API src

Found 4 results.

Circadiane Rhythmen bei der Honigbiene

Das Projekt "Circadiane Rhythmen bei der Honigbiene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Biologie durchgeführt. Gruppen von Honigbienen exprimieren circadiane Rhythmen unter Dauerdunkel, Schwankungen des Erdmagnetfeldes wurden als potentielle Zeitgeber fuer solche Rhythmen vorgeschlagen. Wir entwickelten ein Experiment, welches dies in einer Weltraummission ueberpruefen kann. Vorbedingung fuer den Erfolg eines solchen Vorhabens ist jedoch die Pruefung der Schwerkraft als potentieller Zeitgeber fuer biologische Rhythmen. In einem Parabelflug soll ueberprueft werden, inwieweit Aenderungen des Schwerefeldes unter 1 g von den Bienen als Zeitgeber verarbeitet werden. Sollte ein dynamisches Schwerefeld Zeitgeberfunktion haben, so muss dies beim Studium circadianer Rhythmen in Weltraummissionen beruecksichtigt werden. Die ESA stellt fuer diese Experimente Platz in einer Parabelflugmission zur Verfuegung.

DFG-Schwerpunktprogramm SPP 1257: Massentransporte und Massenverteilungen im System Erde - Bestimmung der glazial-isostatischen Anpassung in der Antarktis aus GRACE Daten mit Hilfe numerischer Modelle

Das Projekt "DFG-Schwerpunktprogramm SPP 1257: Massentransporte und Massenverteilungen im System Erde - Bestimmung der glazial-isostatischen Anpassung in der Antarktis aus GRACE Daten mit Hilfe numerischer Modelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Das antarktische Eisschild (AIS) stellt eine wichtige Komponente des Klimasystems Erde dar. Kenntnisse seines heutigen Zustandes und seiner Entwicklung über die nächsten Jahrzehnte tragen dazu bei, verlässlichere Klimamodelle vor allem hinsichtlich ihrer Abschätzung der globalen Temperatur und des Meeresspiegels zu entwickeln. Die Massenbilanz des AIS zeigt ihren heutigen Zustand an. Die Satellitenmission 'Gravity Recovery and Climate Experiment (GRACE)' zeichnet die zeitlichen Schwankungen des Schwerefeldes auf, die durch Massenverlagerungen an der Oberfläche und im Erdinneren hervorgerufen werden. Die Mission ermöglicht es damit, die Massenbilanz des AIS in noch nie dagewesener Genauigkeit aufzuzeichnen. Die durch den glazialisostatischen Anpassung bewirkten Massenumverteilungen im Erdmantel beeinflussen jedoch ebenfalls die GRACE-Daten. Mit Hilfe einer gemeinsamen Inversion von GRACE-Daten über der Antarktis verbessert das Projekt die Aussage über Veränderungen des AIS, welche die GIA und die heutige Massenbilanz verursachen. Dazu soll ein dreidimensionales Erdmodell verwendet werden, wobei Meeresspiegelindikatoren, die die Meeresspiegelvariationen der letzten 10.000 Jahre nachzeichnen, miteinbezogen werden. Dafür wird die adjungierte Methode der Datenassimilation an die numerische Beschreibung der Erdmodells angepasst. Das Projekt soll ein verbessertes GIA-Modell für die Antarktis und eine genauere Abschätzung des AIS-Massenbilanz und ihres Beitrages zur globalen Meeresspiegeländerung liefern.

Elektrofusion pflanzlicher Zellen unterschiedlicher Herkunft und Dichte unter microG-Bedingungen und Charakterisierung der Hybride

Das Projekt "Elektrofusion pflanzlicher Zellen unterschiedlicher Herkunft und Dichte unter microG-Bedingungen und Charakterisierung der Hybride" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Fakultät für Biologie, Botanisches Institut durchgeführt. Die elektrische Fusion pflanzlicher Zellen unterschiedlicher Dichte (Beispiele: Vacuolisierte und vacuolen-freie Protoplasten; Protoplasten aus meristematischem und ausdifferenziertem Gewebe) eroeffnet neue Moeglichkeiten fuer die Gewinnung somatischer Hybride, sowohl unter dem Aspekt der Pflanzenzuechtung wie auch dem der gezielten Sekundaerstoff-Produktion durch Zellkulturen. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte der zu fusionierenden Zellen und der, der Elektrofusion zugrundeliegenden physikalischen Gegebenheiten sind unter 1 G jedoch nur geringe Ausbeuten an vitalen Hybriden zu erhalten. Unser Ziel ist daher eine unter MyG, gegenueber 1 G-Bedingungen, vielfach erhoehte Ausbeute an Hybriden von Protoplasten unterschiedlicher spezifischer Dichte und deren breit angelegte biochemische wie strukturelle Charakterisierung. Dadurch koennen auch MyG-Einfluesse auf die Zelldifferenzierung erfasst werden. Als Versuchsmaterial vorgesehen sind wirtschaftlich interessante, bzw zuechterisch gut charakterisierte Pflanzenspecies (Digitalis, Tabak, Nutzgraeser). Ein erster Vorversuch mit Texus 17 laesst eindeutig die Vorteile einer Fusion unter MyG erkennen.

Zellhybridisierung unter Schwerelosigkeit

Das Projekt "Zellhybridisierung unter Schwerelosigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Biozentrum, Lehrstuhl für Biotechnologie durchgeführt. Zell-Hybridisierung stellt einen effizienten Weg dar, lebens- und teilungsfaehige Zellstaemme mit neuen, biotechnologisch und medizinisch interessanten Eigenschaften im Laboratorium herzustellen. Voraussetzung fuer die Etablierung von Zellhybridstaemmen ist eine hohe Fusionsausbeute. Die elektrisch induzierte Fusion stellt zur Zeit das leistungsfaehigste, terrestrische Verfahren dar, vor allem wenn die Produktion von antikoerper-sezernierenden Hybridomzellen und Hefehybriden betrachtet wird. Aufgrund des heutigen Wissenstandes kann erwartet werden, dass unter Bedingungen der Schwerelosigkeit die Hybridausbeuten um etwa 1000 fach gesteigert werden koennen, da Sedimentation und Konvektionskraefte eliminiert sind. Eine derartige Erhoehung in der Ausbeute, die aus verschiedensten Gruenden unter G-Bedingungen nicht moeglich ist, wuerde den Weg fuer die Immortalisierung vieler tierischer und pflanzlicher Zellen ermoeglichen, deren Fusion wegen zu geringer Zellzahl heute nicht moeglich ist.

1