Das Projekt "Substrate aus Holz und Holzfasern als Mischkomponente zu Gruengutkomposten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Holzforschung München durchgeführt. Das Nutzungspotential von Holz als ökologisch vorteilhafter, nachwachsender Rohstoff wird in Deutschland momentan nicht vollständig ausgeschöpft; von einem Jahreszuwachs von 60 Mio. fm werden etwa nur 40 Mio. fm genutzt. Durch den steigenden Einsatz von Altpapier und Importzellstoff treten im Bereich der Sägeresthölzer vermehrt Absatzschwierigkeiten auf, weshalb für dieses hochwertige Sortiment weitergehende Einsatzbereiche erschlossen werden müssen. In Deutschland wird die endliche Ressource Torf noch immer in erheblichem Umfang abgebaut. Aus Gründen des Umwelt- und Ressourcenschutzes muss daher nach Alternativen für den Substratbereich gesucht werden. Die jährliche Einsatzmenge von Torf in Pflanzsubstraten beträgt in Deutschland 11 Mio. m3, wovon 5 Mio. m3 importiert werden. Bedingt durch die flächendeckende Bioabfallverwertung fallen große Mengen an Grüngutkomposten an, für die weitere Verwendungsmöglichkeiten erschlossen werden müssen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines erprobten Pflanzsubstrates aus den Komponenten Holz, Grüngutkompost und Mykorrhiza. Hierbei wird zum einen Torf durch den umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz substituiert, zum anderen werden weitere Verwendungsbereiche für Grüngutkomposte erschlossen. Durch die Verwendung von Holz als Substratkomponente kann eine Verbesserung des Pflanzenwachstums erreicht werden. Die Steuerung der Nährstoffverfügbarkeit während der Kultur wird durch die zu vernachlässigenden Gehalte an Nährstoffen im Holz erleichtert, ferner wirkt sich die Struktur der Holzkomponenten positiv auf den Lufthaushalt im Substrat aus. Durch die Beimischung geeigneter Grüngutkomposte kann die Wasserkapazität des Substrates erhöht werden; zudem erfolgt die Bereitstellung der für das Pflanzenwachstum benötigten Nährstoffe. Die Mehrzahl der krautigen Pflanzen geht unter natürlichen Bedingungen eine Symbiose mit arbuskulären Mykorrhizapilzen ein, deren vielfältige positive Wirkungen zwischenzeitlich wiederholt belegt sind. Zum einen kann unter Stressbedingungen der Stoffaustausch zwischen Mykosymbiont und Wirt das Wachstum der Pflanze erheblich verbessern, zum anderen lassen sich gegenüber nicht-mykorrhizierten Pflanzen Ertragssteigerungen erzielen.
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Reallabor und Schulungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GreenSurvey-Institut für Marktforschung Prof. Dr. Menrad GmbH durchgeführt. Blumenerden für den Hobbybereich machen circa zwei Drittel der für den deutschen Markt produzierten Substratmengen aus. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt hier bei nur knapp einem Drittel. Zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans 2050 soll die heute verbrauchte Torfmenge bis 2025 halbiert und bis 2030 auf nahezu null gesenkt werden. Mögliche Torfersatzstoffe in Blumenerden sind z.B. Holzfasern, Grüngutkomposte, Kokosfasern und Biogasgärprodukte. Im Gegensatz zu Torf schwankt die Qualität bei vielen Torfersatzstoffen sehr stark und sie haben, neben anderen Problemen, ein geringeres Wasserspeichervermögen. Für Hobbygärtner*innen bedeutet dies, dass sie häufiger mit kleineren Mengen gießen und bei der Düngung die Eigenschaften der Blumenerde stärker berücksichtigen müssen. Deshalb müssen die Hobby-Gärtner*innen nicht nur vom Kauf der Ersatzprodukte überzeugt werden, sondern es müssen ihnen auch die Besonderheiten torfreduzierter/-freier Blumenerden und ihrer Anwendung kommuniziert werden. Das Ziel des Vorhabens ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und torffreie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen. Dazu sollen folgende Aktivitäten verfolgt werden: 1) Kommunikation vorbereiten: Differenziert nach verschiedenen Hobbygärtner*innen-Zielgruppen die Entscheidungsprozesse und die Einflussfaktoren auf die Entscheidung für die Substratwahl untersuchen, 2) Kommunikation durchführen und Veränderungen bewirken: die Faktoren positiv beeinflussen, die eine Entscheidung für Torfalternativen und torfreduzierte Produkte stark bestimmen und 3) Anbauerfolg mit Torfersatzprodukten durch Anwendungsbegleitung sichern: Mögliche Anwendungsfehler präventiv identifizieren und durch Schulungen und eine App den Hobby-Gärtner*innen Hilfestellung bei der Anwendung leisten. In das Projekt werden auch Verbände, Hersteller, Handel sowie andere Stakeholder einbezogen.
Projektförderung Das Vorhaben “Umsetzung einer klimaverträglichen Biomasseverwertung” wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1161-B5-0). Die aktuelle einfache Kompostierung von Grünabfällen aus Berlin (maßgeblich Straßenlaub der BSR und Mähgut der Grünflächenpflege) weist trotz Nutzen des Kompostes deutliche Emissionen an Treibhausgasen auf, rd. 7.600 Mg CO 2 -Äq. pro Jahr, zudem geht der Energieinhalt dieser Abfälle verloren. In dem vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossenen Abfallwirtschaftskonzept 2020 bis 2030 werden diese Treibhausgas-Emissionen aus der bisherigen Einfachkompostierung angesprochen und zum Fazit geführt: „Die Behandlung von Berliner Grasschnitt- und Laubabfällen in solchen Einfachkompostierungsanlagen ist daher bis Ende 2022 zu beenden.” Auch das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm des Landes Berlin fordert, diese Abfälle vollständig einer höherwertigen Verwertung zuzuführen. In den vorhergehenden Jahren wurden von der Senatsumweltverwaltung verschiedene technische Möglichkeiten dieser höherwertigen Verwertung untersucht. Für die höherwertige, klimaentlastende Verwertung der genannten Grünabfälle wurden die Vergärung, die direkte Verbrennung, die Aufbereitung in Hausmüll-Behandlungsanlagen und die Hydrothermale Karbonisierung (HTC) untersucht. Teils aus verfahrenstechnischen, teils aus Kostengründen konnte sich bislang keines dieser Verfahren durchsetzen. Im vorliegenden Forschungsvorhaben wurde der Weg untersucht, die Grünreste über ein mechanisches Pressverfahren zu Brennstoff aufzubereiten und diesen dann in bestehenden Kraftwerken als Kohleersatz einzusetzen. Dazu wurden in einer bereits bestehenden Aufbereitungsanlage der Firma florafuel AG für Laub und Gras in der Nähe von München große Mengen an Brennstoff produziert und für großtechnische Verbrennungsversuche in Berlin eingesetzt. In dieser Aufbereitung werden die Grünreste zunächst zerkleinert und dann gewaschen, um Inertstoffe und verbrennungsschädliches Chlor und Kalium auszutragen. Danach wird der Faserschlamm mechanisch entwässert, nachfolgend getrocknet und zu Pellets oder Briketts verpresst. Dieser Brennstoff ist in seinen physikalisch/chemischen Eigenschaften regulären Holzbrennstoffen sehr ähnlich. Die Aufbereitung selbst arbeitet nach langjähriger Betriebserfahrung weitgehend sicher. Daher soll in Berlin eine erste Demonstrationsanlage von rd. 12.000 Mg/a Durchsatz errichtet werden. Im Projekt war die sehr wichtige Frage zu klären, ob der erzeugte Brennstoff in bestehenden Berliner Kraftwerken verarbeitbar ist und dabei klimabelastende Kohle ersetzen kann. Dazu wurden in den Kohle-Kraftwerken der BTB, von Vattenfall und im Fernheizwerk Neukölln insgesamt über 150 Mg aufbereiteten Brennstoffs testweise verbrannt, in verschiedenen Feuerungsverfahren (Wanderrost und Wirbelschicht). Die Ergebnisse der Verbrennungs-Großversuche zeigen, dass sich die Grünrest-Brennstoffe zwar nicht allein, aber in Mischung mit anderen Brennstoffen in beiden Feuerungsverfahren gut verbrennen lassen. Das in den Versuchen begleitend aufgezeichnete Emissionsverhalten einer solchen Mischung erwies sich als unproblematisch. Allerdings neigt der Brennstoff bei mehrfachen Umlade- und Abwurfvorgängen zu relevanten Staubentwicklungen. Dies konnte durch die geänderte Brennstoff-Konfektionierung zwar deutlich reduziert werden, bildet aber eine noch weiter zu lösende Aufgabe. Die weitere Prüfung – eben auch über möglichst bald durchzuführende weitere Versuche – als Grundlage einer zugesagten Dauerabnahme der Bio-Brennstoffe wird durch die EVU, gerade auch im Hinblick auf zukünftige Standortkonzepte im Kontext Kohleausstieg fortgesetzt. Die Abnahme des Brennstoffs zunächst aus der Demonstrationsanlage ist die zentrale Voraussetzung für die erzielbare hohe Treibhausgas-Entlastung: Durch die Umlenkung aus der Kompostierung in diese energetische Verwertung kann eine spezifische THG-Reduzierung von rd. -460 kg CO 2 -Äq/Mg erreicht werden. Für die Gesamtmenge von rd. 102.000 Mg/a an Laub und Mähgut wäre damit eine jährliche THG-Entlastung von rd. -47.000 Mg CO 2 -Äq erzielbar. Das ist einerseits im Bereich der Abfallwirtschaft Berlins eine im Vergleich sehr hohe absolute Klima-Entlastung, andererseits liegt der spezifische Preis für die THG-Minderung im Bereich von 40 €/Mg CO 2 -Äq und damit im unteren Bereich alternativer Reduktionsmaßnahmen. Im Verlauf des Projektes ergab sich im Austausch mit dem CarboTip-Projekt (FU Berlin) eine ergänzende vorteilhafte Verwertungsmethode: Aufbereitete Mengen aus Laub und Mähgut werden zur pyrolytischen Erzeugung von Pflanzenkohle (langfristige Bindung des Kohlenstoffes im Boden) und Pyrolysegas als Erdgasersatz verwendet. Der Klimaeffekt ist ähnlich positiv wie beim Ersatz von Kohle im Kraftwerk, die CO 2 -Reduktionskosten sind ähnlich günstig.
Das Projekt "Herstellung und Bewertung von Torfersatzstoffen auf Basis der hydrothermalen Umwandlung aus biogenen Reststoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Moore sind der wichtigste langfristige Kohlenstoffspeicher in der terrestrischen Biosphäre. Torf ist eine endliche und übernutzte Ressource. Der Torfabbau führt zu einer Freisetzung des gespeicherten CO2 und hat damit hohe Klimarelevanz. Die Entwicklung torffreier Gartensubstrate gewinnt daher an Bedeutung. Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung und Prüfung torffreier Substrate für den Gartenbau. Grüngut mit 4,2 Mio t/a und Blühstreifen sind erfolgversprechende Basismaterialien für die Produktion von Torfersatzstoffen. Durch hydrothermale Carbonisierung (HTC) lassen sich diese Materialien in torfähnliche, mikrobiell abbauresistente Materialien umwandeln. Im Laborversuch werden zehn Varianten aus Grüngut bei 150-190 Grad C für 30-60 Minuten hydrothermal carbonisiert. Die Varianten werden geprüft (chemisch, biologisch, hydro-physikalisch) und bewertet und die gartenbaulich beste Variante für einen Großversuch ausgewählt. Durch einen Erdenhersteller werden drei Zuschlagsmischungen i) Holzwolle, Kokosfaser, Perlite; ii) Grünschnittkompost, Rindenkompost, Holzwolle und iii) Rindenkompost, Grünschnittkompost, Holzfaser, Kokosfaser hergestellt und jeweils mit zwei unterschiedlichen Zumischraten von hydrothermal behandelten Material aus den Großversuchen gemischt. Zusätzlich zur umfangreichen Charakterisierung wird das Lagerungsverhalten dieser Substratmischungen untersucht und bewertet. In (Langzeit-)Anbauversuchen werden die pflanzenbauliche Eignung und das Alterungsverhalten geprüft und bewertet. Die gealterten Substrate werden wiederholt chemisch, biologisch und hydro-physikalisch geprüft und bewertet. Anhand der techno-ökonomischen und ökologischen Bewertung des Torfersatzstoffes auf Basis der HTC von Grüngut und der Ergebnisse aus den Untersuchungen werden entsprechende Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Das Projekt "Biologische Abbau von Fungiziden, die bei Zitrusfrüchten eingesetzt werden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Biotechnologie II - Biotransformation und -Sensorik durchgeführt. Thiabendazole, o-Phenylphenol und Imazalil sind Fungiziden, die als Konservierungsmittel bei Zitrusfrüchten eingesetzt werden. Man will forschen was mit diesen Substanzen bei der Kompostierung aus Grünabfall und aus Bioabfall der Orangenschalen geschiet. Wenn die Substanzen bei der Kompostierung umgesetzt werden, werden die Abbaubakterien identifiziert und den Stoffwechselweg bestimmt. Wenn die Fungiziden nicht abbaubar sind, soll bestimmt werden wo diese Substanzen bleiben und ob sie nicht durch Änderung der Bedingungen abgebaut weden können.
Das Projekt "Untersuchungen von Komposten und Gärsubstraten auf organische Schadstoffe in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die Belastung von Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen mit verschiedenen organischen Schadstoffen wurde in einer Vielzahl von Untersuchungen belegt. Aus diesem Grund wird die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm kontrovers diskutiert. Bei Komposten und Gärsubstraten liegen für eine abschließende Beurteilung möglicher Gefahren bei einer landwirtschaftlichen Verwertung zu wenige Erkenntnisse vor. Im Rahmen der vorliegenden Monitoringstudie wurde das Output-Material aus insgesamt 16 Kompostierungsanlagen in Baden-Württemberg auf verschiedene organische Schadstoffe wie polychlorierte Biphenyle, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, polybromierte Flammschutzmittel und estrogenaktive Nonylphenole untersucht. Die Konzentrationen der PAK lagen in einem Bereich von 1200 - 3500 my g/kg TS, die der PCB zwischen 20 und 35 my g/kg TS. Bei beiden Substanzklassen konnten tendenziell niedrigere Konzentrationen in den Grüngutkomposten festgestellt werden. Bei den PAK, den Nonylphenolen und beim DDT-Abbauprodukt DDE ließen sich saisonale Abhängigkeiten beobachten. In den meisten Fällen wurden sowohl die in Klärschlämmen vorliegenden Konzentrationen als auch für einige Substanzen in Komposte vorliegende Grenzwerte erheblich unterschritten.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Demonstrationsprojekte und Fachinformationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Institut für Gartenbau durchgeführt. Blumenerden für den Hobbybereich machen circa zwei Drittel der für den deutschen Markt produzierten Substratmengen aus. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt hier bei nur knapp einem Drittel. Zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans 2050 soll die heute verbrauchte Torfmenge bis 2025 halbiert und bis 2030 auf nahezu null gesenkt werden. Mögliche Torfersatzstoffe in Blumenerden sind z.B. Holzfasern, Grüngutkomposte, Kokosfasern und Biogasgärprodukte. Im Gegensatz zu Torf schwankt die Qualität bei vielen Torfersatzstoffen sehr stark und sie haben, neben anderen Problemen, ein geringeres Wasserspeichervermögen. Für Hobbygärtner*innen bedeutet dies, dass sie häufiger mit kleineren Mengen gießen und bei der Düngung die Eigenschaften der Blumenerde stärker berücksichtigen müssen. Deshalb müssen die Hobby-Gärtner*innen nicht nur vom Kauf der Ersatzprodukte überzeugt werden, sondern es müssen ihnen auch die Besonderheiten torfreduzierter/-freier Blumenerden und ihrer Anwendung kommuniziert werden. Das Ziel des Vorhabens ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und torffreie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen. Dazu sollen folgende Aktivitäten verfolgt werden: 1) Kommunikation vorbereiten: Differenziert nach verschiedenen Hobbygärtner*innen-Zielgruppen die Entscheidungsprozesse und die Einflussfaktoren auf die Entscheidung für die Substratwahl untersuchen, 2) Kommunikation durchführen und Veränderungen bewirken: die Faktoren positiv beeinflussen, die eine Entscheidung für Torfalternativen und torfreduzierte Produkte stark bestimmen und 3) Anbauerfolg mit Torfersatzprodukten durch Anwendungsbegleitung sichern: Mögliche Anwendungsfehler präventiv identifizieren und durch Schulungen und eine App den Hobby-Gärtner*innen Hilfestellung bei der Anwendung leisten. In das Projekt werden auch Verbände, Hersteller, Handel sowie andere Stakeholder einbezogen.
Das Projekt "Untersuchungen zur optimalen Produktion und pflanzenbaulichen Verwertung von Biogut- und Grüngutkompost im ökologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GreenSurvey-Institut für Marktforschung Prof. Dr. Menrad GmbH durchgeführt. Das Projektziel ist wissenschaftliche und verfahrenstechnische Grundlagen zu schaffen, um gütegesicherte Qualitätskomposte (Biogut und Grüngut) verstärkt im Ökolandbau einzusetzen und eine nachhaltige Wirtschaftsweise zu unterstützen. Das Einsatzpotenzial von Biogut- und Grüngutkompost wird derzeit nur unzureichend ausgeschöpft, obwohl ein hoher Bedarf an Makro- und Mikronährstoffen besteht. Insbesondere sollen die Untersuchungen dazu beitragen, die Kompostproduktion in Vergärungs- und Kompostierungsanlagen zu optimieren, um die hohen Kompostqualitäten zu erzeugen, die im Ökolandbau gefordert werden. Die acker- und pflanzenbaulichen Wirkungen sowie die Umwelteffekte des Einsatzes unterschiedlicher Komposte werden bei differenzierten Standort- und Bewirtschaftungsbedingungen im Ökolandbau bewertet. Die umfangreichen Untersuchungen in Feldversuchen und in Kompostwerken werden mit Befragungen der Landwirte zum Komposteinsatz ergänzt. Anwendungsempfehlungen werden auf wissenschaftlicher Grundlage erarbeitet. Gleichzeitig wird die Etablierung einer bundesweiten Kompost-Expertengruppe angestrebt. Für den Wissenstransfer wird es regionale Feldtage, Workshops, Vorträge und Fachartikel (z.B. in Zeitschriften der Anbauverbände), eine Projekt-Homepage sowie Berater-Praktiker-Schulungen geben. Die im Projekt angestrebte Förderung des Komposteinsatzes trägt dazu bei, regionale Nährstoffkreisläufe zu schließen und die Nährstoffversorgung der Böden zu optimieren, um die Erträge und Produktqualitäten zu steigern. Es soll weiterhin dazu dienen die Kreislaufwirtschaft in der Agrarbranche zu stärken und die Ressourceneffizienz der ökologischen Landwirtschaft sowie den Umwelt- und Verbraucherschutz zu verbessern.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Marketingempfehlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Wissenschaftszentrum Straubing, Professur für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe durchgeführt. Blumenerden für den Hobbybereich machen circa zwei Drittel der für den deutschen Markt produzierten Substratmengen aus. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt hier bei nur knapp einem Drittel. Zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans 2050 soll die heute verbrauchte Torfmenge bis 2025 halbiert und bis 2030 auf nahezu null gesenkt werden. Mögliche Torfersatzstoffe in Blumenerden sind z.B. Holzfasern, Grüngutkomposte, Kokosfasern und Biogasgärprodukte. Im Gegensatz zu Torf schwankt die Qualität bei vielen Torfersatzstoffen sehr stark und sie haben, neben anderen Problemen, ein geringeres Wasserspeichervermögen. Für Hobbygärtner*innen bedeutet dies, dass sie häufiger mit kleineren Mengen gießen und bei der Düngung die Eigenschaften der Blumenerde stärker berücksichtigen müssen. Deshalb müssen die Hobby-Gärtner*innen nicht nur vom Kauf der Ersatzprodukte überzeugt werden, sondern es müssen ihnen auch die Besonderheiten torfreduzierter/-freier Blumenerden und ihrer Anwendung kommuniziert werden. Das Ziel des Vorhabens ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und torffreie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen. Dazu sollen folgende Aktivitäten verfolgt werden: 1) Kommunikation vorbereiten: Differenziert nach verschiedenen Hobbygärtner*innen-Zielgruppen die Entscheidungsprozesse und die Einflussfaktoren auf die Entscheidung für die Substratwahl untersuchen, 2) Kommunikation durchführen und Veränderungen bewirken: die Faktoren positiv beeinflussen, die eine Entscheidung für Torfalternativen und torfreduzierte Produkte stark bestimmen und 3) Anbauerfolg mit Torfersatzprodukten durch Anwendungsbegleitung sichern: Mögliche Anwendungsfehler präventiv identifizieren und durch Schulungen und eine App den Hobby-Gärtner*innen Hilfestellung bei der Anwendung leisten. In das Projekt werden auch Verbände, Hersteller, Handel sowie andere Stakeholder einbezogen.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Zielgruppenrecherche und Medienkommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institut for International Research on Sustainable Management and Renewable Energy (ISR) durchgeführt. Blumenerden für den Hobbybereich machen circa zwei Drittel der für den deutschen Markt produzierten Substratmengen aus. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt hier bei nur knapp einem Drittel. Zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans 2050 soll die heute verbrauchte Torfmenge bis 2025 halbiert und bis 2030 auf nahezu null gesenkt werden. Mögliche Torfersatzstoffe in Blumenerden sind z.B. Holzfasern, Grüngutkomposte, Kokosfasern und Biogasgärprodukte. Im Gegensatz zu Torf schwankt die Qualität bei vielen Torfersatzstoffen sehr stark und sie haben, neben anderen Problemen, ein geringeres Wasserspeichervermögen. Für Hobbygärtner*innen bedeutet dies, dass sie häufiger mit kleineren Mengen gießen und bei der Düngung die Eigenschaften der Blumenerde stärker berücksichtigen müssen. Deshalb müssen die Hobby-Gärtner*innen nicht nur vom Kauf der Ersatzprodukte überzeugt werden, sondern es müssen ihnen auch die Besonderheiten torfreduzierter/-freier Blumenerden und ihrer Anwendung kommuniziert werden. Das Ziel des Vorhabens ist es, den Ersatz von Torfprodukten im Hobby-Gartenbau durch torfreduzierte und torffreie Substrate auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu beschleunigen. Dazu sollen folgende Aktivitäten verfolgt werden: 1) Kommunikation vorbereiten: Differenziert nach verschiedenen Hobbygärtner*innen-Zielgruppen die Entscheidungsprozesse und die Einflussfaktoren auf die Entscheidung für die Substratwahl untersuchen, 2) Kommunikation durchführen und Veränderungen bewirken: die Faktoren positiv beeinflussen, die eine Entscheidung für Torfalternativen und torfreduzierte Produkte stark bestimmen und 3) Anbauerfolg mit Torfersatzprodukten durch Anwendungsbegleitung sichern: Mögliche Anwendungsfehler präventiv identifizieren und durch Schulungen und eine App den Hobby-Gärtner*innen Hilfestellung bei der Anwendung leisten. In das Projekt werden auch Verbände, Hersteller, Handel sowie andere Stakeholder einbezogen.