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Neue UBA-Studie zur Marktentwicklung „grüner“ Produkte Der Umsatz „grüner“ Produkte wächst bis auf wenige Ausnahmen konstant. Das ergibt eine neue Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zur Marktentwicklung besonders umweltrelevanter Produkte. Insbesondere bei großen Haushaltsgeräten, so genannter Weißer Ware, steigt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich an. So zeichnen sich mittlerweile rund die Hälfte der angebotenen Gefriergeräte durch hohe Energieeffizienz aus. Ähnlich hoch fällt der Anteil energieeffizienter Waschmaschinen und Kühlschränke aus. Damit ist klar: „Grüne“ Produkte taugen für den Massenmarkt. In anderen Branchen wie der Lebensmittelherstellung fällt der Anteil umweltfreundlicher Produkte deutlich geringer aus. Hier entsprachen 2011 weniger als fünf Prozent aller Lebensmittel den Kriterien des EU-Bio-Gütesiegels. Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, betont: „Die Studie zeigt, dass die Nachfrage nach umweltfreundlichen Alltagsprodukten steigt. Wenn wir diesen Trend beschleunigen, können „grüne“ Produkte zur Erfolgsstory für die Umwelt werden.“ Herausragende Zuwachsraten weisen vor allem elektrische Haushaltsgeräte mit hohen Energieeffizienzstandards auf. Beispielsweise stieg der Marktanteil energieeffizienter Kühlschränke von 2010 bis 2011 von 28,6 Prozent auf 38,2 Prozent an. Bezogen auf das jeweilige Gesamtangebot eines Haushaltsgerätes haben energieeffiziente Gefriergeräte derzeit einen Marktanteil von 50 Prozent, bei Waschmaschinen liegt dieser bei 40 Prozent, bei Geschirrspülmaschinen bei 38 Prozent. Fast zweistellige Wachstumsraten sind auch beim Umsatz mit Biolebensmittel zu beobachten. Am gesamten Lebensmittelmarkt machen sie allerdings nur 3,7 Prozent aus. Jochen Flasbarth: „Industrie, Handel und Politik können bei „grünen“ Produkten auf ein gutes Marktumfeld bauen. Die Bereitschaft, umweltfreundliche und nachhaltig produzierte Produkte zu kaufen, ist hoch. Häufig übersteigt sie die tatsächlichen Verkaufszahlen deutlich.“ Beispielsweise sagen 34 Prozent der Befragten, dass sie zukünftig verstärkt Biolebensmittel kaufen würden, 24 Prozent gaben dies in Bezug auf Ökostromangebote und 12 Prozent für freiwillige Kompensationszahlungen für emittierte Treibhausgase an. Die Basis für diese Ergebnisse bildet eine Studie zur Marktentwicklung von 24 besonders umweltrelevanten Produkten, die das Schweizer Institut INFRAS im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellte. Jenseits zufällig auftauchender Wachstumszahlen soll damit eine fundiertere Marktbeobachtung „grüner“ Produkte ermöglicht werden. Das Umweltbundesamt plant das Monitoring „Grüne Produkte“ alle zwei Jahre zu wiederholen. Damit kann die Marktentwicklung „grüner“ Produkte systematischer verfolgt und gezielter vorangetrieben werden. Untersucht wurden jeweils Umsatz und Marktanteil der Produkte, die derzeit die höchsten umweltrelevanten Standards erfüllen, wie Energie- und Materialverbrauch. Insgesamt gaben Konsumenten in Deutschland im Jahr 2011 gut 36 Milliarden Euro für die in der Studie untersuchten „grünen“ Produkte aus. Das entspricht rund 2,4 % der privaten Konsumausgaben. Davon floss der größte Teil in Höhe von 14 Milliarden Euro in energetische Sanierungen und energieeffiziente Geräte. Die Ausgaben für Öffentlichen Verkehr, Car-Sharing und Hybridautos lagen bei 13 Milliarden. Knapp 8 Milliarden Euro wurden für Biolebensmittel und Produkte aus nachhaltiger Fischerei ausgegeben. Eine untergeordnete Rolle spielten „grüne“ Produktalternativen bei sonstigen Konsumgütern wie Textilien oder Reinigungsmittel mit knapp 1,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus legten Konsumenten knapp 22 Milliarden Euro in Finanzanlagen mit ökologischem und sozialem Zusatznutzen an. Die genauen Marktentwicklungen unterscheiden sich in den einzelnen Konsumfeldern. Im Bereich Wohnen werden Gebäude und Haushaltsgeräte energieeffizienter. Der Bezug von Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung. Weil der Energiebedarf der Gebäude aber nur langsam sinkt und quantitative Ansprüche an Wohnraum und Ausstattung steigen, nehmen die CO 2 -Emissionen im Bereich Wohnen nur leicht ab. Im Falle der Mobilität bleibt das Auto das mit Abstand am häufigsten verwendete Verkehrsmittel in Deutschland. Der öffentliche Verkehr bleibt unter 10 %, Car-Sharing unter 1 % Marktanteil. Allerdings zeigen multimodale Verkehrsdienstleistungen dynamische Entwicklungen. Ambivalent sind auch die Daten im Bereich Ernährung. Während sich beim Fleischkonsum wenig ändert, hat das MSC -Label für nachhaltige Fischerei den Sprung in den Massenmarkt geschafft. Bei den sonstigen Konsumgütern wie Textilien, Möbel und Reinigungsmittel fehlt es an verlässlichen Marktdaten, weshalb hier nur bedingt Aussagen getroffen werden können. Rückläufig sind die Spenden für Umweltschutzzwecke. Die Bereitschaft der Konsumenten für „grüne“ Geldanlagen und freiwillige Kompensationszahlungen wächst hingegen.
Conditions for investment in climate protection are quite favorable. Nevertheless, financial resources continue to flow into fossil energy sources. This is accompanied by risks. To assess these risks, UBA has had a method developed which allows financial institutions to roughly estimate transitory climate risks. Simulating the economic development of certain key industries shows that climate risks are expected to increase in the year 2030. This goes hand in hand with increasing financing costs of activities that involve high environmental risks while ecologically sustainable investments are getting financially more attractive. Veröffentlicht in Texte | 23/2021.
The sustainability transformation of the financial sector is a key prerequisite for the transformation of the real economy. This report therefore comprises 15 proposals in four central dimensions towards a sustainable financial sector in Germany: transformatitive relevance, transparency on the sustainability of financial products, sustainability risk management, and impact measurement of sustainable investments. In addition, there are important basic conditions for sustainable finance, consisting of broad accessible data, political signals, and the strengthening of institutions relevant to sustainable finance. Veröffentlicht in Texte | 39/2024.
Zur Entwicklung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen Blauer Engel wurden vom Öko-Institut und Ökopol zehn Produktgruppen untersucht. Die Ergebnisse sind in den Hintergrundberichten für Spielzeug, Malfarben, Set-top-Boxen, Elektrofahrrädern und Bildschirmgeräten dargestellt. Die bestehenden Vergabekriterien für Rechenzentren wurden überarbeitet und Entwürfe für Straßenbeleuchtung diskutiert. Es wurde eine Machbarkeitsstudie zur Integration sozialer Aspekte in das Umweltzeichen Blauer Engel und eine Recherche zu modularen Systemen bei LED-Leuchten durchgeführt. Auf einem Fachgespräch zu „Nachhaltigen Geldanlagen“ wurde die Ausweitung des Umweltzeichens auf Finanzprodukte erörtert. Veröffentlicht in Texte | 19/2019.
Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens und der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen wird von der Europäischen Union (EU) ein hoher Investitionsbedarf identifiziert. Neben öffentlichen werden hierfür auch private Finanzmittel benötigt. Hierbei wird neben dem Kapital von Investmentgesellschaften auch das der Retail-Investierende (Kleinanleger*innen) benötigt, die von aktuellen Regulierungsinitiativen wie MiFID II profitieren sollen. Aufbauend auf einer Literaturanalyse zu Charakteristiken und Motiven der Retail-Investierenden werden Barrieren identifiziert, die bei Retail-Investierenden und in der Anlageberatung im Bereich Nachhaltige Geldanlage existieren. Die Analyse wird dafür genutzt, Handlungsempfehlungen auszuarbeiten, wie die Politik und Finanzindustrie dabei helfen können, Barrieren zu reduzieren und die Akzeptanz von Nachhaltigen Gelanlagen zu erhöhen. Veröffentlicht in Texte | 54/2023.
Als Instrumente für effiziente Finanzmärkte für klimabewusste Investitionsentscheidungen können die Ausweitung von Transparenz im Kapitalmarktrecht und die Einführung eines Labels zur Kennzeichnung von Finanzprodukten dienen. Die Studie betrachtet das Regime in Frankreich und untersucht, ob in Deutschland vergleichbare Transparenzregeln und wie sie möglichst friktionslos eingeführt werden können. Sie betrachtet rechtsvergleichend die Zertifizierung nachhaltiger Fonds und geht der Frage nach, ob es in Deutschland möglich wäre, auf der Grundlage der vorgeschlagenen EU-Regulierung ein „grünes Label“ zu schaffen. Für beide Instrumente werden konkrete Regelungsvorschläge entwickelt. Veröffentlicht in Climate Change | 13/2019.
Teilnehmende des Bürgerdialogs GesprächStoff Ressourcen haben im Frühjahr 2019 Empfehlungen zum Nationalen Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (kurz ProgRess) zusammengetragen. Ausgewählte Bürgerinnen und Bürger haben anschließend einen Bürgerratschlag formuliert, der Forderungen für zwölf Themenfelder des Programms enthält. Das Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III ist am 17.6.2020 im Bundeskabinett beschlossen und mit dem Bürgerratschlag im Anhang veröffentlicht worden. Die vorliegende wissenschaftliche Bewertung reflektiert diesen Bürgerratschlag. Die Autorin und der Autor haben geprüft, inwieweit sich der Bürgerratschlag im Ressourceneffizienzprogramm wiederfindet. Ebenso haben sie geprüft, inwiefern die Ratschläge im Rahmen anderer aktueller Programme und Gesetzesinitiativen aufgegriffen werden. Die Ratschläge der Bürgerinnen und Bürger sind den Themenfeldern Rohstoffbeschaffung und Lieferketten, Produkte, Mobilität, nachhaltige Geldanlagen, öffentliche Beschaffung, nachhaltiges Bauen und Bildung zugeordnet. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Green New Deal - Ein Grüner New Deal für Europa - Grüne Modernisierung als Weg aus der Krise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. In diesem Projekt wird eine Studie zu einem Green New Deal für Europa erstellt, der zwei Grundelemente enthält. Erstens soll damit die Wirtschaftskrise durch investive Maßnahmen zur gezielten Stimulierung der Ökobranchen in der Industrie bekämpft werden, um Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen. Zweitens soll der Grundstein für eine grüne Modernisierung der Europäischen Wirtschaft gelegt werden. Dabei sollte der Green New Deal so zugeschnitten sein, dass mit ihm: 1. veraltete, unbefriedigende Strukturen aufgebrochen, 2. nachhaltige Strukturen aufgebaut werden und 3. eine zukunftsfähige mittel- bis langfristige Orientierung gegeben wird. Es werden bestehenden EU-Strategien, -Politiken und -Programme auf ihre Tauglichkeit für die Umsetzung eines Green New Deal hin überprüft und Maßnahmen aus den Bereichen Nachhaltige Energie-, Mobilitäts- und Ressourcenpolitik vorgeschlagen.
Das Projekt "The Demonstration of Waste Biomass to Synthetic Fuels and Green Hydrogen (TO-SYN-FUEL)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein durchgeführt. TO-SYN-FUEL will demonstrate the conversion of organic waste biomass (Sewage Sludge) into biofuels. The project implements a new integrated process combining Thermo-Catalytic Reforming (TCR©), with hydrogen separation through pressure swing adsorption (PSA), and hydro deoxygenation (HDO), to produce a fully equivalent gasoline and diesel substitute (compliant with EN228 and EN590 European Standards) and green hydrogen for use in transport . The TO-SYN-FUEL project consortium has undoubtedly bought together the leading researchers, industrial technology providers and renewable energy experts from across Europe, in a combined, committed and dedicated research effort to deliver the overarching ambition. Building and extending from previous framework funding this project is designed to set the benchmark for future sustainable development and growth within Europe and will provide a real example to the rest of the world of how sustainable energy, economic, social and environmental needs can successfully be addressed. This project will be the platform for deployment of a subsequent commercial scale facility. This will be the first of its kind to be built anywhere in the world, processing organic industrial wastes directly into transportation grade biofuels fuels which will be a demonstration showcase for future sustainable investment and economic growth across Europe. This project will mark the first pre-commercial scale deployment of the technology processing up to 2100 tonnes per year of dried sewage sludge into 210,000 litres per year of liquid biofuels and up to 30,000 kg of green hydrogen. The scale up of 100 of such plants installed throughout Europe would be sufficient to convert up to 32 million tonnes per year of organic wastes into sustainable biofuels, contributing towards 35 million tonnes of GHG savings and diversion of organic wastes from landfill. This proposal is responding to the European Innovation Call LCE-19.
Das Projekt "Development of a Green Investment Scheme Project Idea Note for Energy Efficient Lighting in the Ukraine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GFA Envest GmbH durchgeführt. The objective of the assignment is to develop a Project Idea Note (PIN) for a Programme of Activities (PoA) in the context of a Green Investment Scheme (GIS) in the Ukraine in the sector of energy efficient lighting. This PIN describes the possible project setup of a program for the replacement of inefficient lighting appliances (i.e. incandescent bulbs (ICLs)) through energy efficient Compact Fluorescent Lamps (CFLs) in public buildings. Such a program would significantly reduce energy consumption while providing the same quality of lighting services. These energy savings also result in a reduction of CO2 emissions related to the CO2 intensity of the Ukrainian electricity grid. These emission reductions may be sold on an inter-governmental level, the so-generated funds may be used to finance the program activity. In the PIN the the project setup is proposed, a conservative ex-ante calculation of emission reductions is done, a 'hard greening ratio (i.e. 1:1) is proposed, as well as monitoring- and carbon revenue disbursement schemes. This document shall facilitate the intergovernmental negotiation between the government of Ukraine and a buying country. GFA ENVEST provided the following services: Proposal of an GIS project setup, identifying an appropriate program proponent and defining an adequate program scope; Assessment of the combination of a JI PoA (pre 2012) with an GIS (post 2012) structure applying a 'hard greening ratio; Establishment of a conservative baseline following AMS II.J, (Version 3) and assessment of the Ukrainian grid emission factor; Design of a monitoring scheme for the JI PoA (pre 2012) in combination with a monitoring scheme for a GIS (post 2012); Conduction of an overall financial assessment (JI and GIS revenues, program costs) and development of a proposal for the disbursement of carbon revenues.
Origin | Count |
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Bund | 91 |
Land | 3 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 69 |
Text | 16 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 8 |
License | Count |
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closed | 17 |
open | 69 |
unknown | 8 |
Language | Count |
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Deutsch | 91 |
Englisch | 26 |
Resource type | Count |
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Datei | 2 |
Dokument | 10 |
Keine | 68 |
Webseite | 22 |
Topic | Count |
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Boden | 58 |
Lebewesen & Lebensräume | 58 |
Luft | 49 |
Mensch & Umwelt | 94 |
Wasser | 36 |
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