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Hormonelle Aktivitaet von Umweltchemikalien

Das Projekt "Hormonelle Aktivitaet von Umweltchemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie durchgeführt. In verschiedenen europaeischen Fluessen wurde insbesondere unterhalb von Klaeranlagen eine Verweiblichung maennlicher Fische festgestellt. Neben Veraenderungen der Gonaden wurde - so auch in der Schweiz - bei maennlichen Fischen Vitellogenin, ein ueblicherweise nur bei Weibchen vorkommendes Dotterprotein, gefunden. Die Belastung der Fluesse mit endokrin wirksamen Stoffen wird als Ursache fuer die beobachteten Effekte vermutet. Diese verweiblichenden Effekte, die letztlich die Reproduktion beeinflussen, werden heute als eine der moeglichen Ursachen fuer die seit Anfang der 80er Jahre ruecklaeufigen Anglerfaenge diskutiert. Die in die Umwelt gelangenden endokrin wirksamen Stoffe gehoeren verschiedenen Stoffklassen an. Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche weitere Substanzen mit endokriner Aktivitaet noch nicht identifiziert worden sind. Einer Beurteilung der endokrinen Aktivitaet von Umweltproben mittels chemisch-analytischen Methoden sind deshalb Grenzen gesetzt. In diesem Projekt sollen einerseits die endokrine Aktivitaet von Abwasserfraktionen geprueft und andererseits die Konzentration bekannter hormonaktiver Stoffe gemessen werden. Am vorliegenden Projekt sind neben dem Institut fuer Pharmakologie der Universitaet Zuerich die EAWAG und die EMPA mitbeteiligt. Projektziele: Die von der EAWAG erhobenen und analysierten Abwasserproben sollen mittels spezieller Zellkulturen auf estrogene und androgene Aktivitaet geprueft werden (MCF-7 Zellen und Androgen sensitives Zellsystem). Ziel des Gesamtprojekts ist die Identifikation der fuer die endokrine Aktivitaet im Abwasser verantwortlichen Stoffe. Projekt ist abgeschlossen. Die Ergebnisse sind als Diplomarbeit publiziert. Die Arbeit wird weitergefuehrt (2000.H.04-05).

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