartenden Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: - Bereitstellung einer Geodateninfrastruktur zur Akquise, Prozessierung und der thematische Auswertung satellitengestützter, optischer Zeitserien - Bereitstellung eines an die Anforderungen der Thüringer Klimaagentur angepassten webbasierten Kartendienstes zum Klimafolgenmonitoring - Gewinn raumverdichtender Beobachtungsdaten zur Pflanzenphänologie von anderen Behörden und Nichtfachleuten. - Etablieren von fernerkundlichem Know-How an einer Behörde.
Das Projekt "Satellitenbasierte Dienste und mobile Anwendungen für Luftqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt durchgeführt. Im Rahmen des Projektes sollen durch In-Situ-Messungen ermittelte Luftqualitätsdaten der Messnetze von Bund und Ländern mit Copernicus Modelldaten unter Verwendung weltweiter Satelliten- und In-Situ Daten kombiniert werden. Hierdurch können flächendeckende Informationen, insbesondere auch für Gebiete mit geringer Stationsdichte in Deutschland gewonnen werden, aber auch Daten und Informationen für Gebiete außerhalb Deutschlands sowie Prognosen. Zudem sollen Satellitendaten für die Ermittlung von Ursachen (Quellen) von Ereignissen hoher Luftschadstoffbelastung herangezogen werden. Die Ergebnisse des Projektes dienen der besseren Information der Bevölkerung durch flächendeckende Luftqualitätskarten und -vorhersagen und Information über die Ursachen vorübergehend hoher Luftschadstoffbelastungen. Hierzu soll eine Einbindung in die UBA-Internetseiten erfolgen sowie mobile Anwendungen entwickelt werden.
Origin | Count |
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Bund | 30 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 22 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
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open | 22 |
unknown | 8 |
Language | Count |
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Deutsch | 28 |
Englisch | 6 |
Resource type | Count |
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Keine | 13 |
Webseite | 17 |
Topic | Count |
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Boden | 25 |
Lebewesen & Lebensräume | 26 |
Luft | 24 |
Mensch & Umwelt | 30 |
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