Das Projekt "Wiederaufbau der Kirchenruine Bergheim auf dem US-Truppenübungsplatz Hohenfels/Oberpfalz als potenzielles Sommerquartier mit Wochenstubenqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Markt Schmidmühlen durchgeführt. Die FFH-Anhang I -Art Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) besitzt derzeit in Deutschland nur mehr ein einziges Fortpflanzungsvorkommen, welches sich in Hohenburg am Nordrand des Truppenübungsplatzes Hohenfels befindet. Die große, strukturreiche, pestizidfreie und dadurch insektenreiche Landschaft des Übungsplatzes bildet das Hauptjagdgebiet dieser Fledermausart. Auch die wichtigsten Höhlenquartiere (zur Überwinterung, aber auch als Sommerquartier für Männchen) befinden sich hier. Gebäudequartiere mit entsprechend warmen und ungestörten Dachböden, die für die Jungenaufzucht und auch als Rastquartiere benötigt werden, sind auf dem Militärgebiet aber Mangelware.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben/Bonn, örtlich vertreten durch den Bundesforstbetrieb Hohenfels, insbesondere dessen Leiter, Herr Dr. Markus Perpeet, hat darum einen Wiederaufbau der Kirchenruine St. Ägid in der Wüstung Bergheim vorangetrieben, um dieser Fledermausart ein weiteres Quartiergebäude anzubieten.
Nach der Fertigstellung im Herbst 2012 wurde von 2013 bis 2015 ein Monitoring zur Besiedlung durch Fledermäuse, insbesondere durch die Große Hufeisennase, durchgeführt, dessen Ergebnisse in diesem Schlussbericht dargestellt sind.