Das Projekt "SP 3.2 Development and implementation of an Integrated Agro-Environmental Information System at regional levels of different scales in the North China Plain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre durchgeführt. Im Juni 2004 richteten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn und das Chinese Ministry of Education (MoE), Beijing für eine Laufzeit von zunächst 4,5 Jahren das erste deutsch-chinesische Graduiertenkolleg (International Research Training Group) an der Universität Hohenheim und der China Agricultural University in Beijing ein. Generalthema des Kollegs ist die Modellierung von Stoffflüssen und Produktionssystemen für eine nachhaltige Ressourcennutzung in intensiven Acker- und Gemüsebausystemen der Nordchinesischen Tiefebene. Die landwirtschaftliche Nahrungsmittelerzeugung in der Nordchinesischen Tiefebene ist gekennzeichnet durch hohe Produktionsintensitäten, intensive Fruchtfolgen und hohe Ernteerträge, die allerdings gravierende Umweltprobleme mit sich bringen (u.a. Wasserverfügbarkeit und -verschmutzung, Luftverschmutzung, Bodenbelastung und Erosion). Nachhaltigkeitsaspekte, im Kontext dieses Projekts definiert als umweltverträgliche, ökonomisch und sozial langfristig vertretbare Produktionsmethoden und -systeme, waren bislang kein wichtiger Gesichtspunkt in der Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugung in China. Entsprechend neu zu entwickelnde Produktionssysteme und Produktionspraktiken würden sich hohen Produktqualitätsstandards und einem intergenerationalen Zeithorizont gegenüber sehen. Die Haupthypothese des Forschungsprojekts lautet, dass Anpassungen in Produktionssystemen und Produktionspraktiken Potenziale für einen nachhaltigen Ressourcenschutz bei gleichzeitig hohen Ernteerträgen beinhalten. Derzeit gibt es allerdings ein signifikantes Defizit in der klaren Identifizierung, Messung und Modellierung der betreffenden Stoffflüsse und ihrer Interaktionen. Strategien zur Reduzierung negativer Effekte müssen auf Schlag-, Betriebs- und Regionalebene entwickelt, analysiert und bewertet werden, um passende Agrar-Umwelt Politikszenarien ableiten zu können. Das Forschungsprogramm ist auf diese Gesichtspunkte hin ausgerichtet. Es besteht aus 11 Tandem-Forschungsteilprojekten aus Bodenkunde, Pflanzenernährung, Pflanzenökologie, Physik, Biogeophysik, Pflanzen- und Gemüseproduktion, Pflanzenzüchtung, Landwirtschaftliche Betriebslehre, Agrarinformatik und Ländliche Entwicklungspolitik, die jeweils von einem deutschen und einem chinesischen Projektleiter geleitet werden. Die Teilprojekte arbeiten - in drei Untergruppen (Stoffflüsse, Anbausysteme, Bewertungsansätze) unterteilt - im Feld eng zusammen, und verwenden Modellierungsansätze auf verschiedenen Ebenen, welche die Vernetzung der verschiedenen Ebenen und Teilprojekte ermöglichen. Stofffluss-Analysen und die Forschung an Produktionssystemen werden auf drei Versuchsflächen mit unterschiedlichen Standortsbedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Feldversuche werden auf einzelbetrieblicher Ebene bewertet und regionalisiert, um damit aggregierte Bewertungsmaßstäbe verfügbar machen und Politikempfehlungen liefern zu können. usw.
Das Projekt "Graduiertenkolleg 'Oekologische Wasserwirtschaft'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Kolleg wurde im April 1992 interfakultativ eingerichtet mit dem uebergeordneten Ziel, Ingenieure und Naturwissenschaftler zur gemeinsamen Arbeit an wasserwirtschaftlichen Projekten zusammenzufuehren. In einer Welt der knapper werdenden Ressourcen ist eine oekologische Wasserwirtschaft auf die nachhaltige Nutzung der lebenserhaltenden Ressource Wasser ausgerichtet, die mit den Erfordernissen einer gesunden und standortgerechten, natuerlichen oder naturnahen Umwelt in Einklang ist. Gegenwaertig bearbeiten 20 Doktoranden und 2 post-Doktoranden Projekte, die Beitraege zum Verstaendnis des natuerlichen Wasserkreislaufs und seiner Veraenderung durch den Menschen liefern; in praxisorientierten Ansaetzen sollen Moeglichkeiten zur Erhaltung und Wiederherstellung aufgewiesen werden, hierzu gehoeren z.B. Abwasserbehandlung, Gewaesserrenaturierung und Trinkwasseraufbereitung. Sowohl bei den naturwissenschaftlichen als auch bei den ingenieurwissenschaftlichen Teilaspekten wird eine Verknuepfung von Grundlagenforschung, wie Beschreibung und Aufklaerung hydrologischer Prozesse, mit angewandter Forschung, wie quantitative Umwelt- und Projektbewertung, angestrebt. Der Bogen der eingesetzten Methoden spannt sich von Freilandversuchen ueber physikalisch-chemische Laborverfahren bis hin zu mathematischer Modelltechnik.
Das Projekt "Oekologische Wasserwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Ein uebergeordnetes Ziel des Graduiertenkollegs ist die zielbewusste,vertiefte Ausbildung von Graduierten verschiedener Fachrichtungen in den Grundlagen, die fuer die Taetigkeit in einer umweltgerechten Wasserwirtschaft erforderlich ist. Dabei soll im Vordergrund nicht nur das Erkennen und Beschreiben der Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur stehen, nach denen sich (positive und negative) Auswirkungen von Eingriffen quantifizieren und beschreiben lassen. Ein weiteres uebergeordnetes Ziel ist es, Ingenieure und Naturwissenschaftler zur gemeinsamen Arbeit an wasserwirtschaftlichen Projekten zusammenzufuehren. In der dritten Foerderperiode des Graduiertenkollegs soll das bisherige Spektrum der Arbeiten um das Thema 'Stadtoekologie' erweitert und damit der Kreis der Fachgebiete zur 'oekologischen Wasserwirtschaft' abgerundet werden. Das Forschungsprogramm umfasst eine Vielzahl oekologischer Aspekte. Beispielsweise soll untersucht werden, wie sich Stoffe ueber reaktive Prozesse und Grenzflaechenphaenomene auf Prozesse anderer Komponenten eines Oekosystems, wie zB Stoffwechselaktivitaet und Wachstum von Lebewesen auswirken und welche Massnahmen getroffen werden koennen, um schaedliche Auswirkungen zu mindern oder zu verhindern.
Das Projekt "Machbarkeitsstudie proVISION Graduiertenkolleg 'Klimawandel, Raumentwicklung, Tourismus und Lebensqualität'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt.