Das Projekt "Oelkatastrophe am Arabischen Golf (1991): Oekologische Folgen fuer die intertidalen Flaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Der Golfkrieg hat 640 km Saudi-Arabischer Wattenkueste in veroeltem Zustand hinterlassen. Der Internationale Bereich ist auf eine Breite zwischen wenigen Metern und bis ueber einen Kilometer mit einer Teer und Asphaltschicht bedeckt. Technische Sanierung versagt angesichts des Umfangs der Katastrophe. Sie beschraenkt sich bisher auf Pilotversuche, zu deren umweltvertraeglicher Gestaltung das Vorhaben Beitraege leistet. Biologische Selbstreinigung ist an eine Vergesellschaftung von Cyanobakterien und oelabbauenden Bakterien gebunden, die aber auf die einigermassen regelmaessig ueberfluteten Flaechen beschraenkt ist. Ziel des Vorhabens ist, die Grundlagen der relativen Unempfindlichkeit dieser mikrobiellen Gemeinschaft gegenueber Oel und der gegenseitigen Vorteile der Vergesellschaftung kennenzulernen.
Das Projekt "Der Persisch-Arabische Golf: Umweltgefaehrdung, Schadenserkennung, Schadensbewertung am Beispiel des Meeresbodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften durchgeführt. Die marine Umwelt des Persisch-Arabischen Golfes ist in den vergangenen Jahren betraechtlich geschaedigt und im Zuge der Kriegshandlungen einer katastrophalen Zufuhr an Kohlenwasserstoffen ausgesetzt worden. Diese Schaedigungen koennen in ihren lokalen Auswirkugnen vermutlich vor allem auf dem Meeresboden beobachtet und in ihrem Aussmass anhand des Sauerstoffverbrauches gegenueber der Vorkriegssituation bewertet werden. Durch dieses Projekt soll eine Bewertung der kurz, mittel- und langfristigen Schaedigung der marinen Umwelt am Beispiel des Meeresbodens erreicht werden.
Das Projekt "Errichtung eines marinen Naturschutzgebietes in der Golfregion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft, Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg durchgeführt. Untersuchung der oekologischen Folgen des Golfkrieges, Entwicklung und Durchfuehrung von Rehabilitationsmassnahmen, Ausweisung eines marinen Naturschutzgebietes.