Das Projekt "ERA-Net: Der Einfluss von extremen Ereignissen des zukünftigen Klimas auf das marine Ökosystem der Ostsee und des Barentssees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Es findet eine Untersuchung des Einflusses der Klimaänderung auf die Meeresumwelt unter Berücksichtigung der Häufigkeit und Schwere extremer Ereignisse, wie Algenblüten, Fluten und Windwellen statt. Im Fokus liegen der Golf von Finnland (GoF) und der Barentssee. Beide stehen aufgrund der Seefahrt- und Offshoreaktivitäten unter zunehmenden Druck und sind von dem klimaänderungsbedingten Abnehmen der Eisschicht besonders gefährdet. Mit Hilfe von Hochauflösungsmodellen werden Schätzungen extremer Ereignisse sowohl mit globalen, als auch mit regionalen Simulationen geliefert. Die Anwendung des globalen Klimamodelles ROM (AWI, Deutschland) zur Analyse extremer Ereignisse wird ohne Regionalisierung angewandt. Dieser Ansatz erlaubt die Identifikation meteorologischer Situationen wie starke Stürme, extreme Fluten und Niederschläge, Dürren, besonders kalte Winter und heiße Sommer. Diese bestimmen die Formation der extremen Ereignisse in der Meeresumwelt und liefern mögliche Zusammenhänge zwischen extremen atmosphärisch bedingten Ereignissen im Ost- und Barentsseebereich. Kick-off Treffen (im 1. Laufzeitmonat) Arbeitspaket 1: Identifikation meteorologischer Situationen, welche die Formation der extremen Ereignisse in der Meeresumwelt bestimmen (1. bis 3. Laufzeitmonat) Arbeitspaket 2: Optimierung der Parametrisierung für die Modelle des Golf of Finland (Golf of Finnland) und Barentssees (4. bis 10. Laufzeitmonat) Mid-term Treffen (im 8. Laufzeitmonat) Arbeitspaket 3: Modellierung und Analyse vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger extremer Ereignisse innerhalb des Golf of Finnlands und Barentssees (11. bis 22. Laufzeitmonat) Arbeitspaket 4: Beurteilung möglicher Veränderungen und der Wahrscheinlichkeiten des Auftretens zukünftiger extremer Ereignisse (22. bis 24. Laufzeitmonat) Arbeitspaket 5: Konsolidierung (25. bis 28. Laufzeitmonat).
Das Projekt "GISEB: GIS-Raum/Zeit Modelle der Sedimentverteilung in der Ostsee als Funktion wechselnder Milieuparameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Ziel ist die Bilanzierung von Sedimentanhäufungen für verschiedene Ostseebecken zwischen der Mecklenburger Bucht und dem Golf von Finnland. Zum einen liegt das Augenmerk auf der Auflösung verschiedener zeitlicher Skalen in Hinblick auf die Sedimentakkumulation und zum anderen auf der Trennung von natürlichen (Klima) und anthropogenen Einflüssen (Nähr- und Schadstoffe) beim Eintrag sowie den Folgen der Nutzung des marinen Ökosystems durch den Menschen. Es soll ein Geowissenschaftliches Informationssystem (GIS) erstellt werden, das potentielle Nutzer des Ostseeraums in die Lage versetzt bessere Abschätzungen über zukünftige Veränderungen, die als Folge der Nutzung auftreten können, zu machen.