API src

Found 35 results.

Related terms

The path to greenhouse gas neutral administration

A guide of the German Environment Agency (⁠ UBA ⁠) supports public administrations being a role model of climate protection. To this end, it presents nine stages on the path to greenhouse gas neutral administration. For each stage, it describes the steps and challenges and provides practical recommendations for all relevant issues. Furthermore, the guide contains methodological, organizational and practical information as well as best practice examples and checklists. Though it aims primarily at public authorities, it is also highly relevant for all companies that claim greenhouse gas neutrality beyond greenwashing. Veröffentlicht in Broschüren.

Bundespreis Ecodesign geht an 10 Produkte und Konzepte mit innovativ-nachhaltigem Design

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Umweltbundesamtes und des Internationalen Design Zentrums Berlin Heute wurde der Bundespreis Ecodesign 2021 an zehn Preisträger*innen verliehen. Ausgezeichnet wurden sehr unterschiedliche innovative Projekte, wie z.B. Körper- und Haar-Pflegemittel zum Selbstmischen, ein Schulgebäude mit klimapositiver Energiebilanz, Online-Bestellungen ohne Versandmüll oder ein neues Leben für alten Pelz. Die Preisverleihung markiert zugleich das zehnjährige Jubiläum der höchsten staatlichen Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin und Jurymitglied: „Attraktives Design, das höchste Ansprüche an Ökologie und Ästhetik vereint, ist moderner Umweltschutz. Ob ein Produkt sich positiv oder negativ auf die Umwelt auswirkt, wird maßgeblich über sein Design entschieden. Ecodesign konsequent gedacht – von der Herstellung über die Nutzung bis zum Recycling – macht es möglich, Konsum vom Ressourcen- und Energieverbrauch zu entkoppeln. Es geht darum, Gestaltung, Ökologie und Nutzwert optimal miteinander zu verbinden.“ Schwarzelühr-Sutter wies auch darauf hin, dass die Umwelteigenschaften von Produkten und Dienstleistungen vielfach offensiv gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern beworben würden. Dabei komme es allerdings vermehrt zur irreführenden Verwendung von Begriffen mit Umweltbezug. „Den inflationären Gebrauch der Begriffe ‚klimaneutral‘ und ‚klimapositiv‘ sehen wir kritisch. Manchmal stehen dahinter gute Absichten, häufig ist es jedoch Greenwashing und Verbrauchertäuschung.“ Daher unterstütze man entsprechende Aktivitäten in der EU und weltweit, um dem entgegenzuwirken. Dirk Messner, ⁠ UBA ⁠-Präsident: „Das Thema Ecodesign hat enorm an Bedeutung gewonnen. Ecodesign spielt mittlerweile eine zentrale Rolle in der Kreislaufgesellschaft und der Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wohlstand. Diese gewachsene Bedeutung spiegelt sich auch im Bundespreis Ecodesign wieder.“ Der Bundespreis Ecodesign geht im Jahr 2021 an folgende Projekte: Kategorie Produkt CareTwice Shampoopulver – CareTwice UG (Firmensitz: Stuttgart, Baden-Württemberg) Durch Zugabe von Wasser lässt sich das in Papier verpackte Shampoopulver zu Hause in flüssiges Haarwaschmittel verwandeln. Das bedeutet eine erhebliche Einsparung von Material und Energie. CareTwice Shampoopulver (bundespreis-ecodesign.de) Duschgel- & Handseifen-Pulver – Less Waste Club UG (Firmensitz: Kirchroth, Bayern) Der Wasseranteil dieser Körperpflegeprodukte in Pulverform wird nahezu auf null reduziert. Dies und der Verzicht auf Plastikverpackung sparen im Herstellungs- und Lieferprozess einen Großteil der CO²-Emissionen ein. Duschgel- & Handseifen Pulver (bundespreis-ecodesign.de) Natürlicher Softshell – Hess Natur-Textilien GmbH & Co. KG (Firmensitz: Butzbach, Hessen) Der Softshell aus reiner Bio-Baumwolle vereint Tragekomfort, Design sowie Alltagstauglichkeit und kommt ganz ohne problematische Inhaltsstoffe aus. Natürlicher Softshell (bundespreis-ecodesign.de) NEO 3R 9,8 MM - EDELRID GmbH & Co. KG (Firmensitz: Isny, Baden-Württemberg) Zu einer Hälfte aus Neumaterial und zur anderen Hälfte aus recycelten Seilen, zeigt dieses Modell als erstes dynamisches Bergseil, dass sich die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards und Ressourcenschonung nicht ausschließen müssen. NEO 3R 9,8 MM (bundespreis-ecodesign.de) VIOWALL Glasschaumkissen – Viol.Glass (Firmensitz: München, Bayern) Diese Lösung für eine natürliche Trocknung feuchter Wände besteht aus Kissenelementen gefüllt mit Glasschaum, der aus Altglas gewonnen wird. Die Kissen bilden nicht nur eine effiziente Feuchtigkeitsbarriere, sondern verzichten auch auf den Einsatz erdölbasierter Stoffe. VIOWALL (bundespreis-ecodesign.de) Kategorie Service RePack – Original RePack Oy (Firmensitz: Helsinki, Finnland) Als Dienstleistung für wiederverwendbare Versandpackungen sorgt dieses Projekt für die Entmüllung des E-Commerce. Online-Shops verschicken ihre Ware in RePacks, und Verbraucher*innen senden sie durch Einwurf beim nächsten Briefkasten kostenfrei zurück. RePack (bundespreis-ecodesign.de) Kategorie Konzept Null-Energie-Fachklassentrakt – LIEBEL/ARCHITEKTEN BDA (Firmensitz: Aalen, Baden-Württemberg), Transsolar Energietechnik GmbH (Firmensitz: Stuttgart, Baden-Württemberg), Stadt Aalen als Bauherr Das Null-Energie-Gebäude zieht maximale Verwertung aus Sonne, Thermik und Erdwärme, sodass es am Ende des Jahres mindestens genauso viel Energie erzeugt wie verbraucht hat. Die Bilanz umfasst Gebäudebetrieb sowie Energiemengen für Nutzungsstrom. Null-Energie-Fachklassentrakt (bundespreis-ecodesign.de) Kategorie Nachwuchs Ein Pelzmantel und seine Folgen – Magdalena Keller (Hochschule Niederrhein, NRW) Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Weiterverwendung von alten Pelzmänteln und Fellabfällen aus invasiver Jagd. Pelzreste können zu Garn verarbeitet werden, aus dem wiederum eine langlebige, recyclebare Modekollektion hervorgeht. Ein Pelzmantel und seine Folgen (bundespreis-ecodesign.de) MateriaLab – Florian Henschel (Bauhaus-Universität Weimar, Thüringen) Das System aus Experimentierkästen bietet Grundschulkindern die Möglichkeit, verschiedene Recycling- und Abfallprozesse selbst durchzuführen. So wird Bewusstsein für den Wert von „Müll“ geschaffen und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen motiviert. MateriaLab (bundespreis-ecodesign.de) Platzhalter – Lasse Schlegel, David Schwarzfeld (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Niedersachsen) Das Projekt transformiert Werbeflächen zu Orten, wo nicht länger Konsumbotschaften platziert werden, sondern an denen Menschen zum Austausch zusammenkommen. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wird die Gestaltung des öffentlichen Raums thematisiert. Platzhalter (bundespreis-ecodesign.de) Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin aus. Der Wettbewerb zeichnet in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs herausragende Arbeiten aus, die aus Umwelt- und Designsicht überzeugen. Er richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Studierende. Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften stehen bei der Bewertung im Vordergrund. Auch Auswirkungen auf die Alltagskultur und das Verbraucherverhalten werden berücksichtigt. Dabei findet der gesamte Produktlebenszyklus von den Vorstufen der Produktion, über Fertigung, Distribution und Nutzung bis hin zum „End of Life“ Beachtung.

Klimaneutrale Unternehmen - THG-neutrale Unternehmen und Verwaltungen: zwischen Greenwashing und Green Transition

Im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ fand am 24. und 25.01.2023 eine internationale Konferenz „GHG-neutral Enterprises and Administrations – between Greenwashing and Green Transition“ statt. An der Veranstaltung nahmen rd. 90 Teilnehmende aus wissenschaftlichen Einrichtungen, Ministerien, Consultants und Unternehmen teil und tauschten sich in Vorträgen, Workshops sowie einer Podiumsdiskussion zu verschiedenen Aspekten des Themas intensiv aus. Die Themen reichten von den politischen Rahmenbedingungen über praktische Anwendungsbeispiele bis hin zu aktuellen Kontroversen rund um die Kompensation. Der vorliegende Bericht dokumentiert den Verlauf und die Ergebnisse der Konferenz. Veröffentlicht in Climate Change | 36/2023.

Verbraucherschutz: Erfolg gegen Greenwashing

Zalando entfernt irreführende Umweltbehauptungen von Website Das europäische Verbraucherschutz-Netzwerk CPC (Consumer Protection Cooperation) hat unter Co-Leitung des Umweltbundesamtes (UBA) die Beseitigung von irreführenden Umweltbehauptungen („Green Claims“) auf den europäischen Webseiten von Zalando bewirkt. So hat das Unternehmen unter anderem sein Banner „Nachhaltigkeit“ bei Produktabbildungen entfernt, da dieses eine unzulässige Behauptung eines uneingeschränkten Umweltvorteils darstellte. ⁠ UBA ⁠-Präsident Dirk Messner: „Das wachsende Umweltbewusstsein führt dazu, dass Verbraucher*innen nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen wollen. Um diese Entwicklung wirtschaftlich zu nutzen, versuchen immer mehr Unternehmen, sich mit gezielten Marketing-Maßnahmen ein umweltfreundliches Image zu geben. Durch dieses Greenwashing werden bestimmte Umweltvorteile im Zusammenhang mit dem Kauf von Produkten suggeriert, obwohl diese Vorteile gar nicht vorhanden oder zumindest nicht ausreichend nachgewiesen sind. Verbraucher*innen werden hier in die Irre geführt. Umso wichtiger ist es, dass ein Marktführer wie Zalando nun zugesagt hat, zukünftig klare und konkrete Informationen für Verbraucher*innen bereitzustellen.“ „Green Claims“ sind Umweltaussagen, bei denen bestimmte Umweltvorteile Verbraucher*innen gegenüber kommuniziert werden. Nach europäischem Recht müssen solche Behauptungen wahr sein und dürfen keine falschen Informationen enthalten. Zudem müssen die Informationen verständlich, genau und eindeutig formuliert werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine verbotene Irreführung von Verbraucher*innen im Sinne der Richtlinie 2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken vorliegen. Im April 2022 hatte das europäische Behördennetzwerk CPC eine koordinierte Aktion gegen Zalando eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt verwendete Zalando in seinen Online-Shops auf Produktbildern unter anderem Nachhaltigkeitskennzeichnungen. Hierbei handelte es sich um grüne Banner, auf denen in weißer Schrift das Wort „Nachhaltigkeit“ geschrieben stand. Dies stellt die unzulässige Behauptung eines uneingeschränkten Umweltvorteils dar. Aufgrund des Dialogs im Rahmen der koordinierten Aktion erklärte sich das Unternehmen bereit, diese Banner zu entfernen. An deren Stelle führte Zalando kleine bildhafte Darstellungen mit umweltbezogenen Symbolen – beispielsweise Blättern oder einem Baum – ein. Diese sogenannten Icons wurden von den Behörden des CPC Netzwerks jedoch ebenfalls als nicht hinreichend erläutert und damit irreführend angesehen. Zalando hat sich nun bereit erklärt, auch diese Icons bis spätestens zum 15. April 2024 vollständig zu entfernen. Darüber hinaus hat das Unternehmen weitere Zusagen abgegeben. So sollen insbesondere der Begriff „Nachhaltigkeit“ oder andere Begriffe, die auf einen ökologischen und/oder ethischen Nutzen hinweisen, nicht mehr ohne eine Erläuterung in unmittelbarer Nähe zu einer solchen Behauptung verwendet werden. Zudem wird es klare Informationen über die spezifische Zusammensetzung eines Produkts geben, sobald mit der Verwendung vermeintlich umweltfreundlicher Materialien geworben wird. So soll in Zukunft stets der prozentuale Anteil des beworbenen Materials am gesamten Produkt angegeben werden. Im Übrigen wird Zalando seine Nachhaltigkeitsseite überarbeiten, um ausführlichere und besser verständliche Informationen für Verbraucher*innen bereitzustellen. Über die erfolgten Umsetzungsmaßnahmen wird Zalando einen Bericht vorlegen, auf dessen Grundlage das CPC-Netzwerk überprüfen wird, ob das Unternehmen seine Zusagen eingehalten hat. Werbliche Behauptungen zum Umweltschutz fallen in den Anwendungsbereich der Richtlinie 2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken . Problematisch – und zumeist irreführend – sind insbesondere ungenaue und allgemeine Umweltbehauptungen, bei denen der (angebliche) Umweltvorteil weder angegeben noch nachgewiesen wird. Solche vagen Umweltbehauptungen können nicht nur ausdrücklich, sondern auch in Form von Symbolen, Bildern oder Illustrationen getroffen werden. Auf EU-Ebene befinden sich derzeit zwei Richtlinienvorschläge der Europäischen Kommission im Gesetzgebungsverfahren: die Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel („Empowering Consumers Directive“) und die Richtlinie über Umweltaussagen („Green Claims Directive“). Durch diese Richtlinien sollen die Instrumente zur Unterbindung des Greenwashing geschärft und es Verbraucher*innen damit erleichtert werden, nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen. Die „Empowering Consumers Directive“ ist voraussichtlich ab 2026 anwendbar. Das UBA setzt sich grenzüberschreitend für die kollektiven Interessen von Verbraucher*innen ein. Dabei werden jedoch keine individuellen Ansprüche einzelner Verbraucher*innen durchgesetzt. Diese profitieren vielmehr als Allgemeinheit davon, dass Missstände und Verstöße von europaweit tätigen Unternehmen aufgedeckt und abgestellt werden.

Transformation zu einer zirkulären Bauwirtschaft als Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung

Die Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) legt anlässlich der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie eine Vision für eine zirkuläre Bauwirtschaft vor. Sie empfiehlt ausdifferenzierte Definitionen für Verwertungswege, um Greenwashing zu reduzieren und zeigt Möglichkeiten, wie die Zirkularität von Bauprodukten in einem Label ausgewiesen werden kann. Zahlreiche Maßnahmenvorschläge skizzieren die Transformation zu einer Bauwirtschaft in planetaren Grenzen. Die Kreislaufwirtschaft ist demnach nur der materialbezogene Teil einer ganzheitlichen Zirkularwirtschaft. Die KNBau adressiert politisch Entscheidungstragende, bereitet das kreislaufgerechte Bauen aber auch für Planende ganzheitlich auf. Veröffentlicht in Position.

Freiwillige Kompensationszahlungen und nachhaltige Lebensstile: Passt das zusammen?

Der Markt für freiwillige Kompensationszahlungen wächst – weltweit. Freiwillige Kompensationszahlungen sind aber auch umstritten – insbesondere unter Umweltbewegten und in Umweltverbänden. Begriffe wie „Ablasshandel“ oder „Greenwashing“ fallen häufig im Diskurs über freiwillige Kompensationszahlungen. Das Umweltbundesamt organisierte deshalb eine Tagung zu diesem spannungsgeladenen Diskurs. Die Tagung „Freiwillige Kompensationszahlungen und Nachhaltige Lebensstile: Passt das zusammen?“ fand am 10. November 2014 in Berlin statt. Der vorliegende Tagungsband dokumentiert die Präsentationen und Thesenpapiere und fasst die Diskussionsergebnisse zusammen. Veröffentlicht in Texte | 24/2015.

The path to greenhouse gas neutral administration

A guide of the German Environment Agency (UBA) supports public administrations being a role model of climate protection. To this end, it presents nine stages on the path to greenhouse gas neutral administration. For each stage, it describes the steps and challenges and provides practical recommendations for all relevant issues. Furthermore, the guide contains methodological, organizational and practical information as well as best practice examples and checklists. Though it aims primarily at public authorities, it is also highly relevant for all companies that claim greenhouse gas neutrality beyond greenwashing. Quelle: www.umweltbundesamt.de

What issues need to be addressed in the RED II draft to ensure environmental integrity and net climate benefit of bioenergy use

With this scientific opinion paper, we aim to raise awareness for some issues leading to insufficient GHG savings and potentially causing a gap between two climate and energy legislative frameworks of the European Union: the recast of the Renewable Energy Directive (RED II) and the Land Use, Land Use Change and Forestry Regulation (LULUCF Regulation). Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Ab in den Mainstream!

Den Konsum nachhaltiger Produkte zum gesellschaftlichen Mainstream zu machen, hat ein großes Potenzial, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Dennoch verharren nachhaltige Produkte bisher oft in der Nische. Kampagnen für nachhaltige Produkte können dazu beitragen, dass die Verbreitung ebensolcher Produkte zunimmt. Dieser Bericht analysiert, welche Faktoren zum Gelingen einer Kampagne für nachhaltige Produkte beitragen und welche Rahmenbedingungen hierbei günstig sind. Hierfür wurden drei verschiedene Quellen herangezogen: (i) Literatur aus verschiedenen Themenfeldern zu Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen, (ii) Fachpersonen aus der Marketingpraxis, die in Interviews vertiefte Einblicke in die Kampagnengestaltung geben und (iii) die Analyse vergangener und aktueller Kampagnen zu ausgewählten Schlüsselprodukten des nachhaltigen Konsums. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl nachhaltiger Produkte von verschiedenen Faktoren abhängen: Zum einen beeinflussen personenbezogene Einflussfaktoren wie beispielsweise die Motive, Ressourcen und Kompetenzen der Konsumierenden die Produktwahl. Weiterhin spielen die Eigenschaften des werbenden Unternehmens, wie beispielsweise die Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit, eine Rolle. Erkenntnisse aus dem Nachhaltigkeitsmarketing zeigen darüber hinaus, dass für nachhaltige Produkte nicht nur die Bedürfnisse der Kundschaft analysiert werden müssen. Stattdessen müssen bei nachhaltigen Produkten auch die Entlastungspotenziale betrachtet werden â€Ì beispielsweise um Greenwashing zu vermeiden. Darüber hinaus stellt der Bericht die Erfolgsfaktoren der Kampagnengestaltung mithilfe des sogenannten Marketing-Mix dar und diskutiert verschiedene Kampagnenstrategien, inklusive möglicher Kommunikationsinstrumente, Kanäle und Visualisierungen. Eine Analyse von vergangenen Kampagnen für nachhaltige Produkte zeigt, inwieweit diese Faktoren bisher eingesetzt wurden. Dafür werden auch neun Beispielkampagnen ausführlicher dargestellt. Schließlich werden die Kernbotschaften des Berichts zusammenfassend dargestellt. Quelle: Forschungsbericht

Klimaneutrale Unternehmen

Von Oktober 2022 bis einschließlich Februar 2023 bearbeitete das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Auftrag des Umweltbundesamts das Projekt "Klimaneutrale Unternehmen - Überblick zu freiwilligen Initiativen und Aktivitäten zur Treibhausgasneutralität auf unterstaatlicher Ebene". Der erste Teil des Projektes gibt einen umfangreichen Überblick über bestehende Initiativen zur Treibhausgasneutralität auf sub-staatlicher Ebene. Der zweite Teil des Projektes besteht aus einer internationalen Konferenz zum Thema THG-Neutralität in Unternehmen und Verwaltungen, die das Fraunhofer ISE im Auftrag des Umweltbundesamtes durchführte. Die Veranstaltung fand am 24. und 25. Januar 2023 in Berlin statt. An der 1,5- tägigen Veranstaltung mit Keynote Speeches und Parallel-Sessions wurden interaktiv die Konzepte THG-Neutralität in Unternehmen und Verwaltungen diskutiert. Die Themen reichten von den politischen Rahmenbedingungen über praktische Anwendungsbeispiele bis hin zu aktuellen Kontroversen rund um die Kompensation. Der hier vorliegende Bericht dokumentiert den Verlauf und die Ergebnisse der Konferenz. Quelle: Forschungsbericht

1 2 3 4