Das Projekt "EUREKA-Projekt: EUROTRAC (EU 7) - Untersuchungen mikrophysikalischer und -chemischer Diskriminierungsprozesse bei der Wolkenbildung mittels Einzelpartikelanalyse. Ein Beitrag zum Great Dun Fell Exp." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Physik durchgeführt. Durch Analyse von Einzelpartikeln die nicht in die waesserige Phase gelangen (interstitielles Aerosol) und von Rueckstaenden einzelner eingetrockneter Wolkentropfen (Residualkerne) wird versucht, den Einfluss individueller Partikeleigenschaften auf die Verteilung chemischer Komponenten innerhalb der Partikel- und Tropfenphase in der Wolke zu ermitteln. Die Einzelpartikelanalyse ermoeglicht Messungen mit relativ hoher Zeitaufloesung, so dass Einfluesse kurzzeitiger Fluktuationen der wolkenphysikalischen Parameter auf die Residualkernzusammensetzung gemessen werden koennen. Das Forschungsvorhaben ist als Beitrag zur Messkampagne des EUROTRAC Subprojekts 'Ground Based Cloud Experiments' (GCE) am Reat Dun Fell (1993) in England geplant. Das Forschungsvorhaben ergaenzt durch Anwendung der Lasermikrosonden Massenspektrometrie und von Methoden der analytischen Elektronenmikroskopie die 'Bulk'-analytischen Untersuchungen.
Das Projekt "EUREKA-Projekt: EUROTRAC (EU 7) - Teilvorhaben: Hoehenabhaengigkeit der Spurenstoffdeposition durch Wolken auf Waeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung, Abteilung FE 3 Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg durchgeführt. Wegen der Zunahme des Fluessigwassergehaltes mit der Hoehe ueber der Wolkenbasis und der damit verbundenen Abnahme der Spurenstoffkonzentration in den Wolkentropfen sollte untersucht werden, ob in den Mittelgebirgshochlagen ein Maximum der Stoffdeposition infolge des Auskaemmens der Wolkentropfen an Nadelbaeumen in einer bestimmten Hoehe entsteht. In mehreren Feldexperimenten im Harz und in England waren in verschiedenen Hoehen ueber der Wolkenbasis meteorologische und wolkenphysikalische Parameter sowie die chemische Zusammensetzung des Wolkenwassers untersucht worden. Die Deposition wurde durch Kombination eines Depositionsmodells mit gemessenen Groessen berechnet. Wegen der Windzunahme und des haeufigen Eintauchens groesserer Hoehenlagen in die Wolke tritt ein Hoehenmaximum der Stoffdeposition nicht auf. Ausserdem werden einzelne Ionen in der Fluessigphase gebildet oder es werden zusaetzlich Kondensationskerne neu mit wachsender Hoehe aktiviert, so dass die Stoffdeposition durch Nebel stetig mit der Hoehe waechst. Die Sammeltechnik fuer Wolkenwasser wurde weiterentwickelt und verschiedene Sammlertypen in einem Feldexperiment miteinander verglichen.