Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Weimar, Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) durchgeführt. Es soll ein technisches System zur Trennung von häuslichen Abwässern mit anschließender getrennter Sammlung, Transport und Verwertung entwickelt werden. Das Projekt lässt sich dem Bereich der Neuartigen Sanitärsysteme' (NASS) zuordnen. Zur Trennung der Abwässer soll eine Abwasserweiche entwickelt werden, die nahe am Anfallort die Trennung der Abwässer anhand des Zeitpunkts ihrer Einleitung ermöglicht. Dazu muss mittels Sensoren an den Orten des Abwasseranfalls die Information gewonnen werden, welche Art von Abwasser gerade fließt (z.B. Toilettenspülung). Anschließend folgt die getrennte Speicherung der Abwässer in einem zu entwickelnden Speicherschacht mit zwei Kammern. Der Abtransport der getrennten Abwässer kann kostengünstig über eine Vakuumleitung ebenfalls zeitlich getrennt erfolgen. Durch Trennung der Abwässer werden neue Möglichkeiten der Abwasserbewirtschaftung nutzbar, ohne in die bauliche Substanz bestehender Gebäude eingreifen zu müssen. Es sollen zwei Abwässer erzeugt werden: schwach belastetes Grauwasser und stark belastetes Schwarzwasser. Für beide Stoffströme ist nach getrennter Erfassung eine passgenaue Verwertung möglich. Die passgenaue Verwertung der beiden Stoffströme kann entsprechend dem Stand der Technik erfolgen und ist nicht Gegenstand dieses F&E-Vorhabens. '.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt. Es soll eine technisches System zur Trennung von häuslichen Abwässern mit anschließender getrennter Sammlung, Transport und Verwertung entwickelt werden. Das Projekt lässt sich dem Bereich der Neuartigen Sanitärsysteme' (NASS) zuordnen. Zur Trennung der Abwässer soll eine Abwasserweiche entwickelt werden, die nahe am Anfallort die Trennung der Abwässer anhand des Zeitpunkts ihrer Einleitung ermöglicht. Dazu muss mittels Sensoren an den Orten des Abwasseranfalls die Information gewonnen werden, welche Art von Abwasser gerade fließt (z.B. Toilettenspülung). Anschließend folgt die getrennte Speicherung der Abwässer in einem zu entwickelnden Speicherschacht mit zwei Kammern. Der Abtransport der getrennten Abwässer kann kostengünstig über eine Vakuumleitung ebenfalls zeitlich getrennt erfolgen. Durch Trennung der Abwässer werden neue Möglichkeiten der Abwasserbewirtschaftung nutzbar, ohne in die bauliche Substanz bestehender Gebäude eingreifen zu müssen. Es sollen zwei Abwässer erzeugt werden: schwach belastetes Grauwasser und stark belastetes Schwarzwasser. Für beide Stoffströme ist nach getrennter Erfassung eine passgenaue Verwertung möglich. Die passgenaue Verwertung der beiden Stoffströme kann entsprechend dem Stand der Technik erfolgen und ist ausdrücklich nicht Gegenstand dieses F&E-Vorhabens. '.
Das Projekt "Stand der Technik bei der Entsorgung von Oel- und Fettabscheidern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Veranlasst durch ein Gutachten in einem Strafverfahren, ua wegen des Vorwurfes der umweltgefaehrdenden Abfallbeseitigung nach Paragraph 326 StGB, befasst sich das IWS seit 1994 mit der Entsorgung von Fettabscheiderinhalten. Als Fettabscheider werden hier ausschliesslich Abscheider nach DIN 4040 verstanden. Diese sind nach Ziffer 8.7 der DIN 1986 (Grundstuecksentwaesserung), Teil I in Betrieben einzubauen, in denen fetthaltiges Wasser anfaellt. Die Entsorgung von Abscheidern fuer Leichtfluessigkeiten (Benzin- und Mineraloelabscheider) nach DIN 1999 und Sperren fuer Leichtfluessigkeiten nach DIN 4043 (sog Heizoelsperren) blieben ausser Betracht. Ausserdem bezogen sich die Untersuchungen nur auf Indirekteinleiter in Staedten und Gemeinden mit ordnungsgemaess funktionierenden Kanalnetzen und Abwasserreinigungsanlagen. Fettabscheider dienen der Vorbehandlung von Abwasser, das in der beim Indirekteinleiter anfallenden Beschaffenheit nicht in die oeffentliche Schmutz- oder Mischwasserkanalisation eingeleitet werden darf. Bestandteil der Fettabscheider nach DIN 4040 ist neben dem Fettabscheideraum ein dem Fettabscheider vorgeschalteter Schlammabscheider zur Rueckhaltung der im Abwasser enthaltenen Sinkstoffe. Ueber eine Tauchwand wird das Abwasser in den Fettsammelraum geleitet, wo die Oele und Fette aufschwimmen und durch eine weitere Tauchwand vom Abfluss zurueckgehalten werden. Vor der Uebergabestelle in die oeffentliche Schmutz- und Mischwasserkanalisation durchlaeuft das Abwasser noch einen Probenahmeschacht. Sowohl die im Schlammsammelraum sedimentierten Stoffe als auch die im Fettsammelraum abgeschiedenen Oele und Fette muessen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfaehigkeit aus den Fettabscheidern regelmaessig entleert werden. Im Regelfall werden damit einschlaegige Entsorgungsunternehmen beauftragt. Eine eindeutige, zusammenhaengende und widerspruchsfreie technische Regel ueber die Anforderungen an die Entsorgung von Fettabscheiderinhalten oder die Art und Weise, wie und wo Fettabscheiderinhalte zu entsorgen sind, findet sich weder in den og DIN-Normen noch im Abwassertechnischen Regelwerk der ATV (Abwassertechnische Vereinigung eV, Hennef). Die in Fettabscheidern nach DIN 4040 zu behandelnden Stoffe zaehlen nicht zu den gefaehrlichen Stoffen im Sinne des Paragraphen 7a WHG. Auch die Herkunft der Abwaesser laesst den Schluss zu, dass Anforderungen nach dem Stand der Technik nicht heranzuziehen sind. Dh, gefaehrliche Stoffe stehen hier nicht zur Debatte, denn die Begriffe 'Gefaehrliche Stoffe' und 'Stand der Technik' erlangen erst durch Konkretisierung in einer Abwasserverwaltungsvorschrift rechtliche Existenz. Somit gilt hinsichtlich der am Auslauf der Fettabscheider einzuhaltenden Abwasserbeschaffenheit nur das jeweilige kommunale Satzungsrecht. Die kommunalen Satzungen erhalten idR Anforderungen an die technische Ausbildung der Vorreinigungsanlagen als Bestandteil der Grundstuecksentwaesserung ...
Das Projekt "Passive Nutzung von Solarenergie in einer Gruppe von fuenf Reihenhaeusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Domosolar AG durchgeführt. Objective: Demonstration of innovative construction of 5 row houses, opened to the South with protection to the North, heat recovery system for shower and kitchen water and application of air floor heating systems, which should reduce energy consumption compared to a conventional house by 60 per cent. The calculated annual load for space heating is approx. 8400 kWh/year. General Information: The five row houses are opened to the South, protected by plantation to the West and by an earth dam to the North. The houses have a total volume of 510 m3 and a total heated area of approx. 120 m2. The space heating demand is calculated to be 8400 kWh/year against 27500 kWh/year of a conventionally built house. This is achieved by improved insulation, direct solar gain, sun space and a heat recovery from sewage water. The middle house - South is used as an office building with four people. The use of air heating systems in the floor and a heat recovery system from warm sewage water deriving from the kitchen and bathroom is innovative for individual row houses. Solar energy is used by an attached sun space, active solar system for DHW (Domestic Hot Water) and solar air collectors with heat storage system. In order to optimise air heating systems for further applications five different systems will be built: 1. Conventional air heating (system Brink) incorporating a sun space for air-warming up, 2. Like 1, but the sun space is replaced by solar air collectors; 3. Like 2, but with a short term heat storage system, 4. Air warming-up by conventional gas fired heat generator or air collectors and room heating by a special floor heating system ; heat storage system, 5. Like 4, but with a sun space instead of air collectors. Variants 1 to 3 are operated as open systems, the warm air is transported directly into the rooms and then sent back in the warming-up system. Variants 4 and 5 use the combination of an air heating with floor heating system (a so-called air floor heating system). These two variants include also sun boilers for DHW. In the 3 first variants DHW is produced by a gas fired boiler. Achievements: The energy consumption show that the houses at the end of the terrace have a higher energy load than the middle ones, this was expected. The highest consumption is in corner house east in January (= 100 per cent) against the house used as an office (72 per cent).
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kubra GmbH Industrie- und Kunststofftechnik durchgeführt. Es soll eine technisches System zur Trennung von häuslichen Abwässern mit anschließender getrennter Sammlung, Transport und Verwertung entwickelt werden. Das Projekt lässt sich dem Bereich der Neuartigen Sanitärsysteme' (NASS) zuordnen. Zur Trennung der Abwässer soll eine Abwasserweiche entwickelt werden, die nahe am Anfallort die Trennung der Abwässer anhand des Zeitpunkts ihrer Einleitung ermöglicht. Dazu muss mittels Sensoren an den Orten des Abwasseranfalls die Information gewonnen werden, welche Art von Abwasser gerade fließt (z.B. Toilettenspülung). Anschließend folgt die getrennte Speicherung der Abwässer in einem zu entwickelnden Speicherschacht mit zwei Kammern. Der Abtransport der getrennten Abwässer kann kostengünstig über eine Vakuumleitung ebenfalls zeitlich getrennt erfolgen. Durch Trennung der Abwässer werden neue Möglichkeiten der Abwasserbewirtschaftung nutzbar, ohne in die bauliche Substanz bestehender Gebäude eingreifen zu müssen. Es sollen zwei Abwässer erzeugt werden: schwach belastetes Grauwasser und stark belastetes Schwarzwasser. Für beide Stoffströme ist nach getrennter Erfassung eine passgenaue Verwertung möglich. Aus dem schwach belasteten Grauwasser kann Wärme rückgewonnen werden und nach der Reinigung in einer Pflanzenkläranlage wäre eine Wasserwiederverwertung möglich. Das stark belastete Schwarzwasser kann in einer Biogasanlage energetisch verwertet werden, die Rückgewinnung von Nährstoffen wäre möglich. '.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ITT Flygt Pumpen GmbH durchgeführt. Das Projekt zur Grauwasserbehandlung ist gekennzeichnet der durch einen 5-straßigen Aufbau der Verfahren, von denen 2 Straßen von der Firma ITT Flygt Pumpen GmbH mitgebaut und die Pumpen und UV-Anlagen zur Verfügung gestellt werden. Allen Verfahren geht eine gemeinsame Aufbereitung des Grauwasserkonzetrats voran. Weitere Entwicklungen betreffen SBR mit Injektorbelüftung und einer Membranbiologie (ausführliche Beschreibung der Untersuchungen im Antrag der Technische Universität Darmstadt). Alle Arbeiten laufen in enger Koordination und Abstimmung mit der Projektleitung (Institut WAR, der TU Darmstadt) ab. Die Anlagen und Anlagenteile werden für die Untersuchungen an die Technische Universität Darmstadt übergeben. Ziel der Projektbeteiligung ist die Vermarktung der eigenen und der neu entwickelten Produkte in China, die aufgrund des Projektes an die Anforderungen des Marktes angepasst sind.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VAB Vakuum AnlagenBau GmbH durchgeführt. Es soll eine technisches System zur Trennung von häuslichen Abwässern mit anschließender getrennter Sammlung, Transport und Verwertung entwickelt werden. Das Projekt lässt sich dem Bereich der Neuartigen Sanitärsysteme' (NASS) zuordnen. Zur Trennung der Abwässer soll eine Abwasserweiche entwickelt werden, die nahe am Anfallort die Trennung der Abwässer anhand des Zeitpunkts ihrer Einleitung ermöglicht. Dazu muss mittels Sensoren an den Orten des Abwasseranfalls die Information gewonnen werden, welche Art von Abwasser gerade fließt (z.B. Toilettenspülung). Anschließend folgt die getrennte Speicherung der Abwässer in einem zu entwickelnden Speicherschacht mit zwei Kammern. Der Abtransport der getrennten Abwässer kann kostengünstig über eine Vakuumleitung ebenfalls zeitlich getrennt erfolgen. Durch Trennung der Abwässer werden neue Möglichkeiten der Abwasserbewirtschaftung nutzbar, ohne in die bauliche Substanz bestehender Gebäude eingreifen zu müssen. Es sollen zwei Abwässer erzeugt werden: schwach belastetes Grauwasser und stark belastetes Schwarzwasser. Für beide Stoffströme ist nach getrennter Erfassung eine passgenaue Verwertung möglich. Aus dem schwach belasteten Grauwasser kann Wärme rückgewonnen werden und nach der Reinigung in einer Pflanzenkläranlage wäre eine Wasserwiederverwertung möglich. Das stark belastete Schwarzwasser kann in einer Biogasanlage energetisch verwertet werden, die Rückgewinnung von Nährstoffen wäre möglich. Die Arbeit im Projekt ist in die Pakete Entwicklung der Bauteile 'Abwasserweiche und Sammelschacht', Entwicklung von Sensoren, berührungsloser Messtechnik und Datenübertragung sowie Entwicklung des Steuerungsregime und der Steuerungstechnik unterteilt. Die Arbeiten sollen zeitlich gestaffelt durch die Partner erfolgen. Am Ende soll ein Demonstrator entstehen, welcher im Rahmen der IBA-Thüringen (Internationale Bauausstellung) bei der Ertüchtigung der Abwassersammlung in einer Gemeinde zum Einsatz kommen soll.
Das Projekt "Demonstration umweltgerechter Ver- und Entsorgungssysteme für ausgewählte Berg- und Schutzhütten am Beispiel der Diensthütte der Bergwacht-Bereitschaft Penzberg am Rabenkopf auf 1.300 m ü. NN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BRK-Bergwachtbereitschaft Penzberg durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Bergwachtbereitschaft Penzberg betreibt am Rabenkopf, zwischen Benediktbeuern und Kochel gelegen eine Diensthütte. Das Dienstgebiet erstreckt sich zwischen der Benediktenwand und dem Jochberg. In den Jahren 1948/49 wurde die Hütte auf einem Sattel in ca. 1300m Höhe erbaut. Der Zugang erfolgt ausschließlich über steile Wanderwege. Ziel der angestrebten Maßnahme wird es sein, die Abwassersituation erheblich zu verbessern. Es soll eine neue Toilettenanlage mit rein biologischer Aufarbeitung und Klärung der anfallenden Stoffe und Abwässer erfolgen. Hier soll das anfallende Gelb- und Grauwasser über ein Klärbeet an der Nordseite der Hütte verrieselt und gereinigt werden. Damit die Mikroorganismen bei ausreichender Temperatur auch im Winter arbeiten können, soll der Toilettenanlage Wärme zugeführt werden. Dies soll über eine neu zu installierende Photovoltaik-Anlage erfolgen, die einen eigenen Stromkreis versorgt. In dem neu zu schaffenden Technikraum soll eine UV-Entkeimungsanlage installiert werden. Diese soll in den Sommermonaten sicherstellen, dass das Trinkwasser keimfrei ist. Für die Schlafräume müssen Fluchtwege geschaffen werden. Zudem werden in jeder Ebene der Hütte miteinander vernetzte Rauchmelder installiert. Fazit: Die Umsetzung der einzelnen Bauvorhaben führt zur wesentlichen Verbesserung der Umweltmaßnahmen im Bereich der Wasserversorgung, der Abwasserentsorgung, der Energieversorgung und des Brand- und Personenschutzes. Durch eine entsprechende Planung ist das Projekt architektonisch in die Landschaft eingebettet und kann als Anschauobjekt für ähnliche Objekte dienen.
Das Projekt "Teilprojekt der SWT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis-Transferzentrum Solar- und Wärmetechnik (SWT) durchgeführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, in einem transdisziplinären Forschungsverbund zukunftsweisende Lösungen zu finden, um auf intelligente Weise die städtischen Entsorgungsaufgaben für Abwasser und Abfall mit den Versorgungsaufgaben im Energiebereich sowie mit stadtplanerischen Aspekten zu vereinen. Die Stadt Hamburg wird in den nächsten Jahren im Stadtquartier Jenfelder Au ca. 770 neue Wohneinheiten sowie eine begleitende soziale, kulturelle und gewerbliche Infrastruktur errichten. Hierbei soll neben modernsten Wärmedämmstandards auch ein innovatives, ganzheitliches Entwässerungs- und Energiegewinnungskonzept als Demonstrations- und Forschungsvorhaben umgesetzt werden. Das technische Konzept sieht eine getrennte Ableitung von schwarzem und grauem Abwasser vor. Das Schwarzwasser wird in einer Biogasanlage gemeinsam mit organischen Abfällen zu Biogas umgewandelt, welches wiederum in einem Block-Heizkraftwerk in Elektrizität und Wärme transformiert wird. Dies soll durch die Nutzung von Erdwärme, Solarthermie und Biomasse unterstützt werden, wodurch verschiedene innovative Verfahren zur regenerativen Energieerzeugung im Verbund eingesetzt werden. Die hier mit zu bearbeitende 'Energietechnik' nimmt im Gesamtvorhaben eine Schlüsselrolle ein. Sie untergliedert sich in die Arbeitspakete Biogaserzeugung und -nutzung, Wärmegewinnung aus Grundwasser, Energieverbund - Konzeptentwicklung und Optimierung, Entwicklung Betriebskonzept, Vernetzung der Energieinseln und Planungsempfehlungen.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Synantik GmbH - Industrielle Mess- und Regelungstechnik durchgeführt. Es soll eine technisches System zur Trennung von häuslichen Abwässern mit anschließender getrennter Sammlung, Transport und Verwertung entwickelt werden. Das Projekt lässt sich dem Bereich der Neuartigen Sanitärsysteme' (NASS) zuordnen. Zur Trennung der Abwässer soll eine Abwasserweiche entwickelt werden, die nahe am Anfallort die Trennung der Abwässer anhand des Zeitpunkts ihrer Einleitung ermöglicht. Dazu muss mittels Sensoren an den Orten des Abwasseranfalls die Information gewonnen werden, welche Art von Abwasser gerade fließt (z.B. Toilettenspülung). Anschließend folgt die getrennte Speicherung der Abwässer in einem zu entwickelnden Speicherschacht mit zwei Kammern. Der Abtransport der getrennten Abwässer kann kostengünstig über eine Vakuumleitung ebenfalls zeitlich getrennt erfolgen. Durch Trennung der Abwässer werden neue Möglichkeiten der Abwasserbewirtschaftung nutzbar, ohne in die bauliche Substanz bestehender Gebäude eingreifen zu müssen. Es sollen zwei Abwässer erzeugt werden: schwach belastetes Grauwasser und stark belastetes Schwarzwasser. Für beide Stoffströme ist nach getrennter Erfassung eine passgenaue Verwertung möglich. Aus dem schwach belasteten Grauwasser kann Wärme rückgewonnen werden und nach der Reinigung in einer Pflanzenkläranlage wäre eine Wasserwiederverwertung möglich. Das stark belastete Schwarzwasser kann in einer Biogasanlage energetisch verwertet werden, die Rückgewinnung von Nährstoffen wäre möglich. Die Arbeit im Projekt ist in die Pakete Entwicklung der Bauteile 'Abwasserweiche und Sammelschacht', Entwicklung von Sensoren, berührungsloser Messtechnik und Datenübertragung sowie Entwicklung des Steuerungsregime und der Steuerungstechnik unterteilt. Die Arbeiten sollen zeitlich gestaffelt durch die Partner erfolgen. Am Ende soll ein Demonstrator entstehen, welcher im Rahmen der IBA-Thüringen (Internationale Bauausstellung) bei der Ertüchtigung der Abwassersammlung in einer Gemeinde zum Einsatz kommen soll.