Das Projekt "Die Grüne Bioraffinerie - eine mögliche Technologie für die Verwertung von Grünlandaufwuchs im Altkreis Havelberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Der Altkreis Havelberg wird durch einen hohen Grünlandanteil (etwa 25 Prozent) geprägt. Dieser Grünlandanteil soll aus Gründen des Naturschutzes (Biosphärenreservat Mittelelbe) erhalten bleiben, obwohl u.a. aufgrund des erheblichen Rückganges der Milchviehhaltung nur noch ein Teil als Raufutter verwendet wird. Deshalb ist das Interesse an alternativen Verwertungswegen sehr hoch. Im Rahmen des Projektes sollte geprüft werden, ob die Grüne Bioraffinerie ein möglicher Abnehmer für den Überschuss an Grünlandaufwuchs darstellt.
Das Projekt "Internationales Symposium Green Biorefinery" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Bioaktive Polymersysteme biopos e.V. Forschungsstandort Teltow-Seehof durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Entwicklung von Bioraffinerien wird der Schlüssel für den Zugang zu einer integrierten Produktion von Nahrungsmitteln, Futtermitteln, Chemikalien, Werkstoffen, Gebrauchsgütern und Kraftstoffen der Zukunft sein. Die Fachtagung führt die internationalen Akteure, die auf dem jungen Gebiet der 'Biobased Industrial Products and Biorefinery Systems' tätig sind zusammen. Dabei wird der wissenschaftliche und technische Stand der Entwicklung von Bioraffinerie-Systemen aufgezeigt und der zukünftige Forschungs- und Entwicklungsbedarf definiert. Fazit: Bei der Entwicklung von Bioraffinerien/ Grünen Bioraffinerien wird den interdisziplinären Umweltwissenschaften eine neue Rolle zukommen weg von der end of pipe Zustandsbeschreibung, hin zu einer innovativen Führung und Gestaltung. Um die Entwicklung zu forcieren ist es notwendig, in Europa und auf nationaler Ebene ähnlich wie in den USA ein Programm zur Bioraffinerie-Forschung, Entwicklung und zum Bau von Demonstrationsanlagen aufzulegen. Dabei ist es notwendig von vornherein, sowohl bei der Landbewirtschaftung und der Gewinnung der biologischen Rohstoffe als auch der Technologie- und Produktentwicklung bereits bekannte umweltschonende Methoden und Prozesse anzuwenden sowie neue zu entwickeln und umzusetzen.
Das Projekt "KSI: Pilotvorhaben Grüne Bioraffinerie - Demonstrationsvorhaben im Havelland, Selbelang-Teltow" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Bioaktive Polymersysteme biopos e.V. Forschungsstandort Teltow-Seehof durchgeführt. Das Ziel des Gesamtvorhabens (Phase I und II) ist die Projektierung und Installation der Primärraffination (Nassfraktionierung, Lagerung und Konservierung) von 30.000 Tonnen grüner Biomasse als zentrales Produktionsmodul einer Grünen Bioraffinerie am Trockenwerk Selbelang. Dieses Modul dient der Erzeugung der Halbfabrikate Presssaft und Presskuchen aus Grünen Biomassen (Luzerne, Klee, Gras). Anschließend wird der Presssaft einer Sekundärfraktionierung in Proteine und Fermentationsmedien überführt. Die Koordination und experimentellen Arbeiten zur Grundstoffgewinnung obliegen dem FI Biopos e.V. Das FMS Selbelang stellt die vorhandene Infrastruktur am Grüngut-Trockenwerk Selbelang zur Verfügung und liefert die technischen und ökonomischen Daten für die Projektierung der Primärfraktionierung in Presssaft und Presskuchen. Die LINDE KCA Dresden GmbH liefert das Engineering der Presssaftlinie und biorefinery.de GmbH liefert das Engineering zur Herstellung hochwertiger Proteine und Fermentationsmedien. Hier wird zunächst eine 10 monatige Projektierungsphase beantragt, an die sich die Investitionsphase unmittelbar anschließen soll (Laufzeit von Phase I und Phase II: 36 Monate).
Das Projekt "Wissenschaftliche, technologische und oekologisch-oekonomische Grundlagen zur stofflichen und energetischen Verwertung von gruener Biomasse (wissenschaftliche Tagung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgisches Umweltforschungszentrum durchgeführt. In der Tagung wird beispielhaft für die stoffliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen die kombinierte rohstoffliche Verwertung von Gras-Biomassen für Futtermittel und die Herstellung von biogenen chemischen Grundstoffen als Vorprodukte für biologisch abbaubare Werkstoffe auf Basis von Milch- und Aminosäuren unter Einbeziehung der energetischen Verwertung von Prozeßabprodukten komplex behandelt. Dabei sollen die einzelnen Verfahrensstufen und -prozesse zum System 'Grüne Bioraffinerie Brandenburg' zusammengefügt werden. Grundlage ist eine an der Universität Potsdam und dem BUFZ initiierte und betriebene Verfahrensentwicklung, die derzeit vertieft untersucht wird in Hinsicht auf Vermarktungspotentiale, landwirtschaftlich-landeskulturelle Bedingungen sowie wirtschaftliche Umsetzung. Die Tagung soll die bereits vorliegenden Ergebnisse zusammenführen und Fehlstellen aufdecken. Folgende Themenkomplexe werden auf der Tagung diskutiert: - Status der stofflichen Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere von grünen Biomassen. - Landwirtschaftlich-landeskulturelle Grundlagen der Gras-Landwirtschaft. - Stoffliche und energetische Potentiale von grünen Biomassen. - Technologische Aspekte und Perspektiven zur Verwertung von Gras-Biomassen (grünen Biomassen) und Folgeprodukten. - Ansätze zur ökonomischen und ökologischen Bewertung und Bilanzierung von Biomasse-Technologien. Die an dem Verbund beteiligten Institutionen sollen sich in einem internationalen Forschungsverbund vernetzen, um größtmögliche Effizienz der Bearbeitung zu sichern. Beteiligt sind neben Brandenburger Institutionen Fachleute aus Dänemark, Schweden, Österreich sowie ganz Deutschland.
Das Projekt "Teilvorhaben D: Verwertung nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Bioaktive Polymersysteme biopos e.V. Forschungsstandort Teltow-Seehof durchgeführt. Durch ein innovatives Land- und Wasserhaushaltsmanagement können regionale Wertschöpfungsnetze von Landwirtschaft, Gewerbe und Energieerzeugung geschaffen werden. Dabei sind Kenntnisse zur veränderten Nurtzung von Landschaften, wie ehemalige Rieselfelder oder Grünlandwirtschaft erforderlich. Daraus werden Szenarien für eine nachhaltige Biomasse-Bereitstellung zur Nutzung in Wertschöpfungsketten, wie die Etablierung von Bioraffinerien abgeleitet. Dies soll an zwei Beispielregionen untersucht werden. Konkret ist geplant, (1) Daten zur veränderten Nutzung von Rieselfeldern zu erheben und die Option zum Anbau von Lignocellulose-Rohstoffen zur Verarbeitung in LCF Bioraffinerien und Etablierung von Primärraffinerien, Technologien und Produkten zu prüfen (2) Daten zur veränderten Nutzung von Grünland zu erheben und zur Verarbeitung nach dem Regime der Grünen Bioraffinerie zu prüfen.
Das Projekt "Brandenburger Innovationsnetzwerk 'Bioraffinerien und Biobasierte Industrielle Produkte'/ Deutsches Kompetenzzentrum für Bioraffinerie-Systeme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut Bioaktive Polymersysteme biopos e.V. Forschungsstandort Teltow-Seehof durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, in der Beispielregion ein Netzwerk zu knüpfen bzw. zu festigen um die Entwicklung einer biobasierten Wirtschaft mittelfristig zu forcieren. Dabei werden die 3 Säulen einer biobasierten Ökonomie Bioenergie, Biokraftstoffe und Chemieproduktion in einer Einheit vertiefend betrachtet. Der Arbeitsplan legt die Netzwerkbildung sowie Bildung der Arbeitskreise fest. Das Netzwerk umfasst Strukturen der regionalen Wirtschaft hinsichtlich der Erfordernisse einer Produktion von Basischemikalien und Produktstammbäumen. Es werden regionale Meetings organisiert. Das Netzwerk wird auf nationale Kontakte weitergeknüpft. Kontakte zwischen Region und Großindustrie werden in bilateralen Meetings, sowie Innovationsforum und Abendveranstaltung vertieft. Im Ergebnis des Prozesses wird ein Bussinessplan erarbeitet, in dem beispielhafte Pilotanlagen und Demonstrationsanlagen vorbereitet werden. Der Focus der wirtschaftlichen Umsetzung ist auf die Lignocellulose-Bioraffinerie und die Grüne Bioraffinerie gerichtet. Die Ergebnisse werden im 'Produktionsverbund Bioraffinerie' verwertet. Ergebnisverwertung erfolgt mit Unterstützung der Homepage www.biorefinica.de.
Das Projekt "Untersuchung der Aufarbeitungs- und Verwertungsmöglichkeiten der Grasfaserfraktion aus der Grünen Bioraffinerie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Um die Grünlandflächen und damit die Kulturlandschaft im ländlichen Raum zu erhalten werden Grünlandnutzungskonzepte entwickelt. In der 'Grünen Bioraffinerie' (Projekt im Rahmen des Impulsprogrammes 'Fabrik der Zukunft') soll auf Basis biogener Rohstoffe wie beispielsweise Gras, Klee oder Luzerne in Analogie zu einer Erdölraffinerie eine Vielfalt von Produktgruppen hergestellt werden können. Der Rohstoff wird durch Pressung in 'Grassaft' und in einen relativ trockenen Presskuchen bzw. 'Grasfaserfraktion' getrennt. Der Grassaft dient als Rohstoff für biotechnologische Prozesse. Naturfasern sind im Vergleich zu Kunstfasern (man-made fibers) sehr unregelmäßig, nicht nur im Bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften (in Abhängigkeit vom Anbaugebiet), sondern auch im Bezug auf ihre Längen- und Dickenverteilung. Ziel der Arbeiten am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften ist es, die verschiedenen Grasfasern so aufzubereiten, dass sie zu neuen Produkten weiter verarbeitet werden können. Durch einen trockenen Mahlprozess wurde das Rohmaterial homogenisiert. Durch Variation der Mühlenparameter kann die Längen- und Dickenverteilung der Fasern beeinflusst werden, um das Material für eine bestimmte Anwendung zu optimieren. Die Forschungsarbeiten haben ergeben, dass eine bessere Charakterisierungsmethode für Natur- Kurzfasern entwickelt werden muss, die zuverlässig und einfach zu handhaben ist und auch eine umfassende Information über die Abmessungen und die Eigenschaften des Fasermaterials liefert.
Das Projekt "Technikfolgenabschätzung der Grünen Bioraffinerie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Technikfolgen-Abschätzung durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projektes war es, eine erste Bewertung der Grünen Bioraffinerie auf Technologieebene durchzuführen. Da es noch keine Referenzanlagen gibt, und daher weder Messreihen oder Erfahrungen über die Auswirkungen in einer konkreten Region vorhanden sind, wurde die Bewertung anhand von Literaturrecherche und Expertenbefragungen durchgeführt. Anhand von im Projekt entwickelten Kriterien zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Grünen Bioraffinerie wurden positive und negative Aspekte, Unsicherheiten sowie Konfliktfelder aufgezeigt. Handlungsempfehlungen sollen zusammen mit betroffenen Akteuren in einem Folgeprojekt entwickelt werden. Einige Punkte haben sich jedoch bereits herauskristallisiert: Voraussetzung für die Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung ist aufgrund der komplexen Fragestellung eine dimensionsübergreifende, interdisziplinäre Betrachtung der jeweiligen Problemstellung. Konsensfähige Lösungen erleichtern längerfristige Planungen und unterstützen eine längerfristige Sicherung des Konzepts. Dazu bedarf es der frühzeitigen Einbeziehung von Betroffenen. Es fehlt ein österreichweites Konzept zur Nutzung von Biomasse und geeigneten Flächen zum Anbau nachwachsender Rohstoffe. Gras sollte aufgrund seines Potentials zur Verwertung seiner Inhaltsstoffe und zur Energieerzeugung (Biogas) als Nawaro klassifiziert werden.
Das Projekt "Junior Scientist / Oberösterreichische Bioraffinerie und wissenschaftliche Betreuung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Grüne Bioraffinerie Oberösterreich' soll eine Demonstrationsanlage zur Aufbereitung von Grassilage bei der Biogasanlage Utzenaich errichtet werden. Für die Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen mit einer zweistufigen Elektrodialyse und anderen Trennverfahren zur Gewinnung von Aminosäuren und Milchsäuren wird für die Dauer von 30 Monaten ein Junior Scientist bereitgestellt und betreut.
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