Das Projekt "Teilprojekt: 1. Seekarten als Medien der Globalisierung (Diss.-Projekt), 2. Genealogien der Ozeanographie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erfurt - Forschungszentrum Gotha (FZG) durchgeführt. Der Forschungsverbund geht von der Annahme aus, dass meeresbezogene Karten für den ab Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Schub der Verdichtung globaler Verflechtungen in zweifacher Hinsicht eine Voraussetzung bildeten: Einesteils haben Seekarten in ihrer Funktion als Navigationsinstrumente wie auch als Medien der Erforschung und Vermessung die Herausbildungen neuer Verknüpfungen über die Ozeane erst ermöglicht. Anderenteils haben Meereskarten als Medien der Darstellung wie auch Herstellung globaler Zusammenhänge entscheidend zur Herausbildung und Popularisierung der Vorstellung von Globalität im Sinne eines ubiquitär vernetzten Möglichkeitsraums beigetragen. Von diesem Ansatzpunkt aus sucht der Verbund eine Geschichte der globalen Umbrüche von Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts vom Wasser aus und an Karten zu erzählen. Dabei folgt er der These, dass in See- und Meereskarten ein tiefgreifender materieller und technischer Wandel greifbar und nachvollziehbar wird - und mithin die visuelle Genese der globalen Welt mit all den dazugehörigen Voraussetzungen und Verwerfungen. Damit verbinden sich die Ziele, See- und Meereskarten in Ausstellungen einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren und ihr Potenzial als Quellen für die Globalisierungsforschung fruchtbar zu machen, um sie so über das eng spezialisierte Gebiet der Kartographiegeschichte hinaus in eine breitere kulturwissenschaftliche Debatte zu führen und künftigen Forschungen über die Zusammenhänge von Kartographie und Globalisierung den Weg zu ebnen. - Teilprojekt 'Seekarten in Atlanten und Zeitschriften: Medien der Globalisierung': Das Projekt untersucht Funktionen von Meereskarten in Atlanten und Zeitschriften im Zusammenhang der Globalisierung. Ausgehend von Atlanten des Verlags Perthes fragt es nach den Transformationen, die Meereskarten durchliefen, wenn sie in Konstellationen der Herstellung von Übersichtlichkeit eingesetzt wurden. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Frage nach den Weltverständnissen von Reisenden, die Taschenatlanten auf Seereisen mitführten und mit Anmerkungen versahen. - Teilprojekt 'Der Gebrauch von Seekarten in der Kartographie der Meere: Genealogien der Ozeanographie': Das Projekt untersucht die Rolle von (zur Navigation angefertigten) Seekarten in der Herausbildung neuartiger, physikalisch-geographischer Sichtweisen auf die Ozeane im 19. Jahrhundert. Am Fall der Verlage Perthes (Gotha) und Bartholomew & Son (Edinburgh) rekonstruiert es Transfers und Genealogien von Wissen in der Produktion von Meereskarten und fragt nach den damit verbundenen technischen, ökonomischen und sozialen Infrastrukturen und Netzwerken.
Das Projekt "Vorstudien zum Klima der Staedte Gera, Eisenach, Gotha, Arnstadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Landschaftsarchitektur durchgeführt. Zur Vorbereitung von Luftreinhalteplaenen wird die Geschichte der oft ueber mehr als 100 Jahre zurueck reichenden meteorologischen Aufzeichnungen und die der lufthygienischen Messungen erfasst. Ziel ist es, eine Aufstellung ueber alle frueheren und jetzigen Beobachtungs- und Messstationen mit Angaben zu der Lage, den gemessenen Parametern, den Beobachtungszeitraeumen und den damit erreichten Datenqualitaeten zu erhalten. Vorhandene Auswertungen, Statistiken und Veroeffentlichungen werden referiert und bewertet.
Das Projekt "Rauch- und Mehlschwalbenkartierung in der Verwaltungsgemeinschaft 'Fahner Höhe' im Zeitraum von 1997-2012, Landkreis Gotha" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro T. Sauer durchgeführt. Erfassen und Bewertung des Bestandstrends im ländlichen Raum; - Erarbeiten von bestandsfördernden Maßnahmen; - Monitoring von Vogelarten.
Das Projekt "Modellhafte Untersuchungen zur Bewertung von bauschaedlichen und gesundheitsgefaehrdenden Substanzen am Sandstein des historisch bedeutsamen Krematoriums in Gotha" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt. Ziel des Projektes sind Untersuchungen verschiedener Bauteile des Denkmals aus Sandstein (Sockel Saeulen, Giebel, Dach) und Bauteile aus Glas und Stahl der Schadstoffbelastung durch den Kremationsbetrieb mit Staubablagerungen Krusten und Schalen sowie Untersuchungen des in Folge der Feuchtebelastung aufgetretenen Salztransports im Mauerwerk. Im Ergebnis der Untersuchungen soll die Auswahl von verschiedenen Sanierungsvarianten fuer die Sandsteinkonservierung an Musterachsen mit Ergaenzung der Fehlstellen entstehen. Folgernde Ableitung von Aussagen zur Entsorgung des belasteten Materials sowie Massnahmen zum Gesundheitsschutz bei Sanierungsarbeiten. Verallgemeinerung zur Nachnutzung der Ergebnisse bei der Sanierung anderer Krematorien. Mit den Probeentnahmen wurde im Maerz 1999 begonnen; erste Ergebnisse sollen im Juli 1999 vorliegen; Probeachsen entstehen ab September 1999. Alle Ergebnisse bilden die Grundlage der Planung zur komplexen Sanierung des Denkmals in Bauabschnitten in den Folgejahren (1. BA Westfluegel, Jahr 2000).
Das Projekt "Erdgasbetriebene Omnibusse im Stadtverkehr Gotha" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbrück durchgeführt. Verminderung von Umweltbelastungen / Gasmotorenversuch.
Das Projekt "Kommunikation zur Kostenwahrheit bei der Wohnstandortwahl - Innovative Kommunikationsstrategie zur Kosten-Nutzen-Transparenz für nachhaltige Wohnstandortentscheidungen in Mittelthüringen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachrichtung Stadtplanung, Fachgebiet Ökonomie der Stadt- und Regionalentwicklung durchgeführt. Ziel ist es, bei öffentlichen und privaten Akteuren der Siedlungsentwicklung das Wissen über Zusammenhänge von Flächenverbrauch und nachhaltiger Siedlungsentwicklung im kommunalen und regionalen Kontext zu erweitern und ein Problembewusstsein bezüglich der Kostenwahrheit zu schaffen. Auf der Grundlage empirischer Erhebungen in den Modellstädten Erfurt und Gotha wird eine Entscheidungshilfe zur Herstellung einer höheren Transparenz des Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Wohnstandortvarianten für unterschiedliche Siedlungsstrukturen erarbeitet. Die Entscheidungshilfe differenziert die Kosten nach Standortbesonderheiten und Entfernungskriterien (Wert- und Mengengerüst). Die Entscheidungshilfe geht als Basisinformation zur 'Kostenwahrheit' in die Kommunikationsstrategie vor Ort ein. Die aus Erhebung und Erprobung ableitbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse werden im Rahmen einer Fachkonferenz vorgestellt. Der wissenschaftliche Erfolg liegt in der Kommunikation der Kostenwahrheit für verschiedene Akteure. Die erarbeitete Kommunikationsstrategie ist praxisnah und auf andere Regionen und Kommunen übertragbar.
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