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Arbeitsschwerpunkt 2: Anwendung im Freiland. Teilprojekt 2: Gurke/Klimafaktoren

Das Projekt "Arbeitsschwerpunkt 2: Anwendung im Freiland. Teilprojekt 2: Gurke/Klimafaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland, Außenstelle Kleinmachnow durchgeführt. Im ökologischen Gemüseanbau stehen zur direkten Kontrolle der Falschen Mehltaupilze nur kupferhaltige Präparate zur Verfügung. In BÖL-Projekten wurden verschiedene Lösungsansätze zur Regulierung von Falschem Mehltau an Gemüsekulturen geprüft, und a. verschiedene biologische Präparate. Dabei zeigte sich, dass insbesondere ein Pflanzenextrakt aus Süßholz (Glycyrrhiza glabra) hohe Wirkungen gegen Falschen Mehltau an verschiedenen Gemüsekulturen unter kontrollierten Bedingungen (Gewächshaus) aufwies, im Freiland jedoch unterschiedlich wirksam war. Im Rahmen eines Verbundvorhabens soll daher ein biologisches Pflanzenschutzmittel aus Süßholz mit sicherer Wirkung im Freiland entwickelt werden. Am Standort Kleinmachnow werden optimierte, formulierte Süßholzpräparate in der Kultur Freilandgurke gegen Pseudoperonospora cubensis auf Wirksamkeit, UV-und Regenstabilität geprüft und die Anwendungsparameter optimiert. Die Untersuchungen schließen Container-Versuche im Gewächshaus und unter Semifeldbedingungen sowie Freilandversuche auf dem Versuchsfeld ein, bei denen verschiedene Einflussfaktoren wie Regenmenge, Regendauer, UV-Einstrahlung, Temperatur, Blattnässedauer erfasst werden. Im Praxisversuch im Spreewald soll die optimierte Mittelanwendung überprüft werden. Die enge Verzahnung der verschiedenen Teilprojekte in den Bereichen Industrielle Forschung/Grundlagen und Anwendung/Freiland gewährleistet die Entwicklung eines praxistauglichen Präparates gegen den Falschen Mehltau im Freiland. Mit der Durchführung von Untersuchungen im Praxisbetrieb im Spreewald erfolgt ein unmittelbarer Wissenstransfer. Mit der Bereitstellung dieses Präparates wird erstmalig eine effiziente Regulierung des Falschen Mehltaus an verschiedenen Freilandkulturen ermöglicht. Dabei wird die Reduzierung von Pflanzenschutzmittelrückständen (Kupfer) als ein zentrales Ziel in der Politik des BMELV erzielt.

Arbeitsschwerpunkt 1: Industrielle Forschung und Grundlagen

Das Projekt "Arbeitsschwerpunkt 1: Industrielle Forschung und Grundlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Trifolio-M GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines umweltverträglichen und sicher wirkenden Pflanzenschutzmittels zur Substitution und/oder Reduzierung von Kupferpräparaten im Obst- und Gemüsebau. Ausgangsmaterial für die Extraktherstellung ist ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Lakritzprodukten (Glycyrrhiza glabra). Die Extrakte werden für die Anwendung optimiert, standardisiert und formuliert um eine möglichst hohe Wirksamkeit bei vernachlässigbaren Nebenwirkungen zu erzielen. Auf Basis der zu erarbeitenden toxikologischen Daten wird für die Formulierung eine Abschätzung möglicher Risiken erfolgen, um notwendige Sicherheitsmaßnahmen vorzuschlagen. Hierbei ist die Rückstandsfreiheit auf Obst und Gemüse von besonderer Bedeutung. Im Arbeitsschwerpunkt 1 'Industrielle Forschung/Grundlagen' des Verbundvorhabens soll im Teilprojekt 1 bei Trifolio-M und dem JKI Darmstadt die Optimierung des Süßholzextraktes erfolgen, bei der die Inhaltsstoffe identifiziert, Formulierungen zur Erhöhung der UV- und Regenbeständigkeit entwickelt werden und eine Extraktionsoptimierung mit Upscaling erfolgt. Untersuchungen zur Aufklärung des Wirkmechanismuses zur Bestimmung der optimalen Anwendungsmodalitäten fließen in den Arbeitsschwerpunkt 2 'Freilandanwendungen'. Nach Einschätzung der toxikologischen Risiken wird eine patentrechtliche Sicherung des formulierten Extraktes angestrebt. Ebenso werden Methoden für die Rückstandsanalytik erarbeitet.

Teil 2 Anwendung im Freiland, Teilprojekt 1 Tomate, Kartoffel/ Applikationstechnik

Das Projekt "Teil 2 Anwendung im Freiland, Teilprojekt 1 Tomate, Kartoffel/ Applikationstechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz durchgeführt. Falscher Mehltau und Phytophthora infestans gehören in vielen Freilandgemüsekulturen zu den ökonomisch wichtigsten Schaderregern. Im ökologischen Gemüseanbau stehen zu ihrer direkten Kontrolle nur kupferhaltige Präparate zur Verfügung; im Freiland sind diese in Deutschland nur in Gurken und Tomaten ausgewiesen. Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau wurde in verschiedenen Projekten die Wirksamkeit des ethanolische Extrakts aus dem Laub von Glyzyrrhiza glabra (Süßholz) gegen Oomyceten im Labor und unter Glas bestätigt und könnte somit als Kupferersatz dienen. In der Freilandanwendung erwies sich die Extraktwirkung jedoch als instabil. Deshalb soll in diesem Teilprojekt die Stabilität formulierter Süßholzpräparate im Freiland bei Sonneneinstrahlung und Niederschlag geprüft und eine Wirkungsverbesserung durch eine angepasste Applikationstechnik erzielt werden. Die Untersuchungen werden in den Kulturen Tomate und Kartoffel zur Regulierung von P. infestans durchgeführt. Unter Semi-Freilandbedingungen werden an Tomaten in Containern mittels simulierten Niederschlagsereignissen und kontrollierter Sonneneinstrahlung UV- und Regenstabilität von formulierten Süßholzpräparaten geprüft. Die Wirkungsverbesserung durch eine angepasste Applikationstechnik, insbesondere die Unterblattapplikation, wird in Kartoffeln erarbeitet und Strategieoptionen unter Nutzung des Entscheidungssystems Öko-SIMPHYT zur Behandlungsterminierung geprüft.

Schwerpunkt 1: Industrielle Forschung/Grundlagen Teilprojekt 2: Wirkmechanismen/Vorprüfung

Das Projekt "Schwerpunkt 1: Industrielle Forschung/Grundlagen Teilprojekt 2: Wirkmechanismen/Vorprüfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst, Außenstelle Kleinmachnow durchgeführt. Im ökologischen Gemüseanbau stehen zur direkten Kontrolle der Falschen Mehltaupilze nur kupferhaltige Präparate zur Verfügung. In BÖL-Projekten wurden verschiedene Lösungsansätze zur Regulierung von Falschem Mehltau an Gemüsekulturen geprüft, u.a. verschiedene biologische Präparate. Dabei zeigte sich, dass insbesondere ein Pflanzenextrakt aus Süßholz (Glycyrrhiza glabra) hohe Wirkungen gegen Falschen Mehltau an verschiedenen Gemüsekulturen unter kontrollierten Bedingungen (Gewächshaus) aufwies, im Freiland jedoch unterschiedlich wirksam war. Im Rahmen eines Verbundvorhabens soll daher ein biologisches Pflanzenschutzmittel aus Süßholz mit sicherer Wirkung im Freiland entwickelt werden. Der vom Institut für Biologischen Pflanzenschutz bearbeitete Projektteil gliedert sich in vier Schwerpunkte: a) Untersuchung der an der Wirkung des Süßholzextraktes gegen Oomyceten beteiligten Mechanismen b) Untersuchung der an der Wirkung gegen Falschen Mehltau an Gurke und Braunfäule an Tomate beteiligten Extraktfraktionen / Inhaltsstoffen c) Verbesserung der UV- und Regenstabilität als Vorprüfung für die Freilandanwendung d) Prüfung der im Upscaling hergestellten Extrakte; Für die Versuche werden anfällige Sorten von Gurke bzw. Tomate verwendet. Die Versuche erfolgen in Klimaräumen. Die enge Verzahnung der verschiedenen Teilprojekte in den Bereichen Industrielle Forschung/Grundlagen und Anwendung/Freiland gewährleistet die Entwicklung eines praxistauglichen Präparates gegen den Falschen Mehltau im Freiland. Die Arbeiten in Darmstadt sind ein Verbindungsglied zwischen der technischen Optimierung des Extraktes durch Trifolio-M GmbH und der Übertragung auf die Anwendung im Freiland. Die Arbeiten tragen dazu bei, ein zentrales Ziel in der Politik des BMELV, die Reduzierung von Pflanzenschutzmittelrückständen (Kupfer), zu erreichen.

Erste züchterische Bearbeitung und Qualitätsbeurteilung ausgewählter chinesischer Heilpflanzen, die für einen Anbau in Deutschland geeignet sind (Phase III)

Das Projekt "Erste züchterische Bearbeitung und Qualitätsbeurteilung ausgewählter chinesischer Heilpflanzen, die für einen Anbau in Deutschland geeignet sind (Phase III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ), Arbeitsgruppe Heil- und Gewürzpflanzen durchgeführt. Verbesserung der Herkunftspopulationen von Saposhnikovia divaricata durch Auslesezüchtung und von Artemisia scoparia und Leonurus japonicus durch Kreuzungszüchtung zur Verbesserung der Drogenqualität und des Ertrags und damit für die erfolgreiche landwirtschaftliche Nutzung dieser Arten. Das Potenzial der Drogen aus dem Versuchsanbau im Vergleich zur Importware soll in einem umfangreichen Qualitätsvergleich (Identität, Inhaltsstoffe und Reinheit nach Chinesischem Arzneibuch, Reinheit nach Europäischem Arzneibuch, sensorische Eigenschaften) geprüft werden. In der dritten Projektphase werden die synthetischen Sorten Syn1, Syn2 bzw. Syn3 von Artemisia und Leonurus erzeugt und an mehreren Standorten über die drei Jahre geprüft. Die Einzelpflanzennachkommenschaften der Eliten von Saposhnikovia werden 2011 im zweiten Jahr geprüft und die besten Linien selektiert, um diese anschließend zu rekombinieren. Prüfung der rekombinierten Linien von Saposhnikovia. Durchführung eines Vergleiches zur pharmazeutischen Qualität (Identität, Inhaltsstoffe und Reinheit nach Chinesischem Arzneibuch, Reinheit nach Europäischem Arzneibuch, sensorische Eigenschaften) von den Arten Coix lacryma-jobi, Glycyrrhiza glabra bzw. G. uralensis, Paeonia lactiflora und Rheum officinale bzw. R. palmatum aus chinesischer Importware und Proben aus dokumentiertem Versuchsanbau mit definiertem Material.

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