Das Projekt "TV 6: Umwelt, Innovation und Beschäftigung im europäischen Kontext" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Consult GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Künftig muss es darum gehen, die Umweltpolitik auf EU-Ebene noch stärker mit Innovationen, wirtschaftlicher Entwicklung und Beschäftigung zu verknüpfen und ihr eine aktive Rolle bei der Gestaltung ökologischer Modernisierungsprozesse zu geben: Dabei steht die EU vor der Herausforderung, ihr hervorragendes ökonomisches Potential bei der Umwelttechnik im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die globalen Zukunftsmärkte unter Nutzung europäischer Instrumente der Umweltpolitik systematisch und optimal auszubauen und innovative Umwelttechniken weiter zu entwickeln. Als wichtigen Beitrag zur Lissabon-Strategie der EU mit dem vorrangigen Ziel, Europa zum global wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum zumachen, sind die Chancen zu nutzen, Synergieeffekte zwischen Umweltpolitik, Wettbewerbsfähigkeit, Innovation und Beschäftigung auf EU-Ebene aufzuzeigen und zu realisieren. B) Handlungsbedarf (BMU; UBA): Im Vorfeld der deutschen Ratspräsidentschaft ist es notwendig, Strategien für eine innovationsfördernde Umweltpolitik auf EU-Ebene zu entwickeln. Die Vorschläge sollen sich vor allem auf jene Handlungsfelder (vgl. Teilvorhaben 02) beziehen, die sowohl aus nationaler wie auch aus europäischer Perspektive besonders viel versprechend sind. C) Ziel des Vorhabens: Das Vorhaben soll in Abstimmung mit den Teilvorhaben 1 (Instrumente) und 2 (Handlungsfelder) die europäische Dimension einer innovationsorientierten Umweltpolitik in den Mittelpunkt stellen. Folgende Ziele weiden verfolgt: - Identifizierung innovations- und industriepolitischer Handlungsoptionen für die Förderung von Umweltinnovationen bei politischen Prozessen und Instrumenten auf EU-Ebene (z.B.: Lissabon-Strategie, EU-Nachhaltigkeitsstrategie, EU-Forschungsprogramme), vor allem mit Blick auf globale Zukunftsmärkte, Vorbereitung eines Entwurfs für ein Policy Paper als Input für den Informellen Umweltrat.
Das Projekt "TV 4: Umweltpolitische Innovations- und Wachstumsmärkte aus Sicht der Unternehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Roland Berger Strategy Consultants GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Eine innovationsorientierte Umweltpolitik zielt auf den Schutz der Umwelt und zugleich auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Branchen. Sie schafft Märkte für innovative, umweltfreundliche Produkte und trägt dazu bei, ökonomisch und ökologisch relevante Zukunftsmärkte zu identifizieren und zu erschließen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, bereits bei der Entwicklung der umweltpolitischen Strategien die Sicht der Unternehmen systematisch zu berücksichtigen, d. h. die Erwartungen der Wirtschaft zu kennen und (inner)betriebliche Adaptions- und Implementationsprozesse umweltpolitischer Regulierungen bei der Gestaltung der Instrumente zu antizipieren. Auch zur Identifizierung wichtiger Zukunftsmärkte ist es erforderlich, die Kommunikation mit der Wirtschaft über prioritäre Bereiche und Verbesserungsmöglichkeiten der Innovationsförderung zu intensivieren. B) Handlungsbedarf: Es bestehen bisher nur unzureichende Kenntnisse darüber, welche Handlungsfelder und Techniken aus Unternehmenssicht besonders wichtig sind, welche Potenziale die einzelnen Zukunftsmärkte haben, welchen Handlungsbedarf Unternehmen für eine innovationsfördernde Umweltpolitik sehen, wie die einzelnen Instrumente das Innovationsverhalten beeinflussen und wie sich die Anreize für Umweltinnovationen verbessern lassen. C) Ziele des Vorhabens: Das Vorhaben soll die Sichtweise der Unternehmen einbringen und Erkenntnisse zu folgenden Punkten liefern: - - Identifizierung der Erfolgsfaktoren für Umweltinnovationen, - Identifizierung ökonomisch zukunftsträchtiger innovativer Umwelttechniken (inkl. Leuchtturmprojekte), - Bewertung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit (Deutschlands und der EU) in wichtigen Zukunftsmärkten für umweltfreundliche Techniken und Produkte, - - Bewertung bestehender Instrumente zur Innovationsförderung aus Unternehmenssicht auf nationaler und EU-Ebene (einschließlich Praxiserfahrungen und Vorschlägen zur Verbesserung der Instrumente), - - Analyse der Rolle bestehender Unternehmensnetzwerke (national und international) für Umweltinnovationen, - - Vorschläge zur Gestaltung des Verständigungsprozesses mit Unternehmen und Verbänden über die Strategien einer innovationsorientierten Umweltpolitik.
Das Projekt "TV 1: Instrumente zur Förderung von Umweltinnovationen - Bestandsaufnahme, Bewertung und Defizitanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Um künftig in der Welt sparsamer mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und die Umwelt weniger zu belasten, sind z.T. weitreichende neue technologische Entwicklungen sowie Produkt, Verfahrens- und organisatorische Innovationen zwingend erforderlich. Vor diesem Hintergrund stellte sich die Frage, wie die Umweltpolitik entsprechende Innovationsaktivitäten unterstützen kann. Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sollte hierzu folgenden Beitrag leisten:(1) Überblick über die wichtigsten Instrumente zur Förderung von Umweltinnovationen in Deutschland,(2) Einschätzung der Effektivität der Instrumente einschließlich einer Lücken- und Defizitanalyse,(3) Darstellung ausländischer Best-Practice Beispiele (Instrumente und umweltpolitische Ansätze) sowie (4) Vorschläge für prioritäre umweltpolitische Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Instrumentariums und Aufzeigen weiteren Forschungsbedarfs.
Das Projekt "TV 5: Innovative Umweltpolitik in wichtigen Handlungsfeldern (Zukunftsmärkten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. A) Problemstellung: Eine innovationsfördernde Umweltpolitik stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, schafft neue Märkte ihr umweltfreundliche Produkte und erhöht die Beschäftigung. Künftig muss es deshalb darum gehen, Umweltpolitik noch stärker mit Innovationen, wirtschaftlicher Entwicklung und Beschäftigung zu verknüpfen und ihre aktive Rolle bei der Gestaltung von Modernisierungsprozessen sowie zur Lösung globaler Umweltprobleme zu stärken. Die Ergebnisse bisheriger Untersuchungen zeigen, dass vor allem in den Bereichen Mobilität, Energie, Ressourceneffizienz, Mobilität und Wasser (sowie ggf. 'Life Sciences') erhebliche Potenziale für umweltorientierte Innovationen und Beschäftigung liegen. B) Handlungsbedarf: Die oben genannten Bereiche sollte die Umweltpolitik künftig als vorrangige Handlungsfelder adressieren und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen und zur besseren Erschließung dieser Märkte gezielt Strategien zur Förderung von Innovationen entwickeln Die hierzu notwendigen Informationen (Technikentwicklungen, Nachfrageschätzungen, wichtige Zielmärkte in den jeweiligen Handlungsfeldern) liegen bisher noch nicht in ausreichender Detaillierung vor. Das Teilvorhaben soll dazu beitragen, diese Wissenslücke zu schließen. C) Ziele des Vorhabens: Das Vorhaben soll erste Erkenntnisse zu folgenden Fragestellungen liefern: - - Welche wichtigen, innovativen Technikentwicklungen (inklusive Systeminnovationen) gibt es in den benannten Handlungsfeldern? - - Welche Zukunftsmärkte gibt es und wie hoch sind die Marktpotenziale (nach Handlungsfeldern sowie regional aufgeschlüsselt)? - - Wo stehen Deutschland und die EU heute in den oben genannten Handlungsfeldern bezüglich Umweltinnovationen und internationaler Wettbewerbsfähigkeit, wo könnten Deutschland und die FU 2020 und 2050 voraussichtlich stehen? Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sind prioritäre Empfehlungen ihr die Umweltpolitik abzuleiten und weiterer Forschungsbedarf zu skizzieren. Das Borderstep Institut untersucht diesbezüglich vorrangig den Bereich der weißen Biotechnologie und fertigt Vertiefungsstudien zu den Produkt- bereichen 'Biokunststoffe' sowie 'Heiz- und Klimasysteme' an.