Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CUTEC-Institut GmbH durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung von Techniken zum Recycling des Magnesiums aus Magnesiumlegierungsspänen. Grundsätzlich werden dabei zwei Nutzungsrouten verfolgt: Einsatz als Magnesium-Granalien für die Roheisenentschwefelung entsprechend den Vorgaben aus der Eisen- und Stahlindustrie. Die Rückführung des Magnesiums als Sekundärmaterial in den Metalllegierungskreislauf. Mit den Ergebnissen des Vorhabens werden so bisher ungenutzte Sekundärrohstoffpotentiale erstmalig wieder für den Stoffkreislauf erschlossen. Die Arbeitsplanung für die CUTEC orientiert sich an den für die CUTEC vorgesehenen Arbeitspaketen. Dies sind: AP 1: Erfassung und Bewertung der Mg-haltigen Späne. AP 2: Konditionierung der Späne. AP 3: Reinigung der Späne. AP 4: Verwertungsziel Granalien. AP 7: Analyse der Ressourcen- und Energieeffizienz. AP 8: Szenarien zur Markteinführung. Insbesondere für AP 2 soll durch die Anschaffung und den Betrieb einer sog. Chips-Converter-Anlage die Grundlage zur Konditionierung der Späne zu Granalien geschaffen werden. Für AP 7 wird das Ökobilanzierungsprogramm Umberto Consult zum Einsatz kommen.
Das Projekt "Teilvorhaben 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SKW Stahl-Metallurgie GmbH durchgeführt. In dem thematisch aufeinander aufbauenden Verbundvorhaben 'Innovatives Verfahren zur hochwertigen Verwertung von Magnesiumspänen' (HOVEMAS) besteht das Vorhabensziel dieses Teilprojektes für die SKW Stahl-Metallurgie GmbH in der Realisierung des Verwertungsziel Granalien aus magnesiumhaltigen Spänen und deren Einsatzmöglichkeit als Roheisenentschwefelungsmittel. Darüber hinaus wird das Know-How zur Konditionierung zu Briketts und deren Einsatzmöglichkeit als Legierungsrohstoff geprüft. Weiterhin wird die industrielle Anschlussfähigkeit der Verwertungsroute Legierungsmetall überprüft und die Grundlagen für die Markteinführung geschaffen. Die Arbeitsplanung der SKW Stahl-Metallurgie GmbH gestaltet sich gemäß den Arbeitspaketen im Antrag. Die SKW Stahl-Metallurgie GmbH bringt ihr einzigartiges Fachwissen zur Granalienherstellung im Rahmen der Erfassung, Verfahrensentwicklung, Verfahrenserprobung und der wirtschaftlichen Anschlussfähigkeit in das Vorhaben mit ein. Im Schwerpunkt wird die Granalienherstellung bearbeitet, deshalb ist der Antragssteller Leiter dieses Arbeitspaketes. Die SKW Stahl-Metallurgie GmbH stellt durch die Kontaktanbahnung und die Kontaktpflege, insbesondere zu den Stahlherstellern eine erfolgreiche Projektumsetzung und Versuchsdurchführung im Stahlwerk sicher.
Das Projekt "Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Magrec. Recycling GmbH durchgeführt. In dem thematisch aufeinander aufbauenden Verbundvorhaben 'Innovatives Verfahren zur hochwertigen Verwertung von Magnesiumspänen' (HOVEMAS) besteht das Vorhabensziel dieses Teilprojektes für die Magrec Recycling GmbH in der Entwicklung einer optimierten Aufbereitungsmethode der magnesiumhaltigen Späne sowie in ihrer Vermarktung. Die Arbeitsplanung folgt der Logik des Verbundvorhabens wie in den Ausführungen des Rahmenantrages dargestellt mit: Synopsis und Bewertung von Mg-haltigen Sekundärrohstoffpotentialen, Mechanische Vorkonditionierung der Mg-Späne, Reinigungsverfahren für die Mg-Späne, Verwertungsziel Granalien und Legierungen und Szenarienentwicklung zur Markteinführung neuartiger Sekundärmagnesiumprodukte. Basierend auf Vorarbeiten zur Spänequalität ist der besondere Arbeitsschwerpunkt die mechanische Vorkonditionierung der Magnesiumspäne, deren Reinigung eine unabdingbare Voraussetzung für die zielführende Verwertung ist. Im Folgenden werden flankierende Arbeiten für die o.g. Verwertungsziele durchgeführt sowie die Markteinführung der neuen Produkte als abschließendes Arbeitspaket unterstützt.
Das Projekt "Teilvorhaben 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG durchgeführt. In dem thematisch aufeinander aufbauenden Verbundvorhaben 'Innovatives Verfahren zur hochwertigen Verwertung von Magnesiumspänen' besteht das Ziel dieses Teilprojektes in der Überprüfung der gewonnenen Magnesiumgranalien bzw. Magnesiumlegierungen für den Einsatz in der Gießereiindustrie. Des Weiteren werden im Zusammenhang mit der Schnittstellenoptimierung der Verwertungsroute Legierungsmetall zusammen mit dem Projektpartner SKW und dem Unterauftragnehmer SIMET zur Thematik des Kugelgraphits im Gusseisen Gießversuche durchgeführt, einschließlich der begleitenden Qualitätssicherung. Ausgehend von der Reaktionskinetik der Roheisenentschwefelung in der Gießereiindustrie werden mit den durch die neue Verfahrenstechnik hergestellten Sekundärmagnesiumprodukten industrielle Versuche gefahren, um die Einsatzmöglichkeit als Roheisenentschwefelungsmittel zu überprüfen bzw. nachzuweisen.