Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IEEM gGmbH - Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten,Herdecke durchgeführt. Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung eines Echtzeit-Wassermanagement-Systems aus u.a. folgenden Modulen: (1) ein Risikobewertungs-Modul zur Maßnahmenpriorisierung, (2) ein innovatives Echtzeit-Monitoringnetzwerk zur Überwachung der Wasserqualität/quantität, (3) ein nutzerfreundliches, anwendungsorientiertes Entscheidungsunterstützungssystem, (4) sozio-ökonomische Untersuchungen und (5) darauf aufbauende ökologisch nachhaltige Handlungsempfehlungen zur Unterstützung lokaler und regionaler Management- und Steuerungsinstanzen. Aus- und Weiterbildungsprogramme für lokale Akteure und Entscheidungsträger und Transferaktivitäten zur überregionalen/globalen Verbreitung der Resultate werden die Handlungskompetenz der relevanten Beteiligten langfristig sichern und die erfolgreiche Umsetzung und Übertragung der Forschungsergebnisse fördern. Um die drängenden sozio-ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Wasserressourcenbewirtschaftung zu lösen, ist es notwendig, die Ursachen von Wasserstress zu identifizieren und den Umgang mit der Ressource nachhaltig zu verbessern. Steuerungskompetenz im Wassersektor (good governance) und praktisches Handlungswissen (management) sind wesentliche Bausteine zur Erreichung der SDGs im Wassersektor. Eng mit good governance verknüpft sind ökonomische Konzepte, die essentielle Beiträge zur nachhaltigen Wassernutzung liefern. IEEM wird sich insbesondere sozio-ökonomischen Fragestellungen (z.B. Wassereffizienz, Ökosystemdienstleistungen, Finanzierung) widmen und praktische Managementkonzepte (Immissionskonzept, Wassermanagement Industriezone Phalaborwa etc.) erarbeiten und erproben. Zudem wird IEEM bei der Fließgewässermodellierung mitwirken und Notfallszenarien und Handlungsempfehlungen entwickeln. IEEM wird das Gesamtprojekt koordinieren, nach außen vertreten und die Capacity Development- und Transferaktivitäten federführend betreuen. Der detaillierte Arbeitsplan ist im beigefügten Teilprojektantrag erläutert.
Das Projekt "Soziale Aspekte der Preisgestaltung im Wasserbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Diese Studie hatte zum Ziel die Diskussion unter den Teilnehmern des Workshops 'Soziale Aspekte der Bepreisung von Wasser' in Paris 2002 sowie des 3. Weltwasserforums in Kyoto 2003 zu unterstützen. Die Arbeit von Ecologic diente der Evaluierung von 'good governance' staatlicher und privater Akteure im Wasserbereich sowie der Verbesserung öffentlicher Wasserdienstleistungen. Für die von der OECD veröffentlichten Publikationen 'Social Issues in the Provision and Pricing of Water Services' und 'Improving Water Management: Recent OECD Experience' verfassten Ecologic-Experten Beiträge zur Verantwortung privater Unternehmen und behördlicher Aufsicht im Wasserbereich.
Das Projekt "Wasserwirtschaft in Bayern: Teil A) Wasserwirtschaftliches Handeln in der Fläche. Die Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung im ländlichen Raum - Teil B) Kommunikation und Partizipation. Die Wasserwirtschaftsverwaltung im Zeichen von Bürgergesellschaft und Good Governance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Geodäsie, GIS und Landmanagement, Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung durchgeführt. Aufgabe des Forschungsvorhabens ist es aufzuzeigen, welche Rahmenbedingungen das Selbstverständnis und die Aufgaben der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung im ländlichen Raum bestimmen, wie die Bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung als Akteur im ländlichen Raum wahrgenommen wird, welche (neuen) fachlichen und gesellschaftspolitischen Aufgaben und Schwerpunkte auf die Bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung zukommen und welche Partner (v.a. auch im Hinblick auf benachbarte Ressorts) die bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung bei der Entwicklung des ländlichen Raums hat und bewusst zu integrierten Lösungen suchen soll. Im zweiten Teil des Forschungsvorhabens geht es darum, welche Grundgedanken und für Verwaltungshandeln relevante Anforderungen hinter den Leitprinzipien von Good Governance (Gutes Regieren) und Civil Society (Bürgergesellschaft) stehen und wie die Wasserwirtschaftsverwaltung in Bayern die Partizipation in Zukunft gestalten sollte.
Das Projekt "Participatory assessment of sustainable development indicators on good governance from the civil society perspective (PASSO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Istituto di Studi per l'Integrazione dei Sistemi durchgeführt. Objective: PASSO will assess Sustainable Development Indicators on Good Governance and its cross-cutting features from a social perspective. The starting point will be the list of SDIs adopted in the context of the EU Sustainable Development Strategy on the Good Governance Theme. Alternative sets of governance indicators from international initiatives (e.g. United Nations) will be considered too. These sets of indicators will be subject to a participatory assessment process allowing CSOs members to react to RTD performers, statisticians and experts view in an iterative manner. A small interdisciplinary International Expert Group (20 members) composed of both CSOs representatives and experts will be created for a first professional review of the existing indicators. The results of the assessment will be submitted for consultation to a Europe-wide large CSOs network. In parallel, national CSOs consultations in Austria, Belgium, Bulgaria, France, Italy, Romania, Spain and The Netherlands will take place. The consultation process will be reiterated within the IEG first and with the public at large at the end so as to ensure that the outcome of PASSO is built on the consensus among all social actors concerned. The aim of the overall assessment will be: to appraise the relevance and efficiency of the existing indicators from the Civil society perspective in combination with experts views; to identify gaps and suggest how to fill them, with possible amendments or development of new indicators; to produce a priority list of such amendments/new developments based on a multi-criteria assessment of their relevance from the CSOs perspective to draft recommendations for the improvement of SDS/SDIs.