Der INSPIRE Dienst Verteilung der Libellen-Arten in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Der Datensatz beinhaltet Artbeobachtungsdaten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Die Daten der Bundesländer und des Bundes werden einmal jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz zu harmonisierten Stichtagsdatensätzen zusammengeführt und bereitgestellt. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Libellen-Arten in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Der Datensatz beinhaltet Artbeobachtungsdaten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG). Die Daten der Bundesländer und des Bundes werden einmal jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz zu harmonisierten Stichtagsdatensätzen zusammengeführt und bereitgestellt. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Das Projekt "Naturschutzorientierte Untersuchungen zur Bestandssituation dreier europaweit geschützter Libellenarten auf Metapopulationsniveau unter Einsatz eines Geographischen Informationssystems (GIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Vechta, Institut für Naturschutz und Umweltbildung durchgeführt. Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Analyse der Bestandssituation und -entwicklung aller drei unter strengem europaweiten Schutz (Anhang II der FFH-Richtlinie) stehenden, in Baden-Württemberg vorkommenden Libellenarten: Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale CHARPENTIER 1840), Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis CHARPENTIER 1840) und Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia CHARPENTIER 1825). Als wichtigstes Werkzeug zur explizit raumbezogenen Analyse der Geländedaten sowie zur Visualisierung der Ergebnisse wird das Geographische Informationssystem (GIS) ArcView mit Zusatzmodulen eingesetzt. Dieser Ansatz ermöglicht kausalanalytische Auswertungen zur Habitatpräferenz und Berechnungen zum Grad der Vernetzung bzw. Verinselung der lokalen Vorkommen im Rahmen des Metapopulationskonzepts und damit Aussagen zur regionalen Gefährdungssituation der Arten. Anwendungsorientiertes Ergebnis des Vorhabens sind artspezifische Monitoringprogramme, die für die Erfüllung der in der FFH-Richtlinie (Artikel 17) rechtlich verankerten Berichtspflicht notwendig sind. Die methodischen Erkenntnisse sollen zudem im Hinblick auf Möglichkeiten der Datenbank- und GIS-basierten Verwaltung und Auswertung der umfangreichen Daten aller baden-württembergischen Libellenarten überprüft werden. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für entsprechende Programme für andere Bezugsräume und andere Tiergruppen. Die Arbeit wird in enger Abstimmung mit der Schutzgemeinschaft Libellen in Baden-Württemberg (SGL) und der Landesanstalt für Umweltschutz (LfU) in Karlsruhe durchgeführt.